Maja Tönnesmann ist für die Meerbuscher Kulturspaziergänger schon lange keine Fremde mehr. Sie kennt sich aus in Düsseldorf; schließlich ist sie Mitglied im Verein „Düsseldorfer Stadtführer e.V.". Am 29. April stand etwas ganz Besonderes auf dem Programm: Unter fachmännischer Führung besuchten wir zuerst den großen Bereich des Klinikums mit dem mit vier Jahren Verspätung neu eröffneten Zentrum für Operative Medizin II. Ein Blick in die Kapelle gehörte mit zum Programm. Doch das Highlight war ein Gespräch mit Wolfram Goertz in der Interdisziplinären Ambulanz für Musikermedizin. Die Musikermedizin befasst sich mit Erkrankungen, die Musiker durch ihre Berufsausübung erwerben, z.B. überlastete Ellenbogen, verkrampfte Muskeln, Geigerekzeme. Professionelle Musiker üben oft bis an die Schmerzgrenze und werden krank. In der Musikerambulanz setzt man alles daran, um ihnen zu helfen.

Nach einer Mittagspause folgte dann der Campus, die Heinrich-Heine-Universität. Die Teilnehmer konnten sich im Hörsaal einen Einblick verschaffen, wie heutzutage studiert wird und welche großartigen Möglichkeiten den Studenten in Düsseldorf geboten werden.

Eine Studentin und Mutter versorgte ihr Baby, eine Situation, die man heute in den Hörsälen nicht selten antrifft. Zum Abschluss konnten alle noch einen Blick in die Universitätsbibliothek werfen.

Eine Führung mit Maja Tönnesmann ist für alle immer ein willkommenes Ereignis, mehr über Düsseldorf zu erfahren. Man kann gespannt sein, was als nächstes auf dem Programm steht.

Text und Fotos: Stefanie Valentin