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Dienstag, 04. Juli 2023 23:24

Mitgliederversammlung 2023

Am Sonntag, 18. Juni 2023 fand im Forum Wasserturm, Lank-Latum die Mitgliederversammlung des MKK statt.

Kulturprogramm mit dem DUO ALMEIDA

 

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Nach dem offiziellen Programm präsentierte das DUO ALMEIDA - Julio Almeida und Nicolàs Linden de Almeida - klassische Gitarrenmusik aus Spanien und Lateinamerika. Es handelte sich um Kompositionen von Maio Gangi, Luis Gall, Georges Bizet, Alfonso Montes, Joao Pernambuco, Espìn Yèpez u.a.

Rede des Vorsitzenden des Meerbuscher Kulturkreises anlässlich der Mitgliederversammlung des MKK am 18.06.2023

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitglieder des Meerbuscher Kulturkreises,

Ich bin glücklich. Glücklich, dass die furchtbare Coronazeit vorbei ist.
Seit März 2020 hatte uns diese Pandemie ganz schön gebeutelt. Veranstaltungen fielen aus und häufig wurde die Zahl von Besuchern begrenzt. Auf der Mitgliederversammlung im Jahr 2021, als wir schon irrigerweise glaubten, es sei mit Corona vorbei, zitierte ich den Satz: „Wir sind noch einmal davongekommen. Wir sind anders, empfinden anders, denn wir haben erfahren, gesehen, begriffen, dass die Selbstverständlichkeiten, die seit Jahrzehnten den Alltag und das Leben strukturieren, gar keine sind.“ Und ich fügte hinzu: werden wir uns wirklich genauso unbekümmert begegnen und umarmen wie vor Corona?
Und wie ist es nun heute? Gehen wir nach Ende der Coronapandemie weiterhin so unbeschwert wie früher miteinander um? Natürlich: wir umarmen uns wieder – aber hin und wieder mit dem Gefühl, kann man sich nicht immer noch anstecken? Mit der Grippe oder anderen Viren? Vielleicht hat der eine oder die andere noch eine Maske in der Tasche nach dem Motto: besser ist besser. Wir sind nicht mehr so unbekümmert wie früher. Ich bin der Überzeugung, dass wir uns in den letzten Jahren auf Grund dieser Pandemie verändert haben. Nachdem ich selbst im letzten Jahr Corona überstanden habe, bin ich dankbar, dass ich wieder aktiv sein kann, dass ich wieder teilnehmen kann am gesellschaftlichen Leben. Und der Händedruck? Ich jedenfalls habe auch schon früher den fernöstlichen Gruß des „namesté“ für mich entdeckt. Mit diesem drückt man dem Anderen gegenüber Ehrerbietung aus und erkennt die Anwesenheit des Gegenübers dankbar an.
Rückblickend waren die Jahre ab Anfang 2020 auch für den MKK schwer. Corona lag wie ein bleierner Mantel über unserem Vereinsleben. Aber es zeigte sich, dass uns unsere Mitglieder die Treue gehalten haben. Und was mich ganz besonders freut: nach Corona fand fast ein kleiner Run auf den MKK statt. 36 neue Mitglieder konnten wir im letzten Jahr begrüßen. Demgegenüber ist die Zahl der ausgetretenen Mitglieder mit 8 sehr gering. Der Grund war fast immer das fortgeschrittene Alter, das eine Teilnahme an den MKK-Veranstaltungen nicht mehr möglich machte. Satzungsgemäß gab es 2 Abgänge wegen nicht gezahlter Beiträge, 3 Mitglieder sind verstorben. Zurzeit hat der MKK 346 Mitglieder. Das ist eine stolze Zahl, die zeigt, dass viele Menschen wieder Kultur erleben und in den Kreis kulturinteressierter Menschen aufgenommen werden wollen. Denn eins haben wir während der Coronapandemie erfahren: wir brauchen, um glücklich zu sein, andere Menschen, wir brauchen das Gespräch, wir brauchen das gemeinsame Erlebnis.
Dies finden unsere Mitglieder auf den immer zahlreicher werdenden Veranstaltungen des MKK, auf die ich jetzt nicht im Einzelnen eingehen möchte, denn die Aufzählung aller 37 Veranstaltungen des Jahres 2022/23 würde Sie und mich sicherlich ermüden. Beschränken möchte ich mich auf die Zweitagesreise nach Antwerpen im letzten September, die Tagesreise nach Maastricht am 3. Mai dieses Jahres und die Kulturwanderreise nach Luxemburg vom 31. Mai bis zum 3. Juni. Wer dabei war, kann bestätigen: es waren wunderschöne Fahrten. Auch hier hat sich wieder einmal bestätigt: wir haben im Vorstand und im Beirat Menschen, für deren Mitarbeit jedes Reisebüro dankbar wäre und die auf diesen Reisen verstehen, die Teilnehmer zu begeistern. Deswegen gilt mein besonderer Dank Dr. Thomas Wolff, der den Antwerpenbesuch vorbereitete und durchführte, Steffi Valentin für die Fahrt nach Maastricht und Christa Ahrens-Wilke und meiner Frau Doris, die beide für die Fahrt nach Luxemburg verantwortlich waren. Ich habe in den Gesprächen mit meiner Frau sozusagen hautnah mitbekommen, wie viel Arbeit mit diesen Reisen verbunden ist. Nochmal euch allen: ganz herzlichen Dank für euren Einsatz. Übrigens: Christa Ahrens-Wilke und meine Frau können es nicht lassen. Sie haben bereits die nächste Kulturwanderreise im Jahr 2024, voraussichtlich Ende Juni nach Bad Kissingen sozusagen in der Pipeline.
Ein wichtiges Projekt ist und war der „Kunstpfad Latumer See“. Seit 2018 befasst sich der Meerbuscher Kulturkreis damit. Ich habe bereits in den letzten Jahren auf unseren Mitgliederversammlungen berichtet, dass eine Projektgruppe mit Mitgliedern aus Rat, Verwaltung und betroffenen Verbänden einschließlich Heimatkreis Lank gebildet wurde, dem ein Gestaltungsbeirat mit Fachleuten zur Seite steht. Diese Projektgruppe und der Gestaltungsbeirat haben wiederum eine Arbeitsgruppe gebildet, die die tägliche Arbeit erledigt.
Wie ich bereits im letzten Jahr berichten musste, stocken die Arbeiten am „Kunstpfad Latumer See“. Ein Landschaftsarchitekt der Stadt hatte viele Veränderungen vorgeschlagen, wie z.B. die Anlage eines größeren Parkplatzes. Seine Vorschläge wurden von zahlreichen Mitbürgern mit einem Bürgerantrag abgelehnt. Der zuständige Ausschuss des Rates hat daraufhin beschlossen, im Bereich Latumer See zusätzlich zu einer Biotopkartierung den Bestand von schützenswerter Flora und Fauna zu erfassen. Hierdurch können Bereiche nach ihrem ökologischen Wert definiert und klassifiziert werden. Der Umfang dieser zusätzlichen Kartierung wurde mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Inzwischen liegt das Gutachten vor. So hat der Vertreter des Kreises Neuss im zuständigen Ausschuss der Stadt erklärt, dass die Etablierung von Kunstgegenständen mit einem gleichzeitigen Ausbau des Schutzes der Natur durchaus vereinbar sein könne. Hierzu wird die Verwaltung der Stadt Meerbusch sicherlich Gespräche mit uns führen. Wir hoffen sehr, dass es bald mit dem Kunstpfad weitergehen kann. Wie ich schon im letzten Jahr berichten konnte, ist geplant, eine Großplastik des verstorbenen Meerbuscher Künstlers Will Brüll von seinem Wohnort Osterath an den Latumer See zu dislozieren. Die Sparkasse Neuss, für deren Unterstützung wir immer wieder dankbar sind, hat uns für diese Maßnahme inzwischen Geld zur Verfügung gestellt.
Lassen Sie mich etwas zu der seit mehreren Jahren geplanten Soirée zum Thema „Japan“ sagen. Bereits für November 2021 stand diese Veranstaltung auf dem Terminkalender. Sie musste coronabedingt abgesagt werden. Dann wurde das Hotel „Vierjahreszeiten“, in dem wie in den früheren Jahren die Feier stattfinden sollte, verkauft. Im April 2022 fiel die Soirée deshalb wiederum aus und auch in diesem Jahr konnte uns der neue Besitzer kein Angebot machen. Das konnte aber die Betreiberin des Küppershofs in Osterath und deshalb wird es in diesem November - so Gott will - klappen. Am 18.11. wollen wir dort gemeinsam mit dem Freundeskreis der Städtepartnerschaft Meerbusch – Shijonawate die Soirée durchführen und als Gäste die neue japanische Generalkonsulin Setzuko Kawahava und unseren Bürgermeister Christian Bommers begrüßen. Wir haben uns entschlossen, kein japanisches, sondern europäisches Essen anzubieten. Ein japanisches Essen wäre zu hochpreisig und vom Veranstaltungshaus nicht zu stemmen.
Im letzten Jahr berichtete ich, dass sich seit einigen Wochen unter der Leitung von Monika Zehmisch, die im Vorstand für die Website des MKK verantwortlich zeichnet, Mitglieder aus Vorstand und Beirat mit der künftigen Arbeit des Meerbuscher Kulturkreises beschäftigen. Diese „Kreativgruppe“ hat sehr gute Arbeit geleistet. Unter anderem mussten wir erkennen, dass unser Internetauftritt überholt und die Programme für die Webseite einschließlich der Denkmalgalerie veraltet sind. Wir haben uns deshalb entschlossen, für viel Geld die Webseite neu zu gestalten.
Eine weitere Idee war, dass wir uns öffnen wollen für Familien. Eine gute Idee – leider hat die Praxis gezeigt, dass die meisten Veranstaltungen nichts für Kinder sind und – sollte es doch der Fall sein – die Kinder nicht kommen. Wir werden uns überlegen müssen, wie wir Familien für unser Programm begeistern können.
In diesem Zusammenhang wurde mehrfach kritisiert, dass es für die arbeitende Bevölkerung fast ausgeschlossen ist, während der Wochentage Montag bis Freitag an Veranstaltungen teilzunehmen. Anderseits wollen wiederum die Älteren an Wochenenden gerne bei ihren Kindern und Enkelkindern sein und schätzen deshalb Termine außerhalb der Samstage und Sonntage. Hier werden wir einen vernünftigen Ausgleich zwischen den Interessen der Älteren und der Jüngeren schaffen müssen.
Die Kreativgruppe und anschließend der Vorstand haben zudem erreicht - und darüber bin ich sehr glücklich -, dass der MKK Nachwuchs bekommen hat in Gestalt von Felix Drewes, der die Nachfolge von Ludwig Petry antritt.
Unser bisheriges Beiratsmitglied Ludwig Petry, der heute leider nicht hier sein kann, hat seit vielen Jahren mit großem Engagement eine Denkmalgalerie Meerbusch geschaffen und damit die städtische Denkmalliste ergänzt. Als damaliger Vorsitzender des Ortskuratoriums Meerbusch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz war ihm dies ein wichtiges Anliegen. Nach der Auflösung des Ortskuratoriums profitierte der MKK von Ludwigs Arbeit. Sie können auf unserer Homepage gerne Einblick in die Denkmalgalerie und in eine zweite Galerie der Grabmale in Meerbusch nehmen. Herr Petry hat Großartiges geleistet, wofür wir ihm sehr dankbar sind.
Aber auch bei Ludwig Petry fordert das Alter seinen Tribut. Glücklicherweise und ich betone ausdrücklich zu unserem großen Glück hat sich ein gegenüber den meisten Vorstandsmitgliedern relativ junger Mann (33!) bereit erklärt, die Nachfolge in der Bearbeitung der Denkmalgalerien anzutreten. Wir haben Felix Drewes natürlich sofort in den Beirat aufgenommen und sind gespannt auf seine Ideen.
Wie Sie sicherlich wissen, sind zwei Vorstandsmitglieder, und zwar Frau Saßmannshausen und Frau Ahrens-Wilke, ehemalige Deutschlehrerinnen. Unsere 2. stv. Vorsitzende Gisela Saßmannshausen war zudem Schulleiterin eines Gymnasiums. Sie konnte eine ehemalige Lehrerin ihrer Schule motivieren, bei uns mitzumachen. Ich freue mich deshalb sehr, dass Frau Renate Winkler-Kalbas zu uns gestoßen ist. Sie ist als neues Mitglied des Beirats zuständig für den Bereich Lesen/Literatur für Kinder/Jugendliche und arbeitet an der Gründung eines Leseclubs. Doch nicht nur das: Es sollen auch junge Menschen zu sog. "Literanauten“ ausgebildet werden, die es verstehen, andere junge Menschen an das Lesen und an die Literatur heranzuführen. Eine Aufgabe, die gerade in einer Zeit, in der viele junge Menschen dem Lesen nicht mehr so offen gegenüber stehen wie früher, besonders wichtig ist. Frau Winkler-Kalbas steht dafür im ständigen Kontakt zur Stadtbibliothek Meerbusch; eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem MKK und der Stadtbibliothek ist bereits entworfen worden. Mit ihrer Hilfe wollen wir erreichen, dass die Lese- und Informationskompetenz junger Menschen gefördert wird. Wir werden mit dem neuen Projekt, das uns natürlich auch finanziell fordert, alsbald in die Öffentlichkeit gehen.
Ich möchte noch etwas zur Brüllmühle sagen. Auf der letzten Mitgliederversammlung konnte ich berichten, dass der MKK sich dafür einsetzt, dass die Brüllmühle für kulturelle Zwecke genutzt wird. Zurzeit berät das Kuratorium der Brüll-Houfer-Stiftung, dem unser Ehrenvorsitzender Ernst-Jürgen Kratz, Heribert Schween und ich jeweils als beratende Mitglieder angehören, mit welchen Kosten die Brüllmühle für Veranstaltungen aller Art umgebaut werden kann. Auch wenn der Bildhauer Will Brüll sein gesamtes Vermögen in eine unselbstständige, bei der Stadt Meerbusch angesiedelte Stiftung eingebracht hat, sind die Finanzmittel nicht unbegrenzt. Zudem wird überlegt, wie ein Großteil der über 5000 Werke von Brüll zugunsten der Stiftung verkauft werden kann. Hierfür ergeben sich schwierige Steuerprobleme, die gelöst werden müssen. Ich hoffe nur, dass es möglichst bald mit der Brüllmühle weitergeht. Und ich möchte in diesem Zusammenhang hinzufügen: Auch wenn die Stadt sich dafür eingesetzt hat, dass die Brüllmühle und das sonstige Eigentum von Will Brüll in eine Stiftung eingebracht wird, kann es nicht die Aufgabe der Stadt sein, sich für das Projekt Brüllmühle finanziell zu engagieren.
Will Brüll wäre im letzten Jahr 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Grunde hat die Brüll-Houfer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stadt Meerbusch im April/Mai dieses Jahres eine sehr sehenswerte Ausstellung seiner Kunst und seiner umfangreichen Fremdkunst in der Teloymühle organisiert. Die Kunsthistorikerin Dr. Margot Klütsch hat dazu einen hervorragenden Katalog erstellt. Natürlich muss auch dieser Katalog finanziert werden. Wir haben einen Zuschuss gezahlt und uns bereit erklärt, 50 Kataloge abzunehmen, die wir Ihnen, meine Damen und Herren, heute zu einem Vorzugspreis von 10 € (statt regulär 20 €) zum Kauf anbieten. Ich kann Sie also nur bitten: kaufen Sie – so preisgünstig ist dieser wunderschöne Katalog nicht mehr zu bekommen.
Wie in jedem Jahr will ich mich zum Abschluss sicherlich auch in Ihrer aller Namen ganz herzlich bei einer Reihe von Menschen bedanken, die sich in hervorragender Weise im MKK engagieren.

