Der öffentliche Spaziergang um den Latumer See soll in den nächsten Jahren zu einem künstlerischen Erlebnis werden. Dazu hat der Meerbuscher Kulturkreis das Projekt „Kunstpfad Latumer See“ gestartet. Wir präsentieren Ihnen hier die Ideensammlung.
Zur Vorbereitung des Projekts lud der MKK Künstlerinnen und Künstler der Region zu einer offenen Ideensammlung ein. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich z.T. mit mehreren Ideen (Modelle, Fotos, Skizzen).
Über deren Realisierung wird in den weiteren Phasen des Projekts entschieden. Der Start ist vollzogen. Die meisten der eingereichten Ideen sind das Ergebnis einer direkten Auseinandersetzung der Künstlerinnen und Künstlern mit dem Standort Latumer See, seiner Geschichte und seiner lokalen Ausstrahlung.
Künstler und Informationen zum Objekt | Bild/Skizze (zur Vergrößerung auf das Bild klicken) |
---|---|
Julia AlbertiDüsseldorf Titel: Fischreichtum Eiche oder Anröchter Dolomit, ca. 2,00 x 0,50 m |
|
Erika DanesMeerbusch Titel: Frau Fotografie |
|
Michael FrankeErkelenz Titel: Seiltanz am See unterschiedlich - Bronze, Edelstahl - Größe ist später festzulegen |
|
Michael FrankeErkelenz Titel: Vogelsäule |
|
Michael FrankeErkelenz Titel: Vögel am See |
|
Alireza GhaffarpasandMeerbusch Titel: Knotenpunkt Blech, Maße ohne Pflanzen (B:300, T:160, H:100 cm) |
|
Roland GierschMeerbusch Titel: Durchblick Rubinie, Maße: 240 x 80 x 50 cm |
|
Will Hanebal †Meerbusch Titel: Kranich Bronzeplastik |
|
Michael HeinzeMeerbusch Titel: Begegnungen Stahl |
|
Holger HoffmannKrefeld Titel: Stele #257 Acryl auf Alu-4-Kantrohre, 257 x 6 x 6 cm |
|
Holger HoffmannKrefeld Titel: Kontur Latumer See Aluminium/Alu-DiBond Größe nach Absprache |
|
Ulrike HolthöferMeerbusch Titel: Zwei in Balance Bronze (Computeranimation) auf Rundbetonstele |
|
Tristan Ulysses HutgensMeerbusch Titel: Findling zwischen zwei Stahlplatten (Skizze) Findling, nach Möglichkeit Basalt, Stahlplatten; |
|
Tristan Ulysses HutgensMeerbusch Titel: Umkehr der Entstehung des Latumer Sees (Skizze) Walzblei, Kies; Variable ca.100 x 170 x 80 cm |
|
Tristan Ulysses HutgensMeerbusch Titel: Phoibos Stahl, Sandstein-Beton; 100x200x100 (HxBxT) |
|
Eri KrippnerMeerbusch Titel: Windspiel Grund+Mischfarben farbiges Stahlblech, 40 cm breit, 60 cm hoch + Stab 120 cm |
|
Eri KrippnerMeerbusch Titel: Quadratisches Windspiel Zweifarbiges Plexiglas auf Stahlständer, 80 cm breit, Höhe insgesamt ca 300 cm |
|
Eri KrippnerMeerbusch Titel: Stele Latumer See Indian-Black-Granit, ca. 170 cm x 35 cm x 15 cm |
|
Helmut KrügerMeerbusch Titel: Stelen am See Edelstahl mit Motiven auf SK-Folie |
|
Michael KukuliesDüsseldorf Titel: Hirschkuh blickt aufmerksam über den See und lauscht Holz (Western red Cedar) 0,60x0,60x0,40 m in 1,85 m Höhe |
|
Helmut Martin-Myren †Meerbusch Titel: Gefangenschaft Baum mit Draht umhüllt auf gemauertem Sockel, H. 84 cm, B und T 50 cm |
|
Helmut Martin-Myren †Meerbusch Titel: "...auf dem Weg..." Holz, H 200 cm, Durchmesser 135 cm |
|
