Grabstein Herbert Böttger

Standort (Feld/Reihe/Nr.): Vor der Friedhofskapelle

g Büderich Böttger Kopie

Die schlichte Stele aus Kalkstein aus dem Jahr 1957 hat eine Höhe von 180 cm. Der Entwurf stammt von dem Künstler Ewald Mataré (1887-1965). Ausgeführt wurde dieser Entwurf von Adolf Westergerling (*1932). Die Stele hat einen Dreieck-Giebel als oberen Abschluss. In der oberen Hälfte ist ein nach unten ovaler Spiegel ausgearbeitet, in dem sich die erhaben gearbeitete Inschrift und ein Relief mit Pinsel und Palette befinden, darunter im Stein ein kleines griechisches Kreuz.

Die Inschrift lautet:

HIER

RUHT

HERBERT

BÖTTGER

1898 - 1954

Ewald Mataré hat im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit mehr als 20 Grabsteine entworfen und ausgeführt. Im Auftrag der Familie Böttger entwarf er den Grabstein für den befreundeten Künstlerkollegen Herbert Böttger (1898 - 1954). Mataré legte zwei Entwürfe aus Ton vor. Die Ausführung nach dem größeren stelenförmigen Modell übernahm sein Schüler Adolf Westergerling.

Herbert Böttger war ein neusachlicher Stillleben- und Landschafsmaler, der seit 1936 in Matarés Nachbarschaft in Büderich auf der Witzfeldstraße wohnte.

Der Grabstein wurde 2009 von der Stadt übernommen und an seinen heutigen Standort versetzt.

Die Projektgruppe empfiehlt, den Grabstein Böttger aus künstlerischen Gründen gem. DSchG - NRW unter Schutz zu stellen und in die Denkmalliste der Stadt  einzutragen.

 

Foto und Literaturhinweise:

 

Foto: Klütsch, Margot

 

Literatur:

Klütsch 2013, S. 212 - 213

Klütsch 2010, S. 32

Klütsch 2018, S. 208

Gohr/Sondermann 2009, S. 166-167

Hellmich 2006, S. 34 - 35

Meerbusch 2002, S. 13

Schilling 1994, S. 257, WV 468

 

Links:

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