Da sind zunächst die Mitglieder des Vorstandes zu nennen, und allen voran Heribert Schween, ohne den im Verein nichts oder nur ganz wenig laufen würde und der sich mit unermüdlichem Einsatz und Organisationstalent um die großen und kleinen Dinge des Vereins kümmert. Lieber Heribert: Basis Deiner Arbeit für den MKK ist die Liebe zu Kunst und Kultur, vor allem zur Musik. Ich wünsche mir, dass Du in diesem Sinne noch lange segensreich für den MKK tätig bist, und danke Dir herzlich.

Gisela Saßmannshausen ist mittlerweile unsere zweite stellvertretende Vorsitzende und gleichzeitig Schatzmeisterin. Liebe Gisela, seit Du im Jahr 2016 dem MKK beigetreten bist, hast Du Dich um viele Belange des Vereins gekümmert und seit 1 ½ Jahren auch um die Kasse, eine Tätigkeit, die in einem Verein nicht gerade beliebt ist. Aber wir werden später hören: die Kasse ist in Schuss. Danke, dass Du dieses Amt übernommen hast!

Auch nicht beliebt ist das Protokollführen. Deshalb gilt mein Dank unserer Schriftführerin Christa Ahrens-Wilke. Liebe Christa, ich bewundere Dich, wie zügig und genau Du die Protokolle erstellst. Und daneben managst Du auch noch Reisen zusammen mit Gisela Saßmannshausen, Steffi Valentin, Sigrid Müller-Emsters und meiner Frau Doris. Du bist eine Powerfrau – und hast eine große Unterstützung in Deinem Mann Martin.

Ganz herzlich bedanke ich mich bei Sigrid Müller-Emsters, unserer Pressesprecherin. Liebe Sigrid: Du liebst Presse. Und man muss Dir nur sagen, wir müssen zu diesem oder jenem Punkt etwas in der Presse veröffentlichen: schon ist die Pressemitteilung, höchst sachkundig gefertigt, auf dem Weg. Ganz, ganz herzlichen Dank für Deinen Einsatz.

Ich danke ganz besonders Steffi Valentin, die seit Jahren eine Vielzahl von Museumsbesuchen, Konzerten, Tagestouren und Reisen organisiert, an denen jedes Mal eine große Anzahl von MKK-Mitgliedern, aber auch Gästen Gefallen findet. Und liebe Steffi: Manchmal erleben wir Dich als reisenden Wirbelwind. Mit immer neuen (Reise-)ideen belebst Du den MKK. Und du pflegst sehr engagiert den Kontakt zu unseren Mitgliedern, auch und besonders zu denjenigen, die Hilfe und Unterstützung brauchen.

Ein herzliches Dankeschön geht an unser Vorstandsmitglied Monika Zehmisch, die die Website pflegt und den Newsletter herausgibt. Als IT-Expertin hat sie uns so manches Mal bei technischen Problemen geholfen, so dass wir immer wieder feststellen: Monika, was wären wir IT-mäßig ohne Dich? Du bist sozusagen das It-Gewissen des MKK. Herzlichen Dank, dass Du immer wieder Dein Fachwissen einbringst. Wie schon erwähnt, leitet Monika die „Kreativgruppe“ und sorgt auf diese Weise dafür, dass immer wieder gute Ideen entwickelt werden und der MKK technisch und inhaltlich auf der Höhe der Zeit bleibt.

Ich möchte mich herzlich bedanken bei unserer früheren Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, die sich u.a. als Beiratsmitglied im Projekt „Kunstpfad Latumer See“ stark engagiert.

Ein großer Dank geht an Dr. Thomas Wolff, der z.B. zahlreiche Kunstspaziergänge in Düsseldorf und Umgebung organisierte; leider hat er aus persönlichen Gründen sein Beiratsmandat niedergelegt. Lieber Thomas: ich bedaure das sehr – Du hast immer wieder neue Ideen in unsere Arbeit eingebracht, dafür danke ich Dir von ganzem Herzen.

Nicht vergessen möchte ich unsere Beiratsmitglieder Thomas Cieslik und Martin Wilke. Thomas kümmert sich um musikalische Veranstaltungen sowie um Gestaltung und Druck des Programmflyers, dessen verändertes Layout auf seine Initiative zurückgeht. Martin Wilke betreut mit Sachverstand Literaturabende, auf denen Künstler aus ihren Werken lesen. So kann Literatur auf sehr interessante Weise vermittelt werden.

Ich danke nochmals herzlich Ludwig Petry, der sich auch nach seinem Ausscheiden aus dem Beirat mit finanzieller Unterstützung des MKK um Flüchtlinge kümmert und sich nach wie vor mit großem Engagement dem Thema „Kunstpfad Latumer See“ widmet.

Mein Dank gilt auch den übrigen Mitgliedern des Beirats für ihre Unterstützung, als da sind Ernst-Jürgen Kratz, mein Vorgänger im Amt des MKK-Vorsitzenden; Ute Piegeler, die bis vor kurzem als Vertreterin der Meerbuscher Kulturverwaltung Mitglied des Beirats war. (Sie ist – wie Sie sicherlich wissen – mittlerweile an ihre frühere Wirkungsstätte nach Hilden zurückgekehrt.); Frau Dr. Karen Schomberg, Vorsitzende des Kulturausschusses, Georg Neuhausen, ihr Stellvertreter sowie Franz-Josef Radmacher, der als ehemaliger Vorsitzender des Heimatkreises Lank den Kontakt zu diesem für uns wichtigen Kooperationspartner hält, mit dem wir freundschaftlich verbunden sind.

Ein Dankeschön geht auch an die Presse für ihre Berichterstattung. Wir hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
Ich sagte zu Beginn: Corona ist besiegt. Wir können wieder aufatmen. Das Leben geht - so hoffe ich - in vollen Zügen weiter. Mit wieder großer Freude gestalten wir als MKK das kulturelle Leben in Meerbusch mit. Aber das tun wir ja nicht in erster Linie für uns selbst, sondern für alle Meerbuscher und natürlich besonders für die vielen Mitglieder, die uns durch ihre Jahresbeiträge und Spenden unterstützen und unser Programm erst möglich machen.

Vielen Dank dafür, sehr verehrte Damen und Herren, und danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Dr. Lothar Beseler

 

Freigegeben in Neues vom MKK
Donnerstag, 25. August 2022 10:24

Mitgliederversammlung 2022

Am 21.08.2022 fand in der Aula der Realschule Osterath die Mitgliederversammlung des MKK statt.

Der neue Vorstand und Beirat

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Linkes Foto: Gisela Saßmannshausen
Rechtes Foto: vorne v.l.n.r. Christa Ahrens-Wilke, Sigrid Müller Emsters, Stefanie Valentin, Monika Zehmisch; hinten v.l.n.r. Dr. Lothar Beseler, Heribert Schween

Vorstand
Vorsitzender Dr. Lothar Beseler
Stellvertreter Heribert Schween
Stellvertreterin und Schatzmeisterin Gisela Saßmannshausen
Schriftführerin Christa Ahrens-Wilke
Pressesprecherin Sigrid Müller-Emsters
Stefanie Valentin
Monika Zehmisch

Beirat
Ludwig Petry
Georg Neuhausen
Thomas Cieslik
Franz-Josef Radmacher
Ernst Jürgen Kratz
Ute Piegeler
Dr. Thomas Wolff
Martin Wilke
Dr. Karen Schomberg
Angelika Mielke-Westerlage

Kleines Konzert Felix Koch und Ekaterina Schabanova

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Felix Koch, Posaune und Tenorhorn
Ekaterina Schabanova, Klavier

Felix Koch wurde am 26.04.2002 im linksrheinischen Willich bei Düsseldorf geboren und bekam das erste Mal mit 5 Jahren Posaunen-Unterricht bei seinem Vater Peter Koch. Er war 2018/19 Jungstudent bei Prof. Matthias Gromer bevor er im September 2019 nach Weimar an das Musikgymnasium Schloss Belvedere ging und dort bei Prof. Christian Sprenger Unterricht bekam. Felix gewann in seiner Schulzeit drei 1. und einen 2. Preis beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ und gewann im innerschulischen Wettbewerb der Klasse 11 den 3. Preis.

Musikalisch ist Felix in der Blasmusik unterwegs. Er ist stolzes Mitglied im heimischen Musikverein der Böhler Werkskapelle und ist als musikalischer Leiter bei dem Kindermusical „Ritter Rost“ tätig. In den letzten drei Jahren, in denen Felix nicht zuhause aktiv sein konnte, spielte er in den verschiedensten Orchestern. So half er aus im Bundesjugendorchester, in der Sächsischen Bläserphilharmonie Bad Lausick und in der Staatskapelle Halle.
2022 beendete Felix seine Schullaufbahn mit dem Abitur und studiert ab dem Wintersemester 2022/23 Posaune in seiner Heimatstadt Düsseldorf bei seinem alten Lehrer Prof. Matthias Gromer.

Ekaterina Schabanova wurde in Sankt-Petersburg geboren und begann dort die musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren an der städtischen Musikschule für Hochbegabte. Schon im frühen Alter hat sie mit dem intensiven Ensemblespiel (Klavierduo) in der Klasse der verdienten Ensemblekünstlerin Lyubov Bruk-Taimanov angefangen. Im Alter von 14 Jahren gewann sie den 1.Preis beim „Bundeswettbewerb für Klavierduo“
in Moskau und als sie 15 wurde den 1.Preis beim 1.Internationlen Wettbewerb für Klavierduo „Brat i sestra“ in St.-Petersburg.

Nach dem Diplomabschluss mit Auszeichnung an der staatlichen Mussorgski-Akademie für Musik und aufgrund einer Empfehlung vom Kulturministerium St.-Petersburg begann sie ihre weitere musikalische Ausbildung in Deutschland an der Folkwang Musikhochschule Essen.
Mit einem zusätzlichen Studium an der Robert- Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf rundete die Stipendiatin verschiedener Förderungen ihre musikalische Ausbildung ab.

Seit vielen Jahren ist sie auf internationalem Parkett unterwegs und ist vielfältig in Konzerten hervorgetreten, darunter sind zu nennen zahlreiche Auftritte in Russland, Spanien, Holland, Österreich und in ganz Deutschland. Seit 2001 ist sie Konzertmeisterin beim Philharmonischen Konzertchor der Stadt Duisburg.

Rede des Vorsitzenden Dr. Lothar Beseler

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Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitglieder des Meerbuscher Kulturkreises,

im Leben eines Vereins wie des Meerbuscher Kulturkreises gibt es neben den üblichen Aktivitäten einige Höhepunkte. Es ist zum einen die jährliche Mitgliederversammlung, auf der der Vorsitzende Rechenschaft zu legen hat über die Vereinsarbeit, über die Entwicklung der Mitgliederzahlen und der Schatzmeister bzw. Schatzmeisterin über die Kassenlage. Doch alle 3 Jahre haben wir einen weiteren Höhepunkt: die Wahl des Vorstandes. Der bisherige Vorstand muss sich natürlich Gedanken machen, wie es mit der Vereinsarbeit weitergehen, wem Verantwortung übertragen werden  und wer mit Dank aus dem Vorstand ausscheiden soll. Darüber werde ich später berichten. Ein solches Highlight erleben wir heute.

Doch bevor ich meinen Rechenschaftsbericht abgebe, muss ich gratulieren. Ich gratuliere unserem ehemaligen Vorstandsmitglied, unserem früheren Beiratsmitglied und unserer Vereinsmitgründerin Ingrid Kuntze zur Verleihung der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch. Am 12. diesen Monats war es soweit. Auf unseren Antrag hin hat die Stadt Meerbusch Dir, liebe Ingrid, diese Auszeichnung verliehen. Natürlich bist Du in der Vergangenheit wiederholt geehrt worden. Du hast das Bundesverdienstkreuz erhalten, der Meerbuscher Kulturkreis hat bei Deinem Ausscheiden aus dem Vorstand für Dich persönlich dem Meerbuscher Komponisten Thomas Blomenkamp einen Kompositionsauftrag erteilt und sicherlich bist Du auch anderweitig geehrt worden wie z.B. im Rahmen der Verleihung der Dr.-Franz-Schütz-Plakette an die Musikschule der Stadt Meerbusch. Die Verdienstplakette der Stadt Meerbusch ist aber etwas Besonderes. Es ist eine Ehrung der Mitbürgerinnen und Mitbürger Deiner Heimatstadt, in der Du verwurzelst bist, in der Du seit vielen, vielen Jahren lebst, in der Du gearbeitet hast und in der Du in vielfältiger Weise ehrenamtlich tätig warst und noch bist. Wie häufig hast Du in Dein Haus junge Menschen aufgenommen – aus Finnland, aus Usbekistan und und und. Du bist zwar nicht nur aus dem Vorstand, sondern auch aus dem Beirat des Meerbuscher Kulturkreises ausgeschieden. Trotzdem: wie häufig habe ich einen Anruf erhalten oder Du hast mich besucht, um wieder etwas loszuwerden – eine Idee, einen Vorschlag. So ist z.B. auch dass kleine Konzert im Anschluss an die Mitgliederversammlung auf Deine Idee zurückzuführen. Liebe Ingrid: wenn wir Dich nicht hätten, wir müssten uns Dich backen.   

Doch jetzt zurück zum Rechenschaftsbericht. Die letzte Mitgliederversammlung fand in diesem Raum am 27. Juni 2021 statt. In dieser Mitgliederversammlung konnte ich die Mitgliederzahl mit 344 Mitglieder benennen. Leider mussten wir Anfang dieses Jahres 24 Mitglieder aus unserer Liste streichen, weil sie 2 Jahre ihren Mitgliedsbeitrag trotz zweimaliger Zahlungsaufforderung nicht geleistet hatten. 3 Mitglieder sind verstorben, 5 sind ausgetreten und wir zählen 24 Beitritte, sodass wir aktuell 337 Mitglieder haben.

