Seit 2018 planen der Meerbuscher Kulturkreis und der Heimatkreis Lank den „Kunstpfad Latumer See“. Wir wollen damit eine Verbindung, eine Symbiose zwischen Natur und Kunst herstellen, wobei natürlich die Kunst zur Natur passen muss. Wir wollen heute den Kunstpfad eröffnen mit dem Werk „Phoibos“ von Tristan Ulysses Hutgens.
Wer ist Herr Hutgens? Er wurde 1994 geboren. Bis 2019 studierte der an der Kunstakademie Düsseldorf. Er ist Meisterschüler von Prof. Didier Vermeiren. Zwischendurch studierter er an der Ecole nationale superieur des Beaux-Arts in Paris. Herr Hutgens lebt und arbeitet in Düsseldorf, Meerbusch und Paris. Er hat aber eine besondere Beziehung zu Meerbusch. Er sagte mal: „Hier in Meerbusch bin ich aufgewachsen. Wenn ich einige Monate in Istanbul oder Paris bin, zieht es mich zurück nach Meerbusch, in der Stadt der Ruhe“. Er hat an vielen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen, unter anderem an einer Ausstellung des Vereins Meerbuscher Künstler.
„Phoibos“ heißt das Werk, mit dem der Kunstpfad Latumer See heute eröffnet wird. Wer ist „Phoibos“? Phoibos ist der Beiname des römischen Gottes Apollon, der Gott des Lichts, des Frühlings und der Kunst. Ich glaube: ein gutes Omen für den Kunstpfad Latumer See, für Kunst und Natur.
Wie soll es mit dem Kunstpfad weitergehen?
Der Meerbuscher Kulturkreis und der Heimatkreis Lank sind zur Finanzierung auf Spenden angewiesen. Um die Spendenbereitschaft zu erhöhen, wollen wir im Jahr 2022 einen landschaftsarchitektonischen Gestaltungsplan entwerfen lassen, in dem die besten Standorte für die weiteren 5 bis 7 geplanten Kunstobjekte dargestellt werden. Warum erst im Jahr 2022? Erst muss die Finanzierung dieses Planes gesichert sein. Zuvor soll sich aber der Kulturausschuss mit diesen Werken befassen. Denn wir wollen den Kunstpfad nur in Zusammenarbeit mit der Stadt Meerbusch und mit der Politik verwirklichen. Nach einigen Worten von Bürgermeister Bommers wollten wir, der Meerbuscher Kulturkreis und der Heimatkreis Lank, die dieses Kunstwerk mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Neuss gestiftet haben, der Stadt durch den Austausch der Schenkungsurkunden übereignen. Wegen der Wetterverhältnisse werden wir die Urkunden zu einem späteren Zeitpunkt austauschen.
(Auszug aus der Rede des Vorsitzenden des Meerbuscher Kulturkreises. Dr. Lothar Beseler, zur Eröffnung des Kunstpfades Latumer See am 11.4.2021 11 Uhr.)
Meine sehr verehrten Damen und Herren des Meerbuscher Kulturkreises und des Heimatkreises Lank, lieber Herr Dr. Beseler, lieber Herr Jürgens, sehr geehrter Herr Hutgens, meine Lieben Gäste,
Wasser hat immer etwas Magisches, etwas Mystisches. Wasser lässt uns träumen, wenn der Wind kleine Wellen zeichnet, Nebelschwaden herüberziehen oder Regentropfen sanft darauf plätschern. Wasser hat etwas Beruhigendes und manchmal, wie jetzt in dieser Corona-Pandemie, etwas Sehnsuchtsvolles.Die Sehnsucht nach Ferne - vor allem dann, wenn sich die Sonnenstrahlen im Wasser brechen. Nicht selten wird dann auch der Latumer See zum Sehnsuchtsort.
Latumer See und Licht sind auch etwas, was das Kunstwerk „Phoibos“ von Tristan-Ulysses Hutgens verbinden. Die Skulptur, die auf den Gott des Lichts in der griechischen Mythologie anspielt, ist das erste Werk, das den Kunstpfad am Latumer See ziert.
Dabei ist dies hier ein Ort, den man nicht auf Anhieb mit Kunst in Verbindung bringt. Da stellt sich die Frage, ob es DEN Ort für Kunst überhaupt gibt?
Die Antwort darauf ist eigentlich ganz leicht. NEIN, DEN einen Ort für Kunst gibt es meiner Meinung nach nicht.
Ich finde, Kunst ist für jeden Ort ein Geschenk und hat die Gabe, die Umgebung neu wirken zu lassen - ganz egal wo sie präsentiert wird - und wie eben beschrieben, gleicht der Latumer See ja manchmal auch selbst einem kunstvollen Gemälde. Und so ist auch der Latumer See der perfekte Ort, Kunst zu präsentieren. Wer mit offenen Augen durch Meerbusch geht, wird ohnehin feststellen, dass das Motto „Kunst trifft auf Natur“ seit jeher eine wichtige Rolle im Stadtgebiet spielt. Sie begegnet einem auf Schritt und Tritt - ob an öffentlichen Gebäuden, in Parks, auf Friedhöfen, in Kreisverkehren oder eben hier am Latumer See.
Das Präsentieren von Kunst in der Natur hat darüber hinaus den Vorteil, dass DIE Menschen einen Zugang zur Kultur bekommen, die vielleicht vorher eher weniger damit anfangen konnten oder schlichtweg den Besuch eines Museums, einer Galerie oder eines Ateliers scheuten- unabhängig von Corona-Schließungen.
