Grabstein Ewald und Hanna Mataré

Standort (Feld/Reihe/Nr.): Vor der Friedhofskapelle

g Büderich Mataré Franke

Die vor der Friedhofskapelle 2004 aufgestellte Stele aus Anröchter Sandstein stammt aus dem Jahr 1966. Sie hat eine Höhe von 190 cm und eine Breite von 90 cm. Die Stele wurde gestaltet von dem Meerbuscher Künstler Karl Franke (1917 - 1996).

Sie trägt die Inschrift:

EWALD

MATARÉ

HANNA

GEBORENE

HASENBÄUMER

Die Stele hat die Form eines stilisierten Kreuzes mit verkürztem Querbalken. Dessen Stelle nimmt ein Relief mit der Darstellung des Mahls am Tisch des Herrn ein, als Zeichen für die Gemeinschaft der Gläubigen mit Christus. Am Kopfende schwebt eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes. Auf dem unteren Kreuzbalken dominiert die erhaben angebrachte Inschrift in Großbuchstaben.

Ewald Mataré (1887 - 1965) lebte seit 1932 in Büderich, wo er 1965 starb und auf dem dortigen Friedhof beigesetzt wurde.

Nach dem Tod Ewald Matarés schuf sein Schüler Karl Franke im Auftrag der Familie den Grabstein. Dieser stand auf der Ruhestätte von Ewald und Hanna Mataré, bis er in den späten 1990er Jahren auf Initiative von Sonja Mataré, der Tochter des Künstlers, durch einen von Mataré selbst geschaffenen Grabstein ersetzt wurde. Frankes Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung des Meerbuscher Kulturkreises restauriert, der Stadt übergeben und 2004 zum Gedenken an Ewald Mataré wieder auf dem Büdericher Friedhof aufgestellt.

Die Projektgruppe empfiehlt, den Grabstein Ewald Mataré von Karl Franke aus künstlerischen Gründen gem. DSchG - NRW unter Schutz zu stellen und in die Denkmalliste der Stadt einzutragen.

 

Foto und Literaturhinweise:

Foto: Klütsch, Margot

 

Literatur:

Gohr/Sondermann 2009, S. 169

Hellmich 2006, S. 34

Klütsch 2010, S. 31

Meerbusch 2002, S. 10