Das Programm des letzten und diesen Jahres konnten wir erneut erweitern. Sie haben sicherlich auch das neue Layout des Flyers erkannt. Unser Beiratsmitglied Thomas Cieslik, der im Übrigen auch für die musischen Veranstaltungen verantwortlich zeichnet, hat das Layout entwickelt. Es ist modern und ansprechend. Lieber Thomas, herzlichen Dank für Deinen Einsatz und natürlich auch Dank an Heribert Schween, der in der Vergangenheit die undankbare Aufgabe übernommen hatte, die einzelnen Programmpunkte so aufzunehmen, dass der vorhandenen Platz nicht gesprengt wurde.

Zunächst ein Hinweis auf Corona. Natürlich ist diese Pandemie auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen. Heribert und mich hat es in der gleichen Woche allerdings ohne große Probleme erwischt. Hin und wieder fiel auch im letzten Jahr eine Veranstaltung wegen Corona aus. Möglicherweise wäre auch die Zahl der Teilnehmer an einzelnen Veranstaltungen größer gewesen. Allerdings haben uns häufig die Veranstalter selbst gebeten, die Zahl der Anmeldungen zu begrenzen. Trotz allem: wir sind gut über die Runden bzw. durch die Pandemie gekommen.

Ein großer Höhepunkt im letzten Jahr war das Konzert anlässlich des 40jährigen Bestehens des MKK am Samstag, den 25.9.2021 in der Evangelischen Kirche in Osterath. Uraufgeführt wurde die anlässlich des 50jährigen Bestehens der Stadt Meerbusch und des 40jährigen des MKK vom Meerbuscher Kulturkreis dem Komponisten Norbert Laufer in Auftrag gegebene Komposition „Verbindungen“ für Violoncello und Harfe sowie Musik vom Barock bis zur Romantik. Alle die dabei waren, waren begeisterte Zuhörer.

Ich will an dieser Stelle nicht alle weiteren Veranstaltungen, die wir durchführten, rekapitulieren. Das wäre ermüdend, zumal ja viele von Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, aus eigenem Erlebnis wissen, wie gut die einzelnen Veranstaltungen besucht waren. Ich will nur auf einige größere Reisen hinweisen. Geplant war im letzten Jahr eine Reise nach Kaliningrad bzw. Königsberg, die wir coronabedingt absagen mussten. Die für September diesen Jahres geplante Reise musste dann zu unserem größten Bedauern wegen des Ukrainekrieges storniert werden. Dagegen konnte die im letzten Jahr geplante Reise nach Potsdam/Berlin in diesem Jahr mit großem Erfolg von 12. bis 17. Juni unter der fachkundigen Leitung von Steffi Valentin und Gisela Saßmannshausen nachgeholt werden. Für sportlich einigermaßen fitte Mitglieder und Gäste ging es vom 17. bis 19. Mai dieses Jahres nach Osnabrück und ins Tecklenburger Land zur einer Kultur-Wanderreise. Das Planungsteam Christa Ahrens-Wilke und meine Frau Doris Beseler haben die Begeisterung der Wanderfreunde gemerkt und planen bereits für kommenden Frühsommer eine Kultur-und Wanderreise nach Luxemburg und Umgebung. Vom 26. bis 27 Juli diesen Jahres fand dann trotz der Bedenken wegen einiger antisemitischer Kunstwerke eine sehr interessante Busfahrt nach Kassel zur 15. Documenta statt. Die Documenta selbst konnte uns nicht wirklich begeistern. Bei dieser Gelegenheit konnten wir allerdings neben der Grimmwelt, ein Ausstellungshaus zu den Werken, zum Wirken und zum Leben der Brüder Grimm, den  Bergpark Wilhelmshöhe mit seinen Wasserspielen bewundern. Ein wirklich besonderes Schauspiel.

Wie Sie sicherlich schon dem neuen Programm entnehmen konnten, geht es vom 7. bis 8. September nach Antwerpen – eine Reise, die schon ausgebucht ist.

Ein Verlustgeschäft war im ablaufenden Geschäftsjahr der Alte Güterbahnhof in Osterath. Dort bieten wir bekanntlich Kunstschaffenden die Möglichkeit an, gegen eine kleine Gebühr Kunstwerke der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, müssen aber anderseits die laufenden Kosten tragen. Nur für wenige Ausstellungen konnten wir die Räumlichkeit vermieten. Es fand dort auch eine mehrtägige Ausstellung zum Skate- und Bikepark Strümp unter der fachlichen Leitung von Frau Ulla Bundrock-Muhs von der querkopf-akademie statt. Frau Bundrock-Muhs hat die Jugendlichen seit 2015 bei diesem Demokratie-Projekt begleitet. Wir haben den in diesem Jahr eröffneten Park finanziell unterstützt. Denn wir haben einige Kunstwerke, die für dieses Projekt gespendet wurden, erworben und der Stadt geschenkt.

Ich möchte jetzt auf einige Großprojekte eingehen, die die Stadt und den Meerbuscher Kulturkreis im vergangenen Jahr beschäftigten. Das Mataré- Haus in Büderich wurde von dem Erben und Eigentümer an einen Mäzen verkauft, der das Haus für ausgebildete Künstler zur Verfügung stellt, die dort arbeiten können. Im Rahmen des Projektes „Kunstpfad Latumer See“ haben u.a. unsere frühere Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und ich das Haus besichtigt und mit dort arbeitenden Künstlern gesprochen. Das Atelier von Mataré ist nach Kleve disloziert worden. Im Übrigen sind die Räume wie zu Sonja Matarés Zeiten erhalten. Einige Kunstwerke von Mataré sind sehr gut in Vitrinen ausgestellt. Es ist ein sehr schöner Ort in Erinnerung an das Leben und Schaffen von Ewald Mataré und an seine Tochter Sonja.

Und was die Brüllmühle betrifft, haben wir an den Bürgermeister mit dem Ziel geschrieben, die Mühle und das Nebengebäude für kulturelle Zwecke als Nachfolgeort zu den Veranstaltungen im Buch- und Kunstkabinett von Mönter zu erhalten und evtl. aus dem Finanzhaushalt der Stadt Mittel zum Erhalt des Ensembles zur Verfügung zu stellen. Denn wir brauchen auch in Osterath für kulturelle Zwecke geeignete Räumlichkeiten. Ich hatte in früheren Mitgliederversammlungen berichtet, dass wir gerne einen Förderverein gründen würden, der sich um die kulturelle Nutzung der Brüllmühle mit ihrem Außengelände kümmern könnte. Der Kulturausschuss hat sich jüngst mit der Brüllmühle beschäftigt und dabei mehr über den Denkmalwert der Mühle und des Müllerhauses beraten als über die künftige Nutzung dieses Ensembles. Hierzu wird das Kuratorium der Brüll-Houfer-Stiftung, das den Gesamtnachlass von Will Brüll verwaltet, notwendige  Entscheidungen zu treffen haben. Unser Ehrenvorsitzender Ernst-Jürgen Kratz, unser stv. Vorsitzender Heribert Schween und ich sind beratend in diesem Gremium tätig; zusammen mit dem Kuratoriumsmitglied und MKK-Mitglied Frau Dr. Margot Klütsch werden wir hoffentlich erreichen, dass das Kuratorium im Sinne des MKK entscheidet.

Doch nun zurück zum Meerbuscher Kulturkreis.

Seit 2018 befasst sich der Meerbuscher Kulturkreis mit dem Projekt „Kunstpfad Latumer See“. Ich habe bereits im letzten Jahr berichtet, dass eine Projektgruppe aus Rat, Verwaltung und betroffenen Verbänden einschließlich dem Heimatkreis Lank gebildet wurde und uns ein Gestaltungsbeirat mit Fachleuten berät. Die Projektgruppe und der Gestaltungsbeirat haben wiederum eine Arbeitsgruppe gebildet, die die tägliche Arbeit erledigt. Wie Sie sicherlich der Presse entnommen haben, stocken die Arbeiten am „Kunstpfad Latumer See“.

Ein Landschaftsarchitekt der Stadt hatte viele Veränderungen wie z.B. die Anlage eines größeren Parkplatzes vorgeschlagen. Seine Vorschläge wurden von zahlreichen Mitbürgern mit einem Bürgerantrag abgelehnt. Der zuständige Ausschuss des Rates hat daraufhin beschlossen, im Bereich Latumer See zusätzlich zu einer Biotopkartierung den Bestand von schützenswerter Flora und Fauna zu erfassen. Hierdurch können Bereiche nach ihrem ökologischen Wert definiert und klassifiziert werden. Der Umfang dieser zusätzlichen Kartierung  wird mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Wir hoffen, dass die Begutachtung im Herbst diesen Jahres beendet ist und wir dann wissen, wie es mit dem Kunstpfad weitergehen kann. Glücklicherweise sind vom Landschaftsverband Rheinland sowie vom Rhein–Kreis Neuss inzwischen ausreichend Finanzmittel bewilligt worden, sodass wir einen Landschaftsarchitekten, der uns bei der Anlage des Kunstpfades beraten soll, bezahlen können. Wir hoffen bei Fortgang des Projekts auf eine finanzielle Unterstützung durch die Kulturstiftung der Sparkasse. Außerdem ist geplant, eine Großplastik des verstorbenen Meerbuscher Künstlers Will Brüll von seinem Wohnort Osterath an den Latumer See zu dislozieren. Im Übrigen konnte nach langem Zuwarten endlich vor dem von uns mitfinanzierten Werk Phoibos des Künstlers Tristan-Ulysses Hutgens ein Hinweisschild angebracht werden. Dafür möchte ich mich bei unserem Beiratsmitglied Thomas Cieslik bedanken, der als temporärer Mitarbeiter der Verwaltung die dafür notwendigen Arbeiten erledigt hat.

In diesem Zusammenhang eine Anmerkung: Ein interessantes Kunstprojekt wird gerade in Kaarst an der Grenze zu Meerbusch verwirklicht. Der gemeinnützige Verein „Culture without Borders“ hat dort einen „Park der Sinne“ auf einem Kulturhof in der Nähe des Gartencenters Hövels unter maßgebender Leitung von Helge Achenbach angelegt. Die Ausstellungsfläche wird laufend erweitert. Insbesondere Flüchtlinge können dort ihre Plastiken ausstellen; sie können dann erworben werden. Wir wollen im kommenden Frühjahr einen Besuch dieses Kunstparkes in unser Programm aufnehmen. Vielleicht können wir dort auch Erkenntnisse für unseren Kunstpfad am Latumer See gewinnen.

Ein weiteres Großprojekt, das wir im vergangenen Geschäftsjahr angehen wollten, war die 4. Auflage des Jugendwettbewerbs „Schreibtalente“. Leider konnten uns trotz großen Bemühens nicht die notwendigen Finanzmittel durch die Bezirksregierung zur Verfügung gestellt werden.

Als eine Art Trostpflaster haben wir gemeinsam mit der Bürgerstiftung „Wir für Meerbusch“ und der „Kinderstiftung Lesen bildet“ mehrere Termine in der Stadtbibliothek angeboten, in denen eine Schriftstellerin Schulkindern der Adam-Riese-Schule aus Büderich aus ihren Kinderbüchern vorlas. 

Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir uns intensiv mit der geplanten Soiree zum Thema „Japan“ beschäftigt. Coronabedingt musste die für den 27.11.2021 geplante Veranstaltung abgesagt werden. Für den 2. April diesen Jahres war der Ersatztermin geplant. Leider hat das Hotel Vierjahreszeiten wegen Umbaus kurzfristig abgesagt. Wir hoffen, die Soiree im November diesen Jahres durchführen zu können. Mangels Kontakt zum neuen Eigentümer können wir allerdings noch nicht sagen, ob es klappt.

Vor einigen Wochen hat sich unter der Leitung unseres Vorstandsmitglieds Monika Zehmisch der Vorstand und der Beirat in einem Brainstorming mit der künftigen Arbeit des Meerbuscher Kulturkreises beschäftigt. Wir kommen nicht umhin feststellen zu müssen, dass fast die Hälfte des Vorstandes auf das 80. Lebensjahr zugeht oder sogar erreicht hat. Wir wollen und müssen uns für jüngere Mitmenschen öffnen und ihnen auch ein entsprechendes und ansprechendes Programm anbieten. Denn wir wollen und müssen runterkommen von dem Image eines Seniorenvereins. Unser Motto sollte sein: Bewahren und für die Zukunft offen für neue Ideen und junge Menschen sein. Es sind bereits interessante Ideen entwickelt worden, die der neue Vorstand, der heute zu wählen ist, sicherlich mit großer Kreativität und Begeisterung umsetzen wird.

Wie in jedem Jahr will ich mich zum Abschluss sicherlich auch in Ihrer aller Namen ganz herzlich bei den Mitgliedern des Vorstandes für ihre Arbeit bedanken. Bei Heribert Schween, ohne den im Verein nichts oder nur wenig laufen würde und der sich mit großem Einsatz um die großen und kleinen Dinge des Vereins kümmert, bei Steffi Valentin, unserer stellvertretenden Vorsitzenden. Sie bereitet viele Museumsbesuche vor, Fahrten zu Konzerten, Tagestouren und Reisen. Frau Sigrid Müller-Emsters, die unserem Beirat angehört und für die Verbindungen zur evgl. Bethlehem-Kirche in Büderich zuständig ist; sie ist als Nachfolgerin von Steffi Valentin mit Leidenschaft Pressesprecherin. Mein Dank gilt unserer Schriftführerin Frau Christa Ahrens-Wilke für die unangenehme Arbeit der Protokollführerin, aber auch als Mitglied unseres Dreamteams, die gemeinsam mit den Vorstandskolleginnen Frau Gisela Saßmannshausen, Frau Steffi Valentin und neuerdings auch außerhalb des Vorstandes mit Frau Sigrid Müller-Emsters und meine Frau Reisen managt. Ein herzliches Dankeschön an unser Vorstandsmitglied Monika Zehmisch, die uns als IT-Expertin so manches Mal geholfen hat und den Newsletter herausgibt, der uns immer wieder auf den neuesten Stadt des MKK-Lebens bringt. Ich möchte mich herzlich bedanken bei unserer früheren Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, die sich als Beiratsmitglied im Projekt „Kunstpfad Latumer See“ stark engagiert. Nebenbei: Frau Mielke-Westerlage erhielt am 14.10.2021 durch den japanischen Generalkonsul Iwama den ihr vom japanischen Kaiser verliehenen Orden der aufgehenden Sonne mit goldenen und silbernen Strahlen für ihr Engagement für die Stadtpartnerschaft zwischen Meerbusch und der jap. Stadt Shijonawate. In absente: Nochmals herzlichen Glückwunsch, liebe Angelika. Ein großer Dank geht an Dr. Thomas Wolff, der z.B. zahlreiche Kunstspaziergänge in Düsseldorf und Umgebung organisiert. Ich will aber auch nicht unser Beiratsmitglied  Thomas Cieslik vergessen, der für das Layout des Flyers und musische Veranstaltungen verantwortlich ist, und Martin Wilke, der mit Sachverstand sich um die Literaturabende kümmert, die inzwischen stattfinden. Ich danke herzlich Ludwig Petry, der u.a. seine Vorstellungen zum Denkmalschutz in unsere Arbeit einbringt, sich mit finanzieller Unterstützung des MKK um Flüchtlinge kümmert und sich dem Thema „Kunstpfad Latumer See“ widmet. Mein Dank gilt auch den übrigen Mitgliedern des Beirats für ihre Unterstützung. Ich danke Frau Ute Piegeler als Vertreterin der Meerbuscher Kulturverwaltung, Frau Dr. Karen Schomberg, Vorsitzende des Kulturausschusses, und ihrem Stellvertreter, Herrn Georg Neuhausen, sowie Herrn Franz-Josef Radmacher, der als ehemaliger Vorsitzender des Heimatkreises Lank den Kontakt zu diesem für uns wichtigen Kooperationspartner hält.