Rike Mayer-Trede (gen. Matre)Meerbusch Titel: Phönix Skulptur aus Kunststoff (1m x 1m) über Betonsockel |
|
Rike Mayer-Trede (gen. Matre)Meerbusch Titel: Erdantenne Skulptur aus Ton, 3,50 m |
|
Svenja NeuendorfMeerbusch Titel: Haptische Taststele mit Durchblick Naturstein (Anröchter Dolomit mit natürlichen Muscheleinschlüssen), |
|
Klaus NiewöhnerMeerbusch Titel: Undine - Große liegende Form, sich aufrichtend Stahl, Länge: 7,72 m Breite: 3,84 m Höhe: 1,66 m
|
|
Morio NishimuraMeerbusch Titel: Süßer Regen auf dem Latumer See Bronze, ca.H40 x 220 x 220 cm und ca. H30 x 175 x 175 cm |
|
Günther OellerTitel: Eine Bildhauer-Arbeit
|
|
Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Bankgestaltung "Vogelschwarm" Metall oder Holz, ca. 130 cm breit (variabel) |
|
Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Bankgestaltung "Fische" Metall oder Holz, ca. 130 cm breit (variabel) |
|
Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Bankgestaltung passend zur "Vogelschwinge" (Mobile) Metall oder Holz, ca, 130 cm breit (variabel) |
|
Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Vogelschwinge (Mobile) Edelstahl, ca. 250 cm Höhe und 120 cm Breite |
|
Victor PopovDüsseldorf Titel: Wind Holz-Tische, Größe 3x250 m |
|
Victor PopovDüsseldorf Titel: Freiheit Rost, Metall oder Holz |
|
Sven RüngerDüsseldorf Titel: Inside out Bronze, Durchmesser 1 m |
|
Sven RüngerDüsseldorf Titel: Inside out Stein (Marmor), ca 1 m Durchmesser |
|
Sven RüngerDüsseldorf Titel: Geist Bronze, Höhe ca. 2 m |
|
Sven RüngerDüsseldorf Titel: Geist Bronze, Höhe ca. 2 m |
|
Sven RüngerDüsseldorf Titel: Serpentin Durchmesser 70 cm, Höhe 35 cm |
Standort für „Serpentin“ |
Wilhelm SchieferKaarst Titel: Schiefer Stuhl Holz (Fichte, unprägniert) |
|
Ellen SchlottmerKrefeld Titel: Dialog Bemaltes Holzobjekt aus Baumstumpf und Weidenbaum, teilweise bemalt |
|
Martin TheißDüsseldorf Titel: Wassergeister Granit, Basalt, Tuffstein, je 60x60x60 cm |
|
Christian TheisDüsseldorf Titel: Peitschenlampe Metall, Straßenlaterne, 3-6 m Höhe (je nach Modell d. Straßenlaterne) |
|
Jörg WieleDüsseldorf Titel: "Mars" Kinetische Plastik mit fünf Formen Material: Kupfer, Messing, Stahl, Blei, Kugellager, Patina, Blattgold, |
|
Suzi ZimmermannBerlin Titel: Stern von Latum Edelstahl, 200 cm |
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler haben sich damit einverstanden erklärt, dass die eingereichten Ideen der Öffentlichkeit auf der Homepage des MKK vorgestellt werden. Alle darüber hinausgehenden Rechte bleiben bei den Künstlern.
Das Gebiet „Latumer See“, ein ehemaliger Baggersee, besteht aus einem größeren See mit zahlreichen Fischarten und einem ca. 1,5 km langen Rundweg mit mehreren Aussichtsplattformen.
Mit ihm verbunden ist ein kleinerer See, der Laichplatz für die Fische. Zu dem Naherholungsgebiet zwischen den beiden Seen, dem jüdischen Friedhof und der Uerdinger Straße gehört eine Wiese, die sich mit ihrem Baumbestand in das Kunstprojekt einbeziehen und als „Park“ gestalten ließe.
