Friedhof Lank I
(Vorbemerkungen: s. Vorbemerkungen auf der Startseite "Friedhöfe in Meerbusch")
Friedhofsplan ("Belegplan")
Einen kulturhistorischen Überblick über die beiden Lanker Friedhöfe Lank I (an der Rheinstraße) und Lank II (an der Nierster Straße) bietet das Internetportal Kirchen-Kunst-Kultur (Friedhöfe Lank).
Der in Felder eingeteilte "Belegplan" (s.o.) erleichtert die Auffindung der Grabmale. Diese sind in Unteralben einzeln dargestellt.
Das "Grabmal des Grafen von Hallberg" ist das "zentrale Hochkreuz" des Friedhofs. Es ist als Denkmal Nr. 78 bereits in die Denkmalliste der Stadt eingetragen und damit rechtlich geschützt. Die amtliche Beschreibung und Begründung aus dem Jahre 1984 ist sehr kurz ausgefallen und sollte erweitert werden. Auch sollte der Restaurierungsbedarf untersucht und eine Restaurierung vorgenommen werden, damit das Denkmal auf Dauer erhalten bleibt.
Auch das an der westlichen Begrenzungsmauer des Friedhofs stehende Kriegerehrenmal von 1922 ist bereits als Denkmal geschützt (Denkmal Nr. 151). Es ist in Text und Bild im Internetportal "Kirchen-Kunst-Kultur" in Meerbusch näher beschrieben.
Auf dem 1833/1834 angelegten Friedhof befinden sich noch Steine vom alten Kirchhof an der Kirche St. Stephanus, darunter das sog. "arma-christi - Kreuz" und der Grabstein für das Ehepaar Fincken. Beide Steine gehören offensichtlich zu den in der Denkmalliste eingetragenen Steinen (Nr. 73 - 77), werden dort aber nicht abgebildet und auch nicht näher beschrieben. Das "Arma-Christi - Kreuz" stellen wir in dieser Dokumentation näher vor.
In der Diskussion befindet sich der Vorschlag, die alten "Kirchhofsteine" wieder an der St. Stephanus-Kirche aufzustellen. Eine Alternative hierzu wäre die Sammlung und Aufstellung der alten Steine (Nr. 73-77) nach dem Eingang von der Rheinstraße links, wo sie als Gestaltungselemente des Friedhofs der Öffentlichkeit gut zugänglich sind. Der "arma-christi"- Stein sollte mit einer Info-Tafel versehen werden, auf der die Schrift und die besonders wertvollen Bildzeichen des Steinmetz verdeutlicht werden.
Die denkmalwerten Grabsteine auf dem Friedhof werden hier getrennt erfasst und dargestellt. Sie ließen sich, wie ein Beispiel in Dormagen zeigt, zu einer Gruppe zusammengefasst in die Denkmalliste eintragen.
Zu den Gestaltungselementen des Friedhofs gehören: Auf dem Hauptweg von der Kaiserswerther Straße kommend ein "zentrales Hochkreuz" mit Inschrift aus dem 18. Jh. (ehemals als Grabstein bestimmt) und am Eingang Rheinstraße rechts das "Hochkreuz Zens" und links der alte "Grabstein Fincken". Für die Aufstellung des derzeit "versteckten" "Arma-Christi - Kreuzes" müsste noch ein geeigneter Platz zur Markierung des Wegesystems bzw. zur Dokoration des Friedhofs gesucht werden.
Wir danken Herrn Rolf Lorenzen, Steinmetz- und Steinbildhauermeister in Lank, für die Unterstützung bei der Bestimmung des Materials der Steine auf dem Friedhof Lank I und dem Heimatkreis Lank e.V. für zahlreiche Hinweise und Anregungen.
Fotos/Literaturhinweise
Grabsteine als Gestaltungselemente des Friedhofs
von links nach rechts: Grabstein Fincken, Hochkreuz Zens, "zentrales Hochkreuz" (von Kaiserswerther Str. aus)
Fotos: Friedhofsansichten, vollständige Namenlistse und Grabsteine
Literatur:
Haefs und Jürgens 2012 (PDF-Datei)
Klütsch 2013, S. 202 f.
zum "zentralen Hochkreuz": Kunze (Teil I) 2010, S. 151