Bei der Durchführung unseres Programms zu Coronazeiten war die Hoffnung unser ständiger Begleiter. Klappt es oder müssen wir wieder absagen. Ich habe bereits im letzten Jahr den schönen Spruch zitiert: „Solange wir Träume haben, leben wir. Solange wir leben, geben uns Träume Hoffnung. Solange es Hoffnung gibt, haben wir keine Angst vor der Zukunft. Die Zukunft liegt in unseren Händen. Träumen wir sie nicht nur, sondern erleben wir sie“. Im vergangenen Jahr konnten wir einige Träume gemeinsam mit Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, verwirklichen.

Mein Dank geht nicht nur an alle Vorstandsmitglieder und an die Mitglieder des Beirats, sondern auch und gerade an viele weitere Mitglieder, die uns unterstützten. Ich danke auch dem Heimatkreis Lank, mit dem wir freundschaftlich verbunden sind. Ein Dankeschön geht auch an die Presse für ihre Berichterstattung. Wir hoffen, dass dies auch so bleibt.

Und schließlich gilt wie in jedem Jahr mein Dank Ihnen, meine Damen und Herren, dass Sie unsere Arbeit durch Ihren Mitgliedsbeitrag und Spenden erst möglich machten.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Freigegeben in Neues vom MKK

Am 27. Juni d. J. fand die diesjährige Mitgliederversammlung des MKK bei gutem Besuch in der Realschule Osterath statt.

Zunächst gedachte die Mitgliederversammlung ihres am 7.10.2020 verstorbenen Mitglieds Sonja Mataré; sie lebte für die Kunst und die Kultur sowie für die Erinnerung an ihren Vater, den Bildhauer Ewald Mataré.

Der Verein konnte nur bis in den Herbst auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurückblicken. Doch dann kam erneut Corona und alle Reisen und Veranstaltungen mussten wir ab Dezember 2020 absagen. Und trotzdem ist die Mitgliederversammlung eine besondere. Denn der Verein wurde am 21.4.1981 ins Vereinsregister eingetragen und besteht deshalb 40 Jahre.

Wir haben z.Zt. 345 Mitglieder. Einige wenige Mitglieder mussten wir satzungsbedingt aus dem Verein ausschließen, weil sie zwei Jahre ihren Mitgliedsbeitrag nicht gezahlt hatten.

Wir konnten noch zahlreiche Veranstaltungen bis zum Winter 2020/2021 mit Erfolg durchführen.

Vor der letzten Kommunalwahl wurde unter der Leitung des Meerbuscher Kulturkreises eine Podiumsdiskussion mit den 5 Bürgermeisterkandidaten über ihre Vorstellung zur Kulturpolitik in Meerbusch durchgeführt. Nach der Wahl führte der Verein ein Gespräch mit dem neuen Bürgermeister Christian Bommers über die Arbeit des Meerbuscher Kulturkreises. In der Zukunft wird die Stadt sich intensiv mit der Brüllmühle sowie Mataré-Haus in Büderich beschäftigen, das die Stadt Meerbusch vom Erben erwerben möchte.

Größeres Highlight war im vergangenen Jahr die Weiterführung des Projekts „Kunstpfad Latumer See“, das mit der Edelstahlplastik „Phoibos“ des Künstlers Tristan Ulysses Hutgens am 11.4.2021 gemeinsam mit dem Bürgermeister eröffnet wurde. Zurzeit laufen Anträge auf Förderung durch die Kulturstiftung der Sparkasse Neuss und weiterer Sponsoren. Außerdem haben die Planungen zum 4. Schreibwettbewerbs „Schreibtalente“ begonnen, der unter der Projektleistung von Frau Astrid Krömer, die bereits den 2. Jugendwettbewerb des Meerbuscher Kulturkreises geleitet hatte, zusammen mit der Bürgerstiftung Dormagen und mit Unterstützung der Kinderstiftung „Lesen bildet“ und des Kulturraums Niederrhein den Schulen in Meerbusch und in Dormagen angeboten werden soll. Mit dem Projekt kann allerdings erst Anfang 2022 begonnen werden, da wir erst noch Fördermittel des Landschaftsverbands Rheinland erwarten und der Bezirksregierung Düsseldorf erwarten..

Im vergangenen Jahr wurden die Kontakte zur VHS, zur städtischen Musikschule und zur Stadtbibliothek ausgebaut. Wir wollen mit der VHS und der Musikschule Angebote für junge Menschen erarbeiten und finanziell fördern. Mit der Stadtbibliothek wollen wir gemeinsame Literaturveranstaltungen anbieten.
Da die bisherige Pressesprecherin des MKK, Frau Steffi Valentin, ihr Amt niedergelegt hatte, dankte ihr der Vorsitzende mit großem Applaus der Anwesenden für ihre Arbeit und überreichte ihr als Dankeschön einen Blumenstrauß. Er konnte aber auch berichten, dass Frau Sigrid Müller-Emsters die Nachfolge von Frau Valentin übernommen hat; sie wird sicherlich mit großem Engagement diese Aufgabe meistern.

Im Herbst diesen Jahres, und zwar am 27.11.2021 ist im Hotel Vierjahreszeiten in Langst-Kierst – wie alle 2 Jahre - eine Soiree geplant und zwar diesmal unter dem Motto „Japan“. Und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen hat die Stadt Meerbusch eine lebendige Partnerschaft mit der japanischen Stadt Shijonawate, zum anderen leben in Meerbusch viele Menschen aus Japan; sie sind Teil unserer Community. Außerdem feiern wir in diesem Jahr „160 Jahre deutsch-japanische Freundschaft“. Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Abend gemeinsam mit dem Freundeskreis der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate bei gutem Essen und einem Kulturprogramm feiern können. Der jap. Generalkonsul hat sein Erscheinen zugesagt. Der Vorsitzende freute sich, die Vorsitzende des Freundeskreis Frau Yuri Takagi, begrüßen zu können. Nach dem Dank an die Mitglieder des Vorstandes und des Beirats endete der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden.

Da der Schatzmeister erkrankt war, berichtete der Vorsitzende über die Kassenlage. Der Kassenprüfer Helmut Vester legte auch namens des 2. Kassenprüfers Dr. Thomas Wolff dar, dass die Kasse in Ordnung ist. Der von ihm beantragten Entlastung des Vorstandes stimmte die Mitgliederversammlung ohne Teilnahme des Vorstandes einstimmig zu. Zu Kassenprüfern wurden erneut einstimmig die Herrn Vester und Dr. Wolff wiedergewählt.

Aus beruflichen Gründen hat der bisherige Schatzmeister Andreas Brauer sein Amt niedergelegt. Der Vorsitzende dankte ihm für seine erfolgreiche Arbeit im MKK. Zu seiner Nachfolgerin wurde das Vorstandsmitglied Frau Gisela Saßmannshausen gewählt, die das Amt annahm.

Frau Angelika Mielke-Westerlage, die wie auch Frau Dr. Schomberg (Vorsitzende des Kulturausschusses) und Herr Norbert Laufer (Bereich Musik) neu dem Beirat angehört, diskutierte anschließend mit Frau Takagi über die Gründung der Partnerschaft zwischen Meerbusch und der japanischen Stadt Shijonawate sowie über die Gründung des Freundeskreises, deren Vorsitzende sie ist, und über den Besuch einer Schülergruppe des Meerbusch-Gymnasiums in der japanischen Partnerstadt.

Die Mitgliederversammlung wurde mit einem sehr schönen Konzert beendet. Das Oryctes-Quartett spielte Werke von Mozart, R.Strauss, Dvorak und einige Lieder der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts; es begeisterte das Publikum.

Rede des 1. Vorsitzenden Lothar Beseler

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitglieder des Meerbuscher Kulturkreises,

ich habe wieder einmal als Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreises auf der Mitgliederversammlung Rechenschaft zu geben über die Aktivitäten des Meerbuscher Kulturkreises im abgelaufenen Geschäftsjahr – im letzten Jahr war vieles hoffnungslos – in diesem Jahr sehen wir die ersten hellen Wolken am Himmel.

Die Mitgliederversammlung des Meerbuscher Kulturkreises ist in diesem Jahr eine besondere. Wir bestehen in diesem Jahr auch rechtlich genau 40 Jahre. Am 21.4.1981 wurde unser Verein ins Vereinsregister eintragen. Wir wollten zwar im letzten Jahr auf einem Empfang am 10.5.2020 das Gründungsjahr feiern. Leider mussten wir diesen und den auf den 25.4.2021 verschobenen Empfang wegen der Coronapandemie absagen. Wir haben lange überlegt, ob wir die Vereinsgründung an einem anderen Tag - vielleicht im Herbst nachfeiern. Wir haben davon Abstand genommen, stattdessen wollen wir am 25.9. in der evgl. Kirche in Osterath mit einem Musikabend und Ansprachen u.a. des Bürgermeisters daran erinnern, dass vor 40 Jahren Männer und Frauen aus Meerbusch den Mut hatten, diesen Verein zu gründen. Ich möchte dabei nur die Namen Dr. Frid Muth, Dr. Stefan Grüter und unsere Vereinsmitglieder Ingrid Kuntze und Helmut Krüger nennen. Übrigens haben wir erreicht, dass der Platz um die Teloymühle nach Dr. Grüter benannt wird, der in den 80iger Jahren als damaliger Kulturbeigeordneter für die Kultur in Meerbusch vieles erreicht hat. Der Meerbuscher Kulturkreis hat in den letzten 40 Jahren nicht nur viel für das kulturelle Leben in unserer Stadt getan, sondern auch durch seine Veranstaltungen in allen Stadtteilen mit dazu beigetragen, dass sich in vielen hier lebenden Menschen über das Ortsteildenken hinaus ein Meerbuschbewußtsein entwickelt hat. Auf dem Konzertabend am 25.9. wollen wir u.a. ein Musikstück uraufführen, das wir dem Komponisten und jetzigen Beiratsmitglied Norbert Laufer zum 50jährigen Stadtjubiläum im vorletzten Jahr in Auftrag gegeben hatten. Leider hat die Stadt Meerbusch nicht die Möglichkeit gesehen, zum 50jährigen Bestehen der Stadt ein Konzert zu geben und auf einer solchen Veranstaltung das Stück von Norbert Laufer aufzuführen. Übrigens: wir haben zum 40jährigen Vereinsjubiläum eine Festschrift herausgegeben. Wer sie noch nicht hat, kann sie heute gerne kostenlos mitnehmen.
Das 40jährige Bestehen des MKK ist die gute Seite der heutigen Mitgliederversammlung. Die schlechte ist die Coronapandemie, die uns im vergangenen und diesem Jahr im Griff hatte. Bereits in der letzten Mitgliederversammlung am 16.8.2020 musste ich berichten, dass im Geschäftsjahr 2019/20 alles anders ist. Bereits damals hat uns Corona arg gebeutelt. Doch jetzt kann ich sagen: Puh - es ist fast geschafft. Eines der schwierigsten Jahre im Leben des Meerbuscher Kulturkreises ist - so hoffe ich - so gut wie erledigt. Es war zwar ein Jahr mit vielen Höhepunkten, aber auch mit vielen Enttäuschungen, als wir ab der Winterzeit so gut wie alle Veranstaltungen absagen mussten. Doch es geht aufwärts. Viele von Ihnen sind geimpft, vielleicht schon zum zweiten Mal. Es kann also wieder mit voller Kraft losgehen - natürlich mit der gebotenen Vorsicht. Wir wollen keine 4. Coronawelle. Aber trotzdem. Wir können wieder real hoffen. Wir wissen jedoch nicht, ob das Vereinsleben, die Besuche von Ausstellungen und die vielen schönen Fahrten genauso sein werden wie vor Corona. Ich las in einer Zeitung die Sätze: „Wir sind noch einmal davongekommen. Wir sind anders, empfinden anders, denn wir haben erfahren, gesehen, begriffen, dass die Selbstverständlichkeiten, die seit Jahrzehnten den Alltag und das Leben strukturieren, gar keine sind.“ Und ich füge hinzu; werden wir wirklich genauso unbekümmert uns begegnen und umarmen wie vor Corona? Wir werden sehen.
Nun könnte man meinen, die Coronapandemie habe zu einer Flucht aus dem Meerbuscher Kulturkreis geführt. Weit gefehlt. Unsere Mitglieder stehen auch in schwierigen Zeiten, die wir nicht beeinflussen konnten, an unserer Seite. Und dafür danke ich Ihnen sehr. Auf der letzten Mitgliederversammlung zählten wir 348 Mitglieder. 5 sind seitdem verstorben oder umgezogen, 4 sind ausgetreten und 10 Mitglieder konnten wir aufnehmen. Unsere gegenwärtige Mitgliederzahl beträgt 345 Mitglieder. Übrigens: Leider mussten wir einige Mitglieder aus unserer Mitgliederliste streichen, weil sie trotz Mahnung für 2 Jahre nicht ihren Beitrag gezahlt hatten.
Wir sind im letzten Jahr nicht untätig gewesen. Bis in den Herbst letzten Jahres fanden einige Veranstaltungen statt. Im August ging es zunächst nach Düsseldorf. Unter dem Motto „Bücher bauen Brücken“ fand unter der Leitung von Frau Ute Pannes, Mitglied im Verein „Düsseldorfer Stadtführer e.V.“, ein Altstadtspaziergang mit Geschichten von Schreibern und Druckern, Poeten und Büchernarren, kurz – von Büchern in Düsseldorf statt. Mit Herrn Siepmann besichtigten wird die Düsseldorfer Innenstadt von morgen. Sehr interessant war der Heinerundgang durch Düsseldorf mit Brigitte Salem. Die Sonderausstellung des Fotokünstlers "Thomas Ruff" war ebenfalls sehr sehenswert. Während der Kulturstammtisch mit der Kantorin der ev. Kirchengemeinde Büderich Frau Ekaterina Porizko unter der Gesprächsführung von Frau Dr. Canaris noch mit einer überschaubaren Zahl von Teilnehmern stattfinden konnte, musste der Stammtisch mit Frau Ingrid Kuntze leider coronabedingt abgesagt werden. Sehr gerne erinnere ich mich an die 90minütige Führung durch das Japanische Kulturzentrum, das EKO-Haus in Düsseldorf-Niederkassel. Wir konnten dort den einzigen Jodo-Shinshu-Tempel in Europa besichtigen. Zum EKO-Haus gehören ein buddhistischer Tempel, japanische Gärten, ein traditionelles Holzhaus mit einem Teeraum und weitere Ausstellungsräume. Da nur eine begrenzte Teilnehmerzahl an dem Rundgang teilnehmen konnte, werden wir diesen Besuch sicherlich wiederholen. Das geplante Konzert „Lieder von Abschied und Tod“ mit Dorothee Wohlgemuth, Mezzosopran und Thomas Blomenkamp, Klavier im November musste abgesagt werden; der Gesangvortrag wurde stattdessen in Gottesdienste der evgl. Kirche eingebaut. Und vor wenigen Tagen konnten wir nach einer langen Durststrecke wieder etwas gemeinsam unternehmen: den Besuch des Tuppenhofes in Kaarst. Auch hier zeigt sich wieder, dass Goethe richtig liegt, wenn er sagte: „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“. So zeigte uns die Tagesbusfahrt nach Kempen die Schönheit dieser Stadt am Niederrhein - und die Busfahrt durch Meerbusch machte deutlich, dass es auch in Meerbusch schöne Stellen gibt. Es kam in diesem Zusammenhang der Vorschlag auf, ob wir nicht den Meerbuscher Grundschullehrern eine kostenlose Rundfahrt durch Meerbusch anbieten sollten, damit sie im Unterricht bzw. beim Thema "Meerbusch im Unterricht" den jüngeren Schulkindern auch unsere Stadt näherbringen können. Bei der Rundfahrt haben wir nämlich erlebt, dass viele Meerbuscher Meerbusch und seine Schönheiten nicht kennen. Diese Fahrten, diese Besichtigungen wurden durch unser Dreamteam Steffi Valentin, Christa Ahrens-Wilke, Gisela Saßmannshausen und Dr. Thomas Wolff – im letzten Jahr nannte ich dieses Team auch unser vierblättriges Kleeblatt - geplant und organisiert. Herzlichen Dank an Euch.
Ein Verlustgeschäft war im ablaufenden Geschäftsjahr der Alte Güterbahnhof in Osterath. Dort bieten wir bekanntlich Kunstschaffenden die Möglichkeit an, gegen eine kleine Gebühr Kunstwerke der breiten Öffentllichkeit zu präsentieren, müssen aber anderseits die laufenden Kosten tragen. Lediglich unser Mitglied Raughi Ebert konnte in diesem Jahr in dem Raum – natürlich kostenlos – mit dem Kunstprojekt FUTUROMAT seine mutige Vision der Zukunft vorstellen. Erst im Juli dieses Jahres werden wir den Raum wieder vermieten können.
Im letzten Jahr wurden wir von der damaligen Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage gebeten, das Jugendprojekt „Skate- und Bikepark“ in Strümp finanziell zu unterstützen. Nun steht in unserer Satzung, dass wir uns für Kunst und Kultur engagieren, nicht aber für die Finanzierung eines solchen für Jugendliche sehr interessanten und lohnenden Projektes. Wir haben einen Weg gefunden, wie wir trotzdem einen Beitrag leisten konnten. Viele Künstler und Künstlerinnen hatten für dieses Jugendprojekt Kunstobjekte gespendet, die zugunsten des Skate- und Bikeparks verkauft wurden. Wir haben für 1500 € Kunstwerke gekauft, die dann der Stadt Meerbusch für die Ausstattung ihrer Diensträume geschenkt wurden. So haben alle etwas: Wir haben die Kunst und die Jugendeinrichtung gefördert und die Bediensteten der Stadt können sich an Kunstwerken erfreuen.
Wir haben im abgelaufenen Jahr mit dem Besuch von Ateliers Meerbuscher Künstler begonnen, die mit unserem Besuch und mit einem Bericht in der Rheinischen Post der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Hierfür zeichnete Thomas Cieslik verantwortlich, der sich dankenswerter Weise auch z.B. in die Arbeit für den Kunstpfad Latumer einbringt. Denn der MKK versteht sich auch als Verein, der Meerbuscher Künstlerinnen und Künstler auf verschiedene Arbeit und Weise fördert.
Ja leider ist es so, viele weitere Veranstaltungen fielen cornonabedingt aus, sie sollen nun zum überwiegenden Teil im kommenden 2. HJ nachgeholt werden.
Doch es gibt noch mehr zu berichten.