Wir halten Sie auf dem Laufenden! Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Monika Zehmisch
Der Meerbuscher Kulturkreis e. V. und das Ortskuratorium Meerbusch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sich in diesem Jahr auf die Spuren der Wittelsbacher, die sich bis in das 12. Jahrhundert zurück verfolgen lassen. Die weit verzweigte Familie, die in schwierigen Zeiten pragmatische Lösungen für anstehende Probleme fand, hielt sich bis 1918 an der Macht.
Für die Reisegruppe wurden einige Wittelsbacher besonders lebendig. Dazu gehörte mit Sicherheit Kurfürst Karl Theodor - Erbauer von Schloss Benrath - dessen Residenz in Mannheim die erste Station war. Als er in der Erbfolge zum Zuge kam, musste er seine Residenz nach München verlegen. Bei seinem Tod 1799 erwies sich seine junge Witwe für die Wittelsbacher Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken als Glücksfall. Sehr mutig und emanzipiert setzte sie sich für den Weiterbestand der Dynastie mit Erfolg ein – gegen die Pläne ihrer Herkunftsfamilie, der Habsburger.
Nach einer Übernachtung und einem geführten Spaziergang durch die gut erhaltene Altstadt des an der „Romantischen Straße“ gelegenen Nördlingen im Ries erreichten die Teilnehmer Neuburg an der Donau. Bei einem Besuch in Neuburgs Residenzschloss und im Schlossmuseum wurde ihnen die Geschichte der Wittelsbacher, vor allem des Pfalzgrafen Ottheinrich, der 1527 das Schloss im Stil der Renaissance umbauen ließ, veranschaulicht. 1542 wurde Pfalz-Neuburg lutherisch und die Schlosskapelle ist heute der weltweit älteste protestantische Sakralbau. Außerdem besuchte die Gruppe die 1607 erbaute Hofkirche, das Vorbild für die Andreaskirche in Düsseldorf.
Bei zwei ausgedehnten Rundgängen mit dem pensionierten Ltd. Baudirektor der Stadt München, Franz-Leopold Graf von Stillfried und Rattonitz, erfuhr die Gruppe, wie viele bedeutende Bauwerke der Wittelsbacher noch heute das Stadtbild prägen. Die hochbarocke Theatiner-Hofkirche am Odeonsplatz ist dafür ein gutes Beispiel. Sie wurde zum Dank für die Geburt von Max Emanuel von seinen Eltern gestiftet. Max Emanuel hat sich später als Feldherr bei der Errettung Wiens Verdienste erworben, außerdem war er der Erbauer von Schloss Schleißheim, das auch besichtigt wurde.
Besonders intensiv wurde Schloss Nymphenburg erlebt. Die Mutter von Max Emanuel erhielt das Gelände zur Geburt des Thronfolgers und baute es zusammen mit ihrem Mann, dem Kurfürsten Ferdinand Maria, zur Sommerresidenz vor den Toren Münchens aus.
Ein besonderes Kleinod im Schlosspark ist die Amalienburg. Sie gilt als eine der kostbarsten Schöpfungen des europäischen Rokoko.
Auf der Rückfahrt machte die Gruppe in Aschaffenburg Station, dem „bayerischen Nizza“, wie König Ludwig I. die Stadt wegen ihres südlichen Flairs nannte. Ein Stadtrundgang führte sie über die Mainufer-Promenade mit Blick auf das von Ludwig I. gestifteten Pompejanum, vorbei am imposanten Schloss Johannisburg in die Altstadt. Abschließend beeindruckte in der Stiftskirche und deren Museum Matthias Grünewalds „Beweinung Christi“ und der großartige „Magdalenenaltar" aus der Werkstatt Lucas Cranach d.Ä..
Die beiden Reiseleiterinnen, Elisabeth Janssen, Ortskuratorin Meerbusch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Christa Ahrens-Wilke vom Meerbuscher Kulturkreis freuen sich über den guten Verlauf und die gesunde Rückkehr nach Meerbusch.