Am 18. Juni fand der 2. MKK-Kulturstammtisch statt

Wie beim 1. Stammtisch in Lank vor drei Monaten konnten wir auch wieder etwa 30 Gäste begrüßen. Als Gast hatten wir den Osterather Künstler Will Brüll eingeladen. Heribert Schween führte ein launiges Interview mit ihm. Wie zu erwarten war, präsentierte sich Brüll in bester Verfassung und erzählte unterhaltsam von seiner Übersiedlung nach  Osterath, zusammen mit seiner Frau Anneliese Houfer und dem Kauf der Osterather Windmühle im Jahr 1955. Nicht jeder seiner engsten Berater konnte diesen Entschluss so recht verstehen, denn die Mühle war ein baufälliges Objekt. Das Ehepaar Brüll ließ sie restaurieren und als Wohnraum und Atelier umbauen. Der ehemalige Pferdestall wurde zur Werkstatt, das umliegende Ackerland zum Skulpturenpark umgestaltet. Hier sind zahlreiche  Arbeiten von Will Brüll im Modell ausgestellt - fast 100 Werke. 1992 richtete er im alten Müllerhaus Ausstellungsräume ein, in denen sein gesamtes Schaffen von den Anfängen bis heute durch Werkgruppen dokumentiert und museal präsentiert wird. Die denkmalgeschützte Architektur und die Kunst im Mühlenpark bilden ein Gesamtkunstwerk. 2005 riefen Brüll und seine Frau Anneliese Houfer († 2010) gemeinsam die Brüll-Houfer-Stiftung ins Leben, die die Mühle und das Lebenswerk des Künstlerehepaares bewahren soll. Die Stiftung wird von der Stadt Meerbusch treuhänderisch verwaltet.

Im Anschluss an das Interview berichtete Steffi Valentin von zwei großartigen Veranstaltungen, die nur unberechtigter- und unverständlicherweise auf sehr geringes Interesse seitens der Mitglieder gestoßen waren:
So nahmen nur neun Teilnehmer an der Führung von Maja Tönnesmann über das Universitätsgelände Düsseldorf teil (Beginn mit dem Klinikum, gefolgt von einem Gespräch mit Dr. Wolfram Goertz, dem Leiter des Interdisziplinären Zentrums der Musikerambulanz, danach Mittagspause in der Mensa und im Anschluss ein Besuch des Campus' mit Hörsaal und Universitätsbibliothek).
Die zweite Veranstaltung war ein "Blick hinter die Kulissen" der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Auch zu dieser hochinteressanten und spannenden Führung durch einen Dramaturgen der Oper hatten sich nur neun Teilnehmer angemeldet. Beide Veranstaltungen hätten größeres Interesse verdient. Die jeweiligen Berichterstattungen sind hier auf der MKK-Homepage nachzulesen.Im Anschluss an den "offiziellen Teil" nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit für intensive Gespräche. Auch bei diesem Stammtisch waren einige Nichtmitglieder anwesend, die sich ebenso rege am Gedankenaustausch beteiligten.

Blicken wir nun hoffnungs- und erwartungsvoll auf den 3. MKK-Kulturstammtisch, der am 19. August um 18 Uhr im Stadtteil Büderich, im "Grotenburg's Börker Brauhaus", stattfinden wird.