Wie bereits bei der vorletzten Wahl des Stadtoberhaupts haben wir auch vor der letzten Kommunalwahl am 4.9. letzten Jahres in diesem Raum eine Podiumsdiskussion mit den 5 Bürgermeisterkandidaten zu allen Aspekten der Kulturpolitik in Meerbusch mit gutem Erfolg durchgeführt. Die Kandidaten hatten zuvor von mir die Fragen zu einzelnen Kulturbereichen zugemailt erhalten, damit sie sich gut vorbereiten konnten. Und das Publikum konnte Fragen stellen, was gerne wahrgenommen wurde. Es sollte überlegt werden, eine solche Diskussionsveranstaltung mit den Vertretern der Ratsfraktionen in unregelmäßigen Abständen zu wiederholen. Denn es fehlt die öffentliche Diskussion über Themen wie Kultur, Sport, Soziales und und und.
Nach der Kommunalwahl im letzten Jahr haben wir im Dezember mit dem neuen Bürgermeister Christian Bommers ein Gespräch über die Arbeit des Meerbuscher Kulturkreises geführt. Wenn er auch nicht den gleichen Zugang zur Kunst und Kultur hat wie unsere frühere Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, die ich ganz herzlich als neues Mitglied des Beirats der MKK willkommen heiße, zeigte er sich offen für die Fragen der Kultur. Die Stadt wird sich in den kommenden Monaten im Kultursektor stark engagieren müssen. Zum einen muss die Brüllmühle renoviert, ja fast restauriert werden und es muss ein Nutzungskonzept erarbeitet werden; auf das Kuratorium der unselbstständigen Brüll-Houfer-Stiftung, in der die Stadt vertreten ist, wird viel Arbeit zukommen. So manches Mal wünsche ich mir, dass alles etwas schneller geht. Und alles kostet natür-lich auch Geld. Es wäre schön, wenn Sie meine Damen und Herren, bei Interesse ein Werk von Will Brüll kaufen. Frau Dr. Klütsch kann Ihnen sicherlich gute Tipps geben; zudem ist sie vom Kuratorium bevollmächtigt, einzelne Werke zu verkaufen.
Und dann das große Projekt: Mataré-Haus mit Atelier in Büderich. Wie Ihnen aus der Presse bekannt sein wird, will die Stadt dieses Haus mit seinem Park von dem Erben kaufen. Die große Frage wird sein, was dann mit dem Haus geschieht. Steht es für Künstler zur Verfügung, soll dort ein Kulturzentrum geschaffen werden oder wird es für museale Zwecke verwandt werden? Alles offene Fragen. Der Meerbuscher Kulturkreis wird sich sicherlich in die Diskussion über die Nutzung des Gebäudes mit Park einbringen.

