Kulturkreis Meerbusch

Freitag, 19. September 2014 02:00

Gäste aus Usbekistan

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Die beiden Usbekinnen Alyona und Sofya nahmen am Schreibtalente Projekt teil. Der MKK lud die beiden Jugendlichen zwei Wochen nach Meerbusch ein. Sie wohnten in den Familien von Frau Ingrid Kuntze bzw. deren Tochter Inken, unternahmen von dort aus viele Ausflüge und besuchten das Meerbusch-Gymnasium. Für die beiden Mädchen waren es unvergessliche Eindrücke.

Die Idee entstand anlässlich der MKK-Reise nach Usbekistan im vergangenen Jahr, bei der sich Kontakte zu einer deutschen Schule in der Hauptstadt Taschkent ergeben haben.

Die 16-jährige Aloyona berichtet von Ihren Erlebnissen:


"Am 21. August bin ich, Alyona Gula (16) und meine Freundin Sofya Rashidova (17) auf Einladung des Kulturkreises zu Gast nach Meerbusch gekommen.

Aber wie ist es so geschehen, dass Meerbuscher Kulturkreis uns uberhaupt eingeladen hat?

Im vorigen Jahr besuchte MKK Usbekistan. Sie besichtigten in der Hauptstadt Taschkent Schule 60 und das 2. Akademische Lyzeum bei der Weltsprachenuniversitat, wo die Schueler sehr grundlich Deutsch erlernen, und bewunderten sich, dass viele Leute in Usbekistan gut Deutsch kennen. Danach organisierten sie ein Wettbewerb fur Schreibtalente, an dem ich und Sofya erfolgreich teilgenommen hatten,weil ich 9 und Sofya 11 Jahren Deutsch erlernen.Vor der Reise war ich mit Sofya sehr begeistert und hatte dabei naturlich Angst, allein in ein fremdes Land zu fliegen. 2013 nahm Sofya am Programm des PAD teil, waehrend der sie viele deutsche Stadte besichtigt hat.

Schon aus dem Flugzeug konnten wir sehen, wie schoen und machtig dieses Land ist: zahlreiche Waelder, grosse Fluesse und arbeitende Betriebe. Nachdem ich und Sofya nach Frankfurt am Main ankamen, fuhren wir mit einem Zug nach Dusseldorf, wo Frau Kuntze und Herr Schween (Sponsoren von MKK) uns getroffen hatten.
Dann sind wir endlich nach Meerbusch gekommen, wo alles ruhig ist und es keinen Larm der zahlreichen Autos gibt. Ich finde, dass alles hier zum Schaffen lokalisiert. Du siehst grune Wiesen, Felder, malerische Umgebung von Rhein, dichte Baeume und willst alles malen.

In Meerbusch habe ich und Sofya eine Woche bei Frau Kuntze gewohnt. Sie hat fur uns beide sehr gut gesorgt, aber es wurde so beschlossen, dass ich in einer Woche zu ihrer Tochter (Inken Kuntze), Schwiegersohn (Stefan Osterwind) und zwei Enkeltochtern (Frida und Johanna) umgezogen bin.

Ab Freitag ging ich und Sofya in Stadtisches Meerbusch- Gymnasium, wo wir noch zwei Wochen lernten. Ich lernte in der Q1 und Sofya in Q2 Stufe.Das Lernen im Gymnasium ist eine gute Moglichkeit, Sprachkenntnisse zu verbessern und neue interessante Leute kennenzulernen. Uns haben der Direktor Herr Holt Schneider und unsere Koordinatoren Frau Vedder (Q1) und Herr Bukow (Q2) geholfen, um uns gekummert. Wir hatten auch Stufen-helfer. Bei mir war das die Enkeltochter von Frau Kuntze Frida Osterwind und bei Sofya war das Maike Rosenfeld.
Ich finde, dass wir fur zwei Wochen im Gymnasium die Deutschkenntnisse verbessert haben, was uns in der Zukunft helfen kann, weil ich spater Journalismus und Sofya Tourismus erlernen wollen und beide diese Berufe mit Fremdsprachen fest verbunden sind.

Aber ausser Lernen hatten ich und Sofya viele spannende Momente. Die Fahrt nach Dusseldorf war prima! Mit Dr. Beseler (Sponsor in MKK) und Frida haben wir Altstadt, Rathaus, Konigsallee besichtigt, typische deutsche Bratwurstchen mit Brot gegessen und sind neben Rhein spazierengegangen.

Die nächste Reise war nach Koln mit Frau Kuntze und Eva (Herriger Sponsor in MKK). Fruher habe ich viele Bilder und Fotos der Sehenswurdigkeiten von dieser Stadt gesehen. Aber dort habe ich verstanden, dass kein Foto die Schonheit, Heimlichkeit und Pracht von Koln wiedergeben kann. Wenn du aus dem Bahnhof hinaussteigst, siehst du gerade den Kolner Dom,so dass du blos stundenlang neben dem Kölner Dom, der zweithöchste Kirchengebäude Europas ist, stehen oder herum gehen willst. An diesem Tag haben wir einen Benefizkonzert für syrische Kinder im Rautenstrauch- Joest- Museum besichtigt, wo man sich ein Vorspiel von City Band schöne Musik anhören kann.

Ich bin sicher, dass ich diese wunderbare Zeit n Deutschland und alle neue Bekanntschafte nie vergessen werde. Ich bin sehr froh, dass ich viele Leute kennengelernt, in der nettesten Gastfamilie gelebt und viel Interessantes im Gymnasium erfahren habe. Vielen Dank!

Alyona Gula"

Presseberichte zum Besuch der beiden Usbekinnen finden sich unter
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/meerbusch/ich-mag-die-deutsche-sprache-aid-1.4495187
http://www.wz-newsline.de/lokales/rhein-kreis-neuss/meerbusch/von-usbekistan-nach-meerbusch-1.1727938

Vielen Dank an Frau Kuntze und Ihre Familie für die freundliche Betreuung und Bewirtung der beiden Usbekinnen.

Monika Zehmisch, 19.09.2014

Gelesen 4364 mal Letzte Änderung am Montag, 22. September 2014 11:05

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