Und was die Brüllmühle betrifft, habe ich bereits in der letztjährigen Mitgliederversammlung berichtet, dass wir gerne einen Förderverein gründen würden, der sich um die kulturelle Nutzung der Brüllmühle auch mit ihrem Außengelände kümmern könnte.
Doch nun zurück zum Meerbuscher Kulturkreis.
Seit 2018 befasst sich der Meerbuscher Kulturkreis mit dem Projekt „Kunstpfad Latumer See“. Eine Projektgruppe aus Rat, Verwaltung und betroffenen Verbänden einschließlich dem Heimatkreis Lank wurde gebildet; ein Gestaltungsbeirat mit Fachleuten berät uns. Die Projektgruppe und der Gestaltungsbeirat haben wiederum eine Arbeitsgruppe gebildet, die die tägliche Arbeit erledigt. Und da gab und gibt es viel zu tun. Unterstützt werden wir dabei u.a. von unseren Beiratsmitgliedern Angelika Mielke-Westerlage und Ludwig Petry. Auch an euch mein herzliches Dankeschön. Es waren Gespräche mit möglichen Künstlern zu führen und Kontakt zu Großspendern zu knüpfen. Am 11.4. d.J. konnte das Kunstwerk „Phoibos“ durch den Bürgermeister und von mir der Öffentlichkeit übergeben und anschließend der Stadt geschenkt werden. Der Regen hat uns dabei begleitet; der Himmel hat uns sozusagen seinen nassen Segen gegeben. Es war eine gelungene Veranstaltung. Übrigens: Die Edelstahlplastik haben der MKK und der Heimatkreis Lank aus eigenen Mitteln erworben. Doch wie geht es weiter? Die Kulturstiftung der Sparkasse Neuss hat uns eine größere Summe für den Kunstpfad in Aussicht gestellt, wenn zum einen ein landschaftsarchitektonischer Gestaltungsplan für den Kunstpfad erstellt wird, ein weiterer Sponsor gefunden, die Leiterin des Clemens-Sels-Museum Neuss mit eingebunden und das ganze Projekt von der Stadt Meerbusch unterstützt wird. Die letzte Forderung ist leicht zu erfüllen, zumal die Kunstwerke, die angeschafft werden, alle der Stadt übereignet werden und sie die Dauerpflege der Kunstwerke übernimmt. Für die Finanzierung des Gestaltungsplans sind Fördermittel beim Landschaftsverband Rheinland im Rahmen seiner Kulturförderung für 2022 beantragt worden. Ich habe Kontakt mit der Leiterin des Clemens-Sels-Museum aufgenommen; die ersten Gespräche werden im Juli geführt werden. Was den weiteren Großsponsor betrifft, ist über den Kreiskulturdezernenten, der gleichzeitig auch Mitglied des Kuratoriums der Kulturstiftung der Sparkasse ist, Kontakt zum Sparkassenverband aufgenommen worden. Zurzeit wird für die Antragsstellung bei diesem Verband ein umfassendes Konzept für den Kunstpfad erstellt; glücklicherweise werden wir dabei auch von einem Prof der Kunstakademie unterstützt. Mal sehen, was daraus wird. Und vielleicht gibt es ja unter den Mitgliedern des Kulturkreises diesen oder jenen, der mit einer Großspende dieses Projekt unterstützen möchte.
Ein weiteres Großprojekt, das wir gerade angehen, ist die 4. Auflage des Jugendwettbewerbs „Schreibtalente“. Für die erste Ausgabe war Frau Prof. Dr. Hackspiel verantwortlich und hat diese Aufgabe mit großem Engagement und Erfolg verwirklicht, herzlichen Dank dafür. In der 2. Aufl. zeichnete unser Vereinsmitglied Frau Astrid Krömer verantwortlich, die bereits großes Ansehen bei Schreibkursen u.a. der Meerbuscher Bibliothek erworben hat. Für die 3. Aufl. haben wir eine junge Dame, Frau Renate Kaiser, gewinnen können, die extern diesen Schreibwettbewerb durchführte. Während die Schreibwettbewerbe bisher in allen Schulen des Kreises angeboten wurden, wird der neue Wettbewerb auf Schulen in Meerbusch und Dormagen beschränkt werden. Dieses war wegen des sonst sehr großen Arbeitsanfalls und der hohen Kosten notwendig. Aus Dormagen hat sich die dortige Bürgerstiftung bereit erklärt, sich personell und finanziell zu engagieren. Es unterstützt uns zudem die Kinderstiftung „Lesen bildet“ und der Kulturraum Niederrhein. Dieses Projekt wird wiederum Frau Astrid Krömer durchführen, die ich herzlich willkommen heiße; geleitet wird es vom Meerbuscher Kulturkreis von unserem Vorstandsmitglied Frau Gisela Saßmannshausen. Auch für dieses Projekt sind Mittel beim Landschaftsverband Rheinland aus deren Etat zur Kulturförderung beantragt. Wir können mit dem Wettbewerb allerdings erst nach der Mittelbewilligung Anfang 2022 beginnen. Übrigens: Heribert Schween hat einen Karton mit Büchern der 3.Auflage der Schreibtalente zur heutigen Versammlung mitgebracht. Bitte bedienen Sie sich. Sie stehen kostenlos zu Verfügung.
Ich will auch nicht kleinere Projekte vergessen, mit denen wir uns befasst haben. Wir haben unter unserem Internetauftritt eine Liste erstellt, auf der alle Orte vermerkt sind, an denen Meerbuscher Künstlerinnen und Künstler Ausstellungen durchführen können. Ich bin sehr froh, dass auch die katholische Hildegundiskirche sich bereit erklärt, ihre Gotteshäuser in den großen Ortsteilen –außer Büderich, das ist eine andere Gemeinde – und den Rheingemeinden für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen, wobei natürlich der kirchliche Charakter des Ausstellungsortes gewahrt bleiben muss. In diesem Zusammenhang haben wir auch Gespräche mit der evgl. Betlehemkirche Büderich geführt; sie wird uns ihr Café „Leib und Seele“ für kleinere Veranstaltungen gegen einen kleinen Obulus zur Verfügung stellen. Ich bin sehr froh, dass unser Beiratsmitglied Sigrid Müller-Emsters darauf achten wird, dass hin und wieder auch Veranstaltungen des MKK im Café Leib und Seele stattfinden.
Wir haben Gespräche mit der Leitung der Musikschule und der VHS geführt, um herauszufinden, wo auf Grund gemeinsamer Interessen eine auch finanzielle Unterstützung durch den MKK erfolgen kann. So kann sich z.B. die VHS vorstellen, dass wir den Besuch junger Menschen zu Ausstellungen in Düsseldorf und Umgebung finanziell fördern. Die Kooperation zwischen der VHS und dem MKK hat schon erste Früchte getragen. Frau Delasalle-Wischert, die Leiterin der VHS, erörtert fast regelmäßig neue Projektideen mit uns und stimmt mögliche Kooperationen ab. So haben wir Anfang dieses Jahres den ersten „Väterchen-Frost-Schreibwettbewerb“ der VHS für Jung und Alt ab 12 Jahren finanziell mit Büchergutscheinen unterstützt. Und die Musikschule erwägt, mit unserer Unterstützung Musikunterricht in Kindergärten anzubieten. Unser Bei-ratsmitglied Martin Wilke hat in unserem Auftrag Kontakt zur Stadtbücherei aufgenommen. Auch dort ist man an einer Zusammenarbeit mit dem MKK interessiert. In unserem Programm für das 2. HJ haben Sie sicher-lich gesehen, dass wir uns auch der Literatur zuwenden wollen, eine Aufgabe, die Martin Wilke mit großem Interesse übernommen hat. Martin herzlichen Dank dafür.
Unser Mitglied Frau Eri Krippner-Zimmermann, eine bekannte Meerbu-scher Künstlerin und Schriftstellerin, hat ein Memoryspiel mit Meerbu-scher Ansichten erstellt. Der MKK hat ihr 20 Spiele abgekauft, davon wurden 9 auf der Rundfahrt durch Meerbusch unter den Teilnehmern verlost und 10 wurden der OBV für ihre gute Arbeit mit Meerbuscher Grundschülern im Rahmen der offenen Ganztagsschule zur Verfügung gestellt.
Der Meerbuscher Kulturkreis hat auch überörtlich einen guten Namen. Nur so ist es zu verstehen, dass ein Ehepaar aus Solingen, die mehrere Kunstwerke des im Jahr 2009 verstorbenen Meerbuscher Künstlers Wil-helm Hable geerbt haben, dem Meerbuscher Kulturkreis gegen Spen-denquittung übereigneten; wir haben beide Werke – eine Schutzmantel-madonna und eine Holzfigur des ungläubigen Thomas – der Hildegun-diskirche geschenkt. Jedenfalls soll die Schutzmantelmadonna in der Ni-kolauskirche aufgestellt werden.
Wir haben in den letzten beiden Jahren wenig Glück mit unseren Groß-reisen gehabt. Die für Herbst 2020 geplante Reise nach Israel musste coronabedingt ausfallen. Die für September dieses Jahres geplante sehr interessante Reise nach Königsberg und Litauen mussten wir um 1 Jahr verschieben, weil zum einen die Coronazahlen in Litauen und inzwischen auf in Königsberg nicht rosig aussahen und aufgrund der Pandemie die Anmeldezahlen nicht voll überzeugen konnten. Ich freue mich schon sehr, wenn es im kommenden Herbst und zwar vom 6. bis 13. 9.2022 un-ter der Reiseleitung unseres Mitglieds Michael Kumor gen Osten geht.
In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit unserem Highlight im 2. HJ beschäftigt: mit der geplanten Soiree am 27.11.2021 zum Thema „Ja-pan“. Alle 2 Jahre veranstalten wir unter einem Ländernamen eine Abendveranstaltung mit gutem Essen und einem Kulturprogramm. Vor 4 Jahren war Frankreich an der Reihe, vor 2 Jahren Großbritannien und Irland. Und in diesem Jahr steht die Soiree unter dem Motto Japan. Und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen hat die Stadt Meerbusch eine lebendige Partnerschaft mit der japanischen Stadt Shijonawate, zum anderen leben in Meerbusch viele Menschen aus Japan, sie sind Teil un-serer Community. Außerdem feiern wir in diesem Jahr „160 Jahre deutsch-japanische Freundschaft“. Wir sind sehr glücklich, dass wir die-sen Abend gemeinsam mit dem Freundeskreis der Städtepartnerschaft Meerbusch-Shijonawate feiern. Und aus diesem Anlass darf ich ganz herzlich die Vorsitzende des Freundeskreises, Yurie Takagi, willkommen heißen. In einem Gespräch zwischen Frau Angelika Mielke-Westerlage mit Frau Takagi werden wir sicherlich mehr über diesen Freundeskreis aber auch über das Leben in Japan erfahren. Zur Vorbereitung der Soi-ree haben wir für die Essensauswahl und die Gestaltung des Raumes sowie für das Kulturprogramm Arbeitsgruppen gebildet. Unter aktiver Mitwirkung von Frau Takagi verspricht der Abend einfach toll zu werden. Sogar der Generalkonsul Kiminori Iwama und seine Gemahlin haben be-reits ihre Teilnahme zugesagt. Der Vizekonsul Toda, der in Meerbusch wohnt und bereits hier gut bekannt ist, kann leider nicht kommen, da er im nächsten Monat versetzt wird.
Wie in jedem Jahr will ich mich zum Abschluss sicherlich auch in Ihrer aller Namen ganz herzlich bei den Mitgliedern des Vorstandes für ihre Arbeit bedanken. Bei Heribert Schween, ohne den im Verein nichts oder nur wenig laufen würde und der sich mit großem Einsatz um die großen und kleinen Dinge des Vereins kümmert, bei Steffi Valentin, unserer stell-vertretenden Vorsitzenden und sehr engagierten Pressesprecherin. Sie bereitet viele Museumsbesuche vor, Fahrten zu Konzerten und und und. Allerdings hat sie vor wenigen Tagen ihr Amt als Pressesprecherin nie-dergelegt. Deshalb: mein großer Dank an Steffi, Du hat das großartig gemacht und Du hast es immer wieder verstanden, den Kontakt zur Presse eine persönliche Note zu geben. Frau Sigrid Müller-Emsters, die unserem Beirat angehört und für die Verbindungen zur evgl. Bethlehem-Kirche in Büderich zuständig ist, hat sich dankenswerterweise bereit er-klärt, die Aufgabe der Pressesprecherin zu übernehmen. Ich bin über-zeugt, Du, liebe Sigrid, wirst neben Deinen anderen Verpflichtungen auch diese Aufgabe engagiert meistern. Ich bedanke mich bei Andreas Brauer, der bisher fast mit Begeisterung die Kasse führte, aber aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegen will. Leider kann er aus Krankheitsgrün-den heute nicht erscheinen. Ich werden für berichten kann, dass die Kas-senlage recht ordentlich ist. Mein Dank gilt unserer Schriftführerin Frau Christa Ahrens-Wilke für die unangenehme Arbeit der Protokollführerin, aber auch als Mitglied unseres Dreamteams, die gemeinsam mit den Vorstandskolleginnen Frau Gisela Saßmanns-hausen und Frau Steffi Valentin Reisen managt. Ein herzliches Dankeschön an Monika Zehmisch, die uns als IT-Expertin so manches Mal geholfen hat und z.B. professionell die Vorstandssitzungen des letzten und diesen Jahres Onli-ne einrichtete und durchführte und den Newsletter herausgibt, der uns immer wieder auf den neuesten Stadt des MKK-Lebens bringt. Ein großer Dank geht an Dr. Thomas Wolff, der z.B. auch zahlreiche Spaziergänge in Düsseldorf organisiert. Bekanntlich hat ein Fahrzeug 4 Räder. Nur mit 4 Rädern kann es richtig fahren. Überträgt man dieses auf unsere Orga-nisatoren von Reisen könnten wir ohne Steffi Valentin, Christa Ahrens-Wilke, Gisela Saßmannshausen und auch Dr. Thomas Wolff unsere MKK-Kutsche nicht bewegen. Sie sind – wie ich schon sagte - unser vier-blättriges Kleeblatt – und das bringt ja bekanntlich Glück. Dabei will ich die übrigen Helfer wie Thomas Cieslik und Helmut Vester nicht verges-sen, die das Fahren mit der MKK-Kutsche auch noch sehr angenehm machen. Ich danke herzlich Ludwig Petry, der u.a. seine Vorstellungen zum Denkmalschutz in unsere Arbeit einbringt, sich mit finanzieller Unter-stützung des MKK um Flüchtlinge kümmert und sich dem Thema „Kunst-pfad Latumer See“ widmet. Mein Dank gilt auch den übrigen Mitgliedern des Beirats für ihre Unterstützung. Ich erwähne nur Frau Ingrid Kuntze, die sich bis Ende 2020 aktiv in unsere musikalischen Projekte einbrachte und ihren Stab an den Komponisten und Musiklehrer Norbert Laufer wei-tergab. Schließlich bedanke ich mich bei Frau Ute Piegeler als Vertreterin der Meerbuscher Kulturverwaltung, bei Frau Dr. Karen Schomberg, Vor-sitzende des Kulturausschusses, und ihrem Stellvertreters, Herrn Georg Neuhausen, sowie Herrn Franz-Josef Radmacher, der als ehemaliger Vorsitzender des Heimatkreises Lank den Kontakt zu diesem für uns wichtigen Kooperationspartner hält. Sie alle sorgen dafür, dass der Meer-buscher Kulturkreis auch über seine 40 Jahre hinaus lebendig bleibt.

Bei der Durchführung unseres Programms zu Coronazeiten war die Hoffnung unser ständiger Begleiter. Klappt es oder müssen wir wieder absagen. Ich las dazu einen schönen Spruch: „Solange wir Träume ha-ben, leben wir. Solange wir leben, geben uns Träume Hoffnung. Solange es Hoffnung gibt, haben wir keine Angst vor der Zukunft. Die Zukunft liegt in unseren Händen. Träumen wir sie nicht nur, sondern erleben wir sie“. Das sollte auch und gerade nach 40 Jahren MKK tagtäglich unser Motto sein.

Meine Damen und Herren, es gab im letzten Jahre einige wenige Höhe-punkte. Vieles ging nicht wegen Corona. Doch mit den Planungen des „Kunstpfades Latumer See“ und zum 4. Jugendschreibwettbewerb Schreibtalente hatten wir trotzdem genug zu tun. Mein Dank geht nicht nur an alle Vorstandsmitglieder und an die Mitglieder des Beirats, son-dern auch und gerade an viele weitere Mitglieder, die uns unterstützten. Ich danke auch dem Heimatkreis Lank, mit dem wir freundschaftlich ver-bunden sind. Ein Dankeschön geht auch an die Presse für ihre Berichter-stattung. Wir hoffen, dass dies auch so bleibt.
Und schließlich gilt wie in jedem Jahr mein Dank Ihnen, meine Damen und Herren, dass Sie unsere Arbeit durch Ihren Mitgliedsbeitrag und Spenden erst möglich machten.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

 

Freigegeben in Neues vom MKK
Mittwoch, 19. August 2020 16:53

Bericht Mitgliederversammlung 2020

Am 16. August fand die disjährige Mitgliederversammlung des MKK bei - trotz Cororna - gutem Besuch in der Realschule Osterath statt:

Rede des Vorsitzenden des Meerbuscher Kulturkreises auf der Mitgliederversammlung am 16.8.2020

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitglieder des Meerbuscher Kulturkreises,

seit fast 20 Jahren beginne ich meine Rede zur Mitgliederversammlung mit dem Hinweis, dass der Vorsitzende in jedem Jahr Rechenschaft geben muss über die Aktivitäten des Meerbuscher Kulturkreises im abgelaufenen Geschäftsjahr. Ich lege dann dar, was wir alles gemacht haben, lobe die Mitglieder des Vorstandes und des Beirats. Vielleicht sagte ich noch, dass es ein sehr erfolgreiches Jahr war.

In diesem Jahr ist alles anders. Nicht dass wir nicht viel getan haben, dass Reisen und Ausstellungsbesuche nicht erfolgreich waren und dass wie immer der Vorstand und der Beirat zuverlässig und mit großem Einsatz ihre Aufgaben erledigt haben.

Es begann im letzten Sommer so vielversprechend. Das große Interesse – auch von der Teilnehmerzahl her - an dem Besuch von Kunstausstellungen zeigt, wie beliebt diese Angebote des Meerbuscher Kulturkreises sind. Ich nenne die Goetheausstellung in der Bundeskunsthalle, die Fahrt zum Lehmbruck-Museum Duisburg zur dorti-gen Ausstellung „Schönheit, Lehmbruck & Rodin – Meister der Moderne“, den sehr interessanten Besuch der Ausstellung „Ai Weiwei“ im K20, die Tagesbusfahrt nach Rolandseck und Remagen ins Arp Museum zur Ausstellung „Otto Piene – Alchemist und Himmelsstürmer“, die Museumsführung durch die Ausstellung „Utopie und Untergang, Kunst in der DDR“, die Sonderausstellung „Norbert Tadeusz“ im Museum Kunstpalast, die Ausstellung „Edvard Munch gesehen von Karl Ove Knausgard“ und schließlich die Tagesbusfahrt nach Bonn zur Ausstellung „Deutscher Blick“ auf Großbritannien“ im Haus der Geschichte und zur Ausstellung „Beethoven – Welt. Bürger. Musik“ in der Bundeskunsthalle.


Als Renner haben sich auch die unter fachkundiger Leitung durchgeführten Spazier-gänge durch Düsseldorfer Stadtteile gezeigt. So wurde der Düsseldorfer Nordfriedhof – Künstler, Gräber und Gelehrte und zwar als 2. Teil besucht, im Juli letzten Jahres ging es zum Nordpark Düsseldorf mit dem Japanischen Garten, der historische Ortskern von Düsseldorf-Gerresheim wurde erkundet und im Oktober letzten Jahres ging der Weg zu repräsentativen Wohnsitzen von Krefelder Seidenfabrikanten und zum Besuch des „Krefeld Pavillon“ unter dem Stichwort „100 Jahre Bauhaus in Krefeld“; wir besuchten die „Villa Merländer“ – eine Gedenkstätte an Nazi-Unrecht im Krefeld. Und im Januar diesen Jahres fand eine sehr informative und attraktive Füh-rung durch die Landes- und Parlamentsgeschichte des Landes NRW in Düsseldorf statt.

Sehr interessant waren die Tagesbusfahrt nach Jülich zum dortigen Forschungszentrum und zur Zitadelle Jülich sowie die Tour durch den Tagebau Garzweiler, die Rekultivierung und einen Umsiedlungsort.

Höhepunkt war im letzten Jahr sicherlich die sehr interessante Kulturreise unter der Überschrift „In die Mitte Europas Bayreuth – Prag – Merseburg – Erfurt“, die wie im-mer professionell von unseren Reisetanten Steffi Valentin und Christa Ahrens-Wilke organisiert wurde. Leider konnte Steffi an der Fahrt aus Gesundheitsgründen nicht teilnehmen; sofort sprang aus unserem „Dreamteam Reisen“ Gisela Saßmannshausen ein, so dass die Reise trotz gelegentlichem Regens ein voller Erfolg wurde. Und schließlich die Soiree Ende November letzten Jahres unter dem Stichworten „Großbritannien und Irland“ im Hotel Vier Jahreszeiten. Das Essen wurde umrahmt von einem interessanten Duo, das mit alten Instrumenten u.a. englische und irische Mu-sik aufspielte. Wir hätten uns durchaus ein größeres Interesse unserer Mitglieder an dieser Veranstaltung gewünscht. Es ist geplant, im kommenden Jahr die Soiree vielleicht im Dyckhof durchzuführen.

Es versteht sich von selbst, dass wieder ein Kulturstammtisch angeboten wurde. Im September letzten Jahres stellten wir Frau Dr. Ute Canaris, Geschäftsführerin Café „Leib und Seele“ vor.


Wenn ich so alles aufzähle, was wir angeboten und unternommen haben: wir könn-ten stolz sein. Es wird sogar noch von weiteren Projekten zu berichten sein. Aber dann kam Corona. Ab Mitte März dieses Jahres bis Anfang Juli mussten alle Veranstaltungen gestrichen werden. Die Tagesbusfahrt nach Bochum und nach Antwerpen und der Besuch verschiedener Kunstausstellungen und Spaziergänge. Wir mussten den Kulturstammtisch mit dem Urgestein des Meerbuscher Kulturkreises, dem langjährigen Vorstands- und Beiratsmitglied Ingrid Kuntze absagen. Selbst die geplante Mitgliederversammlung am 5.7. musste ausfallen. Nur nach einigen Mühen konnten wir für die heutige Mitgliederversammlung die Realschule Osterath buchen; die Platzverhältnisse sind coronabedingt ideal - auch das anschließende Konzert mit der blinden Künstlerin Cass Mae unter Begleitung unseres neuen Mitglieds Raughi Ebert kann hier sehr gut stattfinden.

Viel Kopfzerbrechen hat uns die Absage der Kulturreise nach Potsdam und Berlin vom 24. bis 30 Mai d.J. bereitet. Es war klar, dass diese Reise wegen Corona nicht stattfinden konnte. Das gebuchte Hotel in Berlin hat zunächst eine Stornogebühr von über 9.000 € verlangt, die nur durch den energischen Einsatz unseres Reisebüros Arcanavia in Strümp auf Null reduziert werden konnte. Nur dem Busunternehmen musste eine Stornogebühr gezahlt werden. So Corona es zulässt, wird die Reise im kommenden Jahr nachgeholt werden.

In diesem Zusammenhang ein kurzer Hinweis auf unsere Reisen. Wir haben feststellen müssen, dass einige Mitglieder ihre Anmeldungen zu Tagesreisen manchmal noch am Morgen des Reisetages zurückgezogen haben. Wir haben deshalb ent-schieden, dass diese Reisen im Voraus bezahlt werden müssen und eine Erstattung der gezahlten Kosten nur bei einer Absage bis spätestens 14 Tage vor Veranstal-tungsbeginn erfolgen kann. Denn häufig können wir dann noch Interessenten aus einer Reserveliste erfreuen und ihnen eine Teilnahme anbieten. Und schließlich noch ein Hinweis zum Beitragseinzug. Zunächst: wir haben z.Zt. 350 Mitglieder und damit 25 Mitglieder weniger als vor einem Jahr. Dies liegt u.a. daran, dass wir eine größere Anzahl von Mitgliedern aus unserer Mitgliederliste streichen mussten, weil sie für mehr als 2 Jahre ihren Beitrag nicht geleistet hatten. Von unseren aktuellen Mitglie-dern nehmen 130 an dem Beitragseinzugsverfahren teil.

In unserer Satzung heißt es hierzu: Mit seinem Beitritt erklärt das Mitglied seine Zu-stimmung zur Zahlung des Beitrags durch Lastschrifteinzug. Eine Abweichung bedarf der Zustimmung des Vorstandes. Dies gilt für neue Mitglieder. Leider haben wir eine Minderheit unserer Mitglieder, die bereits vor unserer Satzungsänderung Mitglied waren, nicht vom Bankeinzug überzeugen können.

Es ist alles traurig. Traurig ist, dass – wie dargestellt – viele Veranstaltungen seit März nicht stattfinden konnten. Traurig ist, dass wir unsere Reise nach Berlin und Potsdam stornieren mussten. Traurig ist aber auch, dass die für Oktober geplante Reise nach Israel abgesagt werden musste. Zum einen, weil keiner weiß, wie die Coronasituation im Oktober in Israel sein wird und zum zweiten, weil unser langjähriger Kooperationspartner, die Firma Arte GmbH mit ihrem Geschäftsführer Michael Kumor und seiner Mannschaft, die viele Reisen für uns mit großem Sachverstand und Engagement organisierte und durchführte, coronabedingt Insolvenz anmelden musste. Glücklicherweise sind die bereits erfolgten Anzahlungen von der Versicherung erstattet worden. Wir werden uns jetzt einen neuen Partner für Auslandsreisen suchen müssen, sofern wir sie nicht selbst organisieren können. Vielleicht gibt es ja in Zukunft wieder die Möglichkeit, mit Herrn Kumor Reisen durchzuführen.

Ein wichtiges Projekt, das ich bereits im letzten Jahr vorstellen konnte und das uns sicherlich noch so manches Jahr beschäftigen wird, ist der „Kunstpfad Latumer See“. Um diesen See sollen Kunstwerke unter dem Motto „Kunst trifft auf Natur“ aufgestellt werden. Am 19. und 20. Oktober 2019 wurden in der Teloymühle in einer Ausstellung die bisher eingereichten Vorschläge für Kunst am Latumer See der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Ausstellung wurde gut besucht. Anschließend hat die aus Mitglie-dern der Politik, den Naturschutzverbänden, des Heimatkreises Lank und des Meer-buscher Kulturkreises gebildete Projektgruppe „Kunstpfad Latumer See“, beraten von einem Gestaltungsbeirat, besetzt mit Fachleuten, 6 Werke ausgesucht, die evtl. realisiert werden sollen. Ein Arbeitskreis aus Mitgliedern der Projektgruppe und dem Gestaltungsbeirat hat sodann mit den Künstlerinnen und Künstlern Gespräche geführt. Leider muss ein Projekt wohl gestrichen werden und zwar eine auf dem Latumer See geplante schwimmende Plastik des Lanker Künstlers Nishimura. Die insge-samt 2 Tonnen schweren Bronzekunstwerke können nur sehr schwer auf dem See angebracht werden; zudem ist die Gefahr des Diebstahls zu groß. 
Bei den anderen Kunstwerken stehen die Realisierungschancen recht gut, wenn auch zurzeit überlegt wird, ob nicht auch Kunstwerke überörtlich bekannter Künstler angeschafft werden sollen. Ich hoffe, dass Ende dieses Monats endlich Entscheidungen getroffen werden können. Auch hier gilt: Corona hat uns zeitlich sehr nach hinten geworfen.

Wenn auch vieles nicht realisiert werden konnte. Ein ganz großes Werk haben wir geschafft: die Festschrift zum 40jährigen Bestehen des Meerbuscher Kulturkreises. Unter der Federführung von Dr. Thomas Wolff, Mitglied unseres Beirats und Leiter des Projekts haben viele Vorstands- und Beiratsmitglieder ihm zugearbeitet. Helmut Krüger hat Fotos beigesteuert, Ingrid Kuntze hat ihr Archiv dankenswerter Weise geöffnet, unser Ehrenvorsitzender Ernst-Jürgen Kratz hat aus seiner Zeit als Vorsit-zender einen Beitrag geleistet, Steffi Valentin stellte ihre Projekt „Lesungen in Grundschulen“ mit dem Kinderbuchautor Armin Pongs vor, Christa Ahrens-Wilke konnte von Reisen berichten, Heribert Schween hat viele Artikel beigesteuert und Gisela Saßmannshausen hatte die sehr undankbare Aufgabe, in vielen Stunden Ar-beit inhaltlich und redaktionell alles sozusagen in Form zu bringen. Es ging manches Mal bis an die Grenzen der Belastbarkeit und sogar darüber hinaus. Dabei musste nicht nur darauf geachtet werden, dass alles gefällig aussieht, es musste auch die EU-Datenschutzgrundverordnung beachtet werden, so dass so manches Bild nicht in die Festschrift aufgenommen werden konnte. Allen, die an der Erstellung des Buches mitgewirkt haben, insbesondere aber an Gisela Saßmannshausen mein ganz herzliches Dankeschön. Wir sind stolz auf euch. Das Layout für das Buch und auch die Einladung zum geplanten und leider wegen Corona ausgefallenen Empfang am 10.5. d.J. hat Frau Inken Kuntze erstellt; mein herzliches Dankeschön an Dich, Inken. Liebe Ingrid, bitte richte unseren Dank an Deine Tochter aus, wenn sie aus Holland zurückkehrt. Und dass dann noch unser Vorstandsmitglied Monika Zehmisch das Buch ins Internet gestellt hat: wir haben damit uns und der breiten Öffentlichkeit ein schönes Geschenk gemacht. Der geplante Empfang zum 40jährigen Geburtstag wird im kommenden April und zwar am 25.4. 2021 nachgeholt, zumal die Eintragung des Vereins erst im Jahr 1981 erfolgte und deshalb genau genommen, der richtige Geburtstag erst im kommenden Jahr gefeiert werden kann.

Bei dieser Festveranstaltung in der Teloy Mühle in Lank wird auch ein Werk unseres Mitglieds und Komponisten Norbert Laufer aufgeführt werden. Es handelt sich um einen Kompositionsauftrag, den wir ihm anlässlich des diesjährigen 50jährigen Be-stehens der Stadt Meerbusch erteilt hatten.

Im vergangenen Geschäftsjahr mussten wir feststellen, dass wir coronabedingt aus unserem Ausstellungsraum dem „Alten Güterbahnhof“ in Osterath keine Einnahmen durch die Vermietung an Künstlerinnen und Künstler erzielen und wir nur Kosten haben. Sollte der Trend weiterhin bestehen, müssen wir überlegen, ob wird diesen Standort aufrechterhalten können. Es stimmt uns aber schon mal froh, dass wir für die Zeit vom 9. bis zum 28. Juni nächsten Jahres den Raum bereits an eine Künst-lergruppe vermieten konnten.

Wir haben bei der Stadt Meerbusch beantragt, den Platz um die Teloy-Mühle „Dr. Stephan-Grüter-Platz“ in Erinnerung an den früheren Beigeordneten der Stadt Meer-busch umzubenennen. Dr. Grüter hat viel für das kulturelle Leben in Meerbusch ge-tan. Außerdem zollt die Stadt ihm dafür Dank dafür, dass er für die Restaurierung der Teloy-Mühle zu einem Kunst- und Kulturraum eingetreten ist und sie durchgesetzt hat. In der kommenden Hauptausschusssitzung soll über unseren Antrag ent-schieden werden.

Außerdem haben wir gemeinsam mit dem Heimatkreis Lank von dem Düsseldorfer Bildhauer Gereon Krebber das aus Beton gegossene Kunstwerk „Mühlstein“ gekauft und der Stadt Meerbusch anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Kunstpfad Latumer See“ geschenkt. Sie finden diesen Mühlstein vor der Teloymühle; er hat sich inzwischen als probate Sitzbank bewährt.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wie Ihnen sicherlich bekannt ist, hat Konrad Mönter sein Buch-und Kunstkabinett in Osterath aus Altersgründen geschlossen. Die dort über Meerbusch hinaus bekann-ten Konzerte, Ausstellungen und Lesungen finden nicht mehr statt. Das bedauere ich sehr. Außerdem ist am 25.08.2019 der Meerbuscher Künstler Will Brüll im 97. Lebensjahr verstorben.  
Damit hat die Stadt Meerbusch einen ihrer großen Künstler verloren. Gleichzeitig mit seinem Tod gingen die Brüllmühle, das dortige Gelände und der gesamte Kunstbe-sitz in eine unselbstständige, von der Stadt Meerbusch verwaltete Stiftung über. Zurzeit wird die Brüllmühle gesichert, notwendige Reparaturarbeiten werden durchgeführt und einige Kunstwerke konnten schon zugunsten der Stiftung verkauft werden. Auf Anregung der Bürgermeisterin habe ich die Gründung eines „Fördervereins Brüllmühle e.V.“ auf den Weg gebracht. Einige Mitglieder des Vorstandes, des Beirats und aus der Mitgliedschaft haben ihre Unterstützung zugesagt. Nach dem Entwurf der Satzung dieses Vereins ist der Zweck dieses Vereins „im Sinne des verstorbenen Künstlers Will Brüll und in Zusammenarbeit mit der von ihm gegründeten Brüll-Houfer-Stiftung die Erhaltung und der Schutz der Brüllmühle in Meerbusch-Osterath, dem früheren Wohn- und Arbeitsort des Künstlers; ferner und vor allem die Durchführung von Kulturveranstaltungen in den Räumen und auf dem Gelände der Brüllmühle wie z.B. von Lesungen, Konzerten, Kunstaustellungen und Vorträgen. Eingeschlossen sind ferner werbende Veranstaltungen des Vereins für seine Mitglieder und die interessierte Öffentlichkeit.“ Sinn dieses Vereins ist es, in die Brüllmühle Leben zu bringen und gleichzeitig einen Ort der Kunst und Kultur in Osterath zu schaffen, nachdem die Einrichtung von Herrn Mönter aufgegeben wurde. Allerdings müsste wohl zunächst das Parkplatzproblem gelöst werden, bevor in der Mühle Ver-anstaltungen besucht werden können.

Doch nicht nur das Osterather Kulturleben, sondern auch das von Büderich bedarf unseres Engagements. Mit dem Alten Küsterhaus in Büderich nahe der St. Mauritiuskirche gibt es ein sehr schönes Kulturzentrum, das von der rührigen Frau Isabelle von Rundstedt, natürlich Mitglied des Meerbuscher Kulturkreises, mit viel Herzblut fachkundig geleitet wird. Auf der Homepage heißt es hierzu: „Das Alte Küsterhaus liegt im Herzen von Meerbusch-Büderich und ist ein bildhübscher Backsteinbau mit grünen Schlagläden. Er lädt zum Reinkommen und Verweilen ein. Es ist ein Ort für Kunst, Kultur und Begegnungen, der versucht anzuregen und einen Austausch verschiedener Ideen und Gedankenwelten zu ermöglichen. Die Nähe zur Kirche macht dies umso spannender. Bespielt wird das Alte Küsterhaus mit Wechselausstellungen, die als Schwerpunkt Künstler der Kunstakademie Düsseldorf haben, sich aber auch mit lokalen Themen, Kunst und Kultur beschäftigen.

Die Ausstellungen werden begleitet von einem Rahmenprogramm mit verschiedenen Veranstaltungen wie Lesungen, Gespräche, Konzerte, Kinderateliers, Führungen oder gemeinsamen Abendessen.“
Soweit notwendig, werden wir dieses Kleinod auch finanziell unterstützen.

Als weitere Kultureinrichtung machte sich in der Vergangenheit das Café „Leib und Seele“ der ev. Kirchengemeinde Büderich einen Namen. Unter der Leitung von Frau Dr. Ute Canaris fanden dort zahlreiche Lesungen, kleine Konzerte und Ausstellungen statt. Leider hat Frau Canaris, wie schon seit längerem angekündigt, ihr Amt nieder-gelegt. Wir haben diese Räumlichkeiten für den 3.9. zu einem Kulturstammtisch an-gemietet, um dort unter der Gesprächsführung von Frau Dr. Canaris etwas von der sehr engagierten und hochbegabten Organistin Ekaterina Poritzko zu erfahren. Eini-ge Mitglieder des MKK konnten sie bereits auf einer sehr interessanten Konzertreise nach St. Petersburg, der Heimatstadt von Frau Poritzko, erleben. Wir haben unser neues Beiratsmitglied Frau Sigrid Müller-Emsters, das ich Ihnen noch später vorstel-len werde, gebeten, sich mit unserer aller Unterstützung um ein stärkeres Kulturleben in diesem Café bemühen, wenn Sie auch letztlich nicht Frau Dr. Canaris erset-zen kann, will und wird. Hier ist auch die ev. Kirchengemeinde gefordert. Ende dieses Monats werden die ersten Gespräche mit der ev. Kirchengemeinde geführt werden.

Es gäbe sicherlich noch viel zu berichten. Von der guten Zusammenarbeit im Vorstand und mit den Mitgliedern des Beirats. Von der großen Unterstützung, die wir immer wieder von der Sparkasse Neuss erfahren. Davon, dass so manches Projekt der Stadt durch über den Meerbuscher Kulturkreis laufende Spenden verwirklicht werden konnte. Natürlich will ich an dieser Stelle auch die Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass der am 13.9. d.J. zu wählende Bürgermeister ein offenes Herz und Ohr für die Kunst und das kulturelle Leben in unserer Stadt hat, wozu auch die Be-reitschaft zu ihrer finanziellen Unterstützung und Förderung gehört. Dieses alles haben wir immer wieder von der jetzigen Bürgermeisterin durch Rat und Tat erfahren.

In meiner Zeit als Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreis konnte ich immer – und ich sage ausdrücklich immer – auf die Unterstützung von unserer früheren Kulturde-zernentin und heutigen Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage zählen. Deswegen bin ich für uns und das kulturelle Leben in Meerbusch traurig, dass Du, liebe An-gelika, nicht mehr als Bürgermeisterin bei der Septemberwahl zur Verfügung stehst. Ende 2018 erhieltest Du die Dr.-Franz-Schütz-Plakette, die höchste Auszeichnung, die die organisierte Bürgerschaft verleiht. Ich hatte damals die ehrenvolle Aufgabe die Laudatio zu halten. Denn es ist eine gute Tradition, dass der letzte Plakettenträ-ger die Rede auf den neuen Träger zu halten hat. Ich habe damals bekannt, dass ich ein Fan von Dir bin. Und ich führte weiter aus:

So manches haben wir – bereits als Du erste Beigeordnete warst – und ich als Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreises im Kulturbereich auf den Weg gebracht. Denn Du liebst die Kunst, die Kultur. Wie häufig habe ich Dich auf Ausstellungen erlebt, die Du eröffnet hast. Du hast sogar dein neues Domizil, das Erwin-Heerich-Haus in Bovert in eine Kunstgale-rie umgestaltet. Und ihre Leidenschaft für Kunst erlebt der Besucher hautnah, wenn er ihr Büro aufsucht. Die Wänd voller ausdrucksstarker Bilder. Diese Freude an der Kunst ist sicherlich nicht allein auf Deine frühere Beigeordnetentätigkeit zurückzuführen. Sie ist Teil und Ausdruck Deiner Persönlichkeit.

Eine Ergänzung: Auch in ihrem neuen oder besser gesagt ihrem alten Domizil im Rathaus in Büderich steckt viel Kunst. Bereits deshalb macht es Spaß, sie zu besu-chen. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen weiterhin die Leidenschaft für die Kunst und Kultur und – da Du ja jetzt mehr Zeit hast – viel Freude an der Familie und ins-besondere an Deinen Enkelkindern. Und ich kann Dir verraten, erst wenn das Be-rufsleben vorbei ist und man mehr Zeit hat, sind Enkelkinder etwas Wundervolles. Als kleines Dankeschön, dass Du den MKK in vielen, vielen Jahren immer unterstützt hast, möchte ich Dir ein kleines Geschenk überreichen. Du bist in Lank geboren und Du hast immer unser Anliegen, auf dem Weg um den Lanker See Kunstwerke aufzustellen, unterstützt. Und zwar nicht nur ideell.

Deshalb möchte ich Dir, liebe Angelika, namens des Meerbuscher Kulturkreises ein Bild unserer Meerbuscher Künstlerin Erika Danes überreichen, das Dich immer erin-nern soll: An Lank, an den Latumer See, Dein Engagement und natürlich an den, der Dir dieses Bild geschenkt hat: an den Meerbuscher Kulturkreis.

Wie in jedem Jahr will ich mich zum Abschluss sicherlich auch in Ihrer aller Namen ganz herzlich bei den Mitgliedern des Vorstandes für ihre Arbeit bedanken. Bei Heri-bert Schween, ohne den im Verein nichts oder nur wenig laufen würde und der sich mit großem Einsatz um die großen und kleinen Dinge des Vereins kümmert, bei Steffi Valentin, unserer stellvertretenden Vorsitzenden und sehr engagierten Pressespre-cherin. Sie bereitet viele Tagesfahrten und Museumsbesuche vor, Fahrten zu Kon-zerten und und und. Ich bedanke mich bei Andreas Brauer, der fast mit Leidenschaft und Begeisterung die Kasse führt und darauf achtet, dass immer genug Geld darin ist und der nachher hoffentlich berichten kann, dass die Kassenlage recht ordentlich ist. Mein Dank gilt unserer Schriftführerin Frau Christa Ahrens-Wilke für die unangenehme Arbeit der Protokollführerin, aber auch als unsere Reisetante, die gemeinsam mit der Vorstandskollegin Steffi Valentin und Gisela Saßmannshausen Reisen managt. Ein herzliches Dankeschön an Monika Zehmisch, die uns als IT-Expertin so manches Mal geholfen hat und z.B. professionell eine Vorstandssitzung als Video-konferenz einrichtete und durchführte und den Newsletter herausgibt, der uns immer wieder auf den neuesten Stadt des MKK-Lebens bringt. Mit viel Einsatz sorgt sie dafür, dass das MKK Vereinsleben zeitnah mit Ankündigungen und Berichten auf unserer Homepage vorgestellt wird. Ein großer Dank geht an Dr. Thomas Wolff, der nicht nur die Schriftleitung der Festschrift mit großem Engagement übernommen hatte, sondern z.B. auch zahlreiche Spaziergänge in Düsseldorf und Museumsbesuche in Bonn organisierte. Bekanntlich hat ein Fahrzeug 4 Räder. Nur mit 4 Rädern kann es richtig fahren. Überträgt man dieses auf unsere Organisatoren von Reisen können wir ohne Steffi Valentin, Christa Ahrens-Wilke, Gisela Saßmannshausen und jetzt auch Dr. Thomas Wolff unsere MKK-Kutsche nicht bewegen. Sie sind unser vierblättriges Kleeblatt – und das bringt ja bekanntlich Glück. Dabei will ich die übrigen Helfer wie Thomas Cieslik und Helmut Vester nicht vergessen, die das Fahren auch noch sehr angenehm machen.

Ich danke herzlich Ludwig Petry, der u.a. seine Vorstellungen zum Denkmalschutz in unsere Arbeit einbringt, sich mit finanzieller Unterstützung des MKK um Flüchtlinge kümmert und sich dem Thema „Kunstpfad Latumer See“ widmet. Bei Helmut Krüger bedanke ich mich, der uns immer wieder bei der Erstellung von Werbebroschüren mit seinem Grafikerwissen und seiner Kreativität unterstützt. Mein Dank gilt auch den übrigen Mitgliedern des Beirats für ihre Unterstützung. Ich bedanke ich mich bei meinem Vorgänger, Ernst-Jürgen Kratz, der sich noch immer aktiv in das Vereinsleben einbringt, bei Frau Ute Piegeler als Vertreterin der Meerbuscher Kulturverwaltung, Herrn Georg Neuhausen, den Vorsitzenden des Kulturausschusses und Herrn Radmacher, der als ehemaliger Vorsitzender des Heimatkreises Lank den Kontakt zu diesem für uns wichtigen Kooperationspartner hält. Sie alle sorgen dafür, dass der Meerbuscher Kulturkreis auch über seine 40 Jahre hinaus lebendig bleibt.

Besonders möchte ich Frau Ingrid Kuntze erwähnen. Sie verlässt zum Ende dieses Jahres aus Altersgründen den Beirat. Du, liebe Ingrid, gehörst zu den Gründermüt-tern des Vereins. Seit 40 Jahren bist Du in und für den Meerbuscher Kulturkreis aktiv. Ab 2001 warst Du im Vorstand, ab 2004 sogar 2. stv. Vorsitzende. Schließlich bist Du in den Beirat gewechselt. Als ehemalige Leiterin der Musikschule Meerbusch könnte man meinen, Du wärest im Vorstand und im Beirat nur für den Bereich Musik zuständig. Weit gefehlt. Vieles hast Du angestoßen. Ich erwähne nur die Großveranstaltung vom 1. bis 9.9.2001 in Osterath unter dem Motto „Osterath Aktiv Kulturelles und Kulinarisches“ und und und. Und so manches Mal war ich bei Dir zum Kaffee eingeladen, in der Du eine weitere neue Idee vorgetragen hast – und meistens konnten wir sie auch verwirklichen. Als Du vor Jahren aus dem Vorstand ausgeschieden bist, haben wir Dir etwas geschenkt. Ein Konzert, das für Dich von Thomas Blomenkamp geschrieben wurde. Wenn wir im kommenden Jahr einen Kulturstammtisch machen, in dem Du im Mittelpunkt stehen wirst: vielleicht können wir dann dieses Stück noch einmal aufführen. Als Dank für Deinen Einsatz. Ich sage ganz offen: Oh-ne Dich fehlt mir etwas. Aber ich weiß: Du wirst uns weiterhin mit Rat und Tat unterstützen. Als kleines Dankeschön wird Dir Steffi Valentin namens des Vorstandes etwas Blumiges.

Und zum Schluss noch eine Anmerkung: Wir lassen uns von Corona nicht in die Knie zwingen, sondern blicken positiv nach vorn. Auch wollen wir unseren Mitgliedern Hoffnung machen, dass es weitergeht. Deswegen haben wir ein sehr mutiges, umfangreiches Programm für das 2. Halbjahr 2020 geplant und auf den Weg gebracht. Jetzt heißt es Daumen drücken und hoffen, dass die vielen angebotenen Veranstaltungen auch tatsächlich stattfinden können, immer unter den jeweiligen Corona-Auflagen.

Meine Damen und Herren, es waren – wie immer – bis zum März diesen Jahres viele Monate mit vielen großen und kleinen Höhepunkten. Dank Corona mussten wir anschließend viele geplante Ausstellungen und Kulturreisen stornieren. Wir haben mit der Festschrift das Beste draus gemacht. Mein Dank geht nicht nur an alle Vorstandsmitglieder und an die Mitglieder des Beirats, sondern auch und gerade an viele weitere Mitglieder, die uns unterstützten. Ich danke auch dem Heimatkreis Lank, mit dem wir freundschaftlich verbunden sind. Ein Dankeschön geht auch an die Presse für ihre Berichterstattung. Wir hoffen, dass dies auch so bleibt.

Und schließlich gilt wie in jedem Jahr mein Dank Ihnen, meine Damen und Herren, dass Sie unsere Arbeit durch Ihren Mitgliedsbeitrag und Spenden erst möglich machten.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Dr. Lothar Beseler

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Der Meerbuscher Kulturkreis (MKK) lädt am Sonntag, 16. August um 11.00 Uhr zur jährlichen Mitgliederversammlung in die städt. Realschule in Osterath, Görresstraße ein.

Nach dem offiziellen Teil steht traditionell ein kleines Konzert als Dankeschön für alle Mitglieder auf dem Programm. Ab 12 Uhr unterhalten uns zwei Künstler:

Einmal die Songwriterin und Sängerin Cass Mae, eine junge von Geburt an blinde Künstlerin. Sie ist ein absolutes Ausnahmetalent: Mit drei Jahren schreibt sie ihren ersten Song, mit vier spielt sie Chopin-Etüden aus dem Gehör nach. Sie hat schon so viele Preise gewonnen, alles ist ziemlich irreal, um wahr zu sein. Für den MKK tritt sie allein und zusammen mit dem bekannten Meerbuscher Gitarristen Raughi Ebert auf. Sein Hauptinteresse gilt der Gypsy- und Flamencomusik. Mit seinem Freund Leo Hendrichs gründete er vor vielen Jahren das in Meerbusch bekannte Duo "Tierra Negra". Sie schreiben "mediterrane Gtarrenmusik". Aber am 16. August tritt er nur zusammen mit der 18-jährigen Künstlerin Cass Mae aus Duisburg auf.

Der MKK freut sich auf den Besuch vieler Mitglieder. Auch Gäste sind willkommen. Der Eintritt ist frei.

Selbstverständlich ist für entsprechende Hygienebedingungen und Abstandsmöglichkeiten gesorgt. Bringen Sie bitte Ihren Mund-/Nasenschutz mit.

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Dienstag, 13. August 2019 15:12

MKK-Mitgliederversammlung am 7.7.2019

Am 7. Juli 2019 fand im Forum Wasserturm die diesjährige Mitgliederversammlung des MKK statt. Im Zentrum der gut besuchten Veranstaltung stand der Bericht des Vorsitzenden, Dr. Lothar Beseler, über die Entwicklung des Vereins, der aktuell 375 Mitglieder hat.

Dr. Beseler ließ die Vereinsarbeit der letzten 12 Monate Revue passieren und sprach von einem „prallen Jahr“. Er erinnerte die Zuhörer an eine wahrhaft beeindruckende Zahl von Veranstaltungen, zu denen drei einwöchige Reisen (Rumänien, Süddeutschland, Bodensee) gehörten, Tagesbusfahrten, Besuche verschiedener Ausstellungen, des Düsseldorfer Nordfriedhofs, des Landtags NRW sowie der Internationalen Schule in Neuss, Stadtspaziergänge, Kulturstammtische, Konzerte sowie der Musik-Workshop „Gut gestimmt“. Nicht zu vergessen das Projekt „Kunstpfad Latumer See“, für das zahlreiche Künstler bereits Beiträge eingereicht haben.

Schatzmeister Andreas Brauer erläuterte die erfreuliche finanzielle Situation des Vereins, der auch als Förderer zahlreicher kultureller Initiativen in Meerbusch bekannt ist.

In diesem Jahr stand auch die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung. Dr. Beseler wurde zum siebten Mal in Folge als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt, ebenso die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Heribert Schween und Steffi Valentin. Die beiden bisherigen Beisitzer Ludwig Petry und Helmut Krüger setzen ihre Arbeit im Beirat des MKK fort, an ihrer Stelle wurden Gisela Saßmannshausen und Monika Zehmisch als neue Beisitzer gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt.

Mit einem Ausblick auf das MKK-Programm im 2.Halbjahr 2019 sowie mit dem Hinweis auf den 40. Geburtstag des MKK im kommenden Jahr schloss Dr. Beseler seinen Bericht.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung erfreute das Werner Kiefaber Trio das Publikum mit dem Programm „Acoustic Moments“. Der Gitarrist Werner Kiefaber, Thomas Schlink am Bass und der Boris Becker an der Percussion boten den begeisterten Zuhörern überwiegend eigene Kompositionen bzw. Bearbeitungen bekannter Songs als Crossover aus Latin, Jazz und Klassik. Das Publikum dankte mit großem Applaus.

Gisela Sassmannshausen

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