Mein Dank gilt an dieser Stelle den eben genannten Vereinen. Der Meerbuscher Kulturkreis und der Heimatkreis Lank ermöglichen maßgeblich, dass Kunst im öffentlichen Raum sichtbar wird. Mit der ersten Skulptur ist der Weg des Kunstpfads am Latumer See geebnet - wenngleich auch nach wie vor einige Steine auf dem Weg liegen. Denn finanziert wird das Projekt durch Spenden und Sponsorengelder. Mein Dank gilt daher auch denjenigen, die den Kunstpfad bisher finanziell unterstützt haben. Ich weiß auch, dass Sie bereits zusätzliche Anträge für die Finanzierung weiterer Kunstwerke gestellt haben - ich wünsche mir, dass diese Gelder bewilligt werden, damit der Kunstpfad möglichst bald durch weitere Werke ergänzt werden kann.
Heute aber machen wir, wie bereits erwähnt, den Anfang mit der Skulptur „Phoibos“ von Tristan-Ulysses Hutgens. An dieser Stelle darf ich sagen, wie sehr es mich freut, dass ein junger Künstler aus Meerbusch mit seinem Werk den Startschuss für den Kunstpfad geben darf. Meine Damen und Herren, dies ist eine Entscheidung mit Weitsicht. Junge Künstler gilt es zu fördern und zu unterstützen - zumal wenn sie aus der Heimatstadt kommen und in der Nachbarschaft studiert haben.
Mit seinem Werk greift Hutgens dabei auch die Historie des Latumer Sees auf, der jahrzehntelang für den Abbau von Sand und Kies zur Herstellung von Beton und Kalksandstein genutzt wurde. Materialien, die auch der Künstler für seine Plastik verwendete.
Meine Damen und Herren, ich freue mich aber auch auf die anderen Werke, die künftig den Kunstpfad zieren werden. Ich bin mir sicher, dass die Kunststadt Meerbusch dadurch um einen wertvollen Akzent bereichert wird. Als Bürgermeister dieser Stadt ist mir der heutige Termin eine ganz besondere Ehre, weil es das erste Projekt dieser Art ist, dass ich in meinem Amt eröffnen darf. Coronabedingt sind viele solcher Veranstaltungen bislang leider nicht möglich gewesen. Allen Beteiligten gilt mein herzlicher Dank.
"Der Latumer See ist ein alter Baggersee. Er besteht aus einem größeren See mit einem guten Fischbestand und einem kleineren See, der als Laichplatz für die Fische verwendet wird. Beide Seen sind Teil eines Naturschutzgebietes, die der Fischereisportverein Lank gepachtet hat. Um den See führt ein 1,5 km langer Rundweg mit einem guten Baum- und Buschbestand.
Im Jahr 2018 kam im Meerbuscher Kulturkreis – initiiert von unserem damaligen Vorstands- und jetzigen Beiratsmitglied Ludwig Petry - die Idee auf, unter dem Motto „Kunst trifft auf Natur“ um diesen See einen Kunstpfad anzulegen. Der Heimatkreis Lank wurde schnell gewonnen, die Verwaltung der Stadt Meerbusch sicherte ihre Unterstützung zu und die Kommunalpolitik gab ihren Segen.
Wir sind der Überzeugung, dass Natur und Kultur sich wunderbar verbinden lassen. Es gibt das Bonmot und auch die Erkenntnis, dass die Natur eine ungebrochene Anziehungskraft hat und das Wort von Goethe – und keine Rede kommt ohne Goethes aus -, dass Kunst eine andere Natur ist, auch geheimnisvoll, aber verständlicher, denn sie entspringt aus dem Verstande. Wir wollen mit dem „Kunstpfad Latumer See“ erreichen, dass sich die Besucher des Kunstpfades einerseits an der Idylle des Sees und seiner Umgebung erfreuen und andererseits die schützenwerte Natur gemeinsam mit den ausgestellten Kunstwerken neu sehen und erleben können. Wir wünschen uns, dass Kultur und Natur eine sehr schöne Symbiose eingehen. Mit einbezogen in unsere Überlegungen wird die Untersuchung des „Lupenraumes Latumer See“ in Rahmen des Freiflächenentwicklungskonzeptes der Stadt Meerbusch, soll doch im Rahmen dieses Plans der Bereich um den Latumer See als Rundweg mit den Themen Kunst und Natur neu konzipiert werden.
Was haben wir bisher getan, um dieses Projekt zu verwirklichen? Der MKK hat im Rahmen einer Ausschreibung Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Vorschläge für die Gestaltung dieses Kunstpfades einzureichen. Über 20 Künstlerinnen und Künstler haben insgesamt mehr als 40 Ideen vorgelegt, die ganz überwiegend in dieser Ausstellung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Einige haben mehrere Vorschläge eingebracht, die wir nicht alle hier ausstellen konnten, die aber natürlich bei den weiteren Beratungen berücksichtigt werden. Und einige Künstlerinnen und Künstler, die wir in Vorbereitung dieser Ausstellung angeschrieben und um verwendungsfähige Bilder gebeten hatten, haben sich nicht oder nur für ein statt für mehrere zunächst eingereichten Vorschläge zurückgemeldet, so dass diese Bilder ebenfalls nicht heute ausgestellt werden konnten.
Nun zurück zur Projektbeschreibung. Nachdem die Vorschläge der Künstlerinnen und Künstler eingegangen sind, wurde eine Projektgruppe gebildet, in der neben dem Meerbuscher Kulturkreis und den Heimatkreis Lank die Politik, die Verwaltung, der genannte Fischereiverein, der Bund für Umwelt- und Naturschutz, Ortsgruppe Meerbusch und der Naturschutzbund Ortsgruppe Meerbusch vertreten sind. Wir wollen nämlich die Entscheidung über die aufzustellenden Werke auf eine breite Basis stellen. In einem ersten Schritt möchten wir 5 bis 6 Kunstwerke aufstellen; es ist allerdings nicht das Ziel, den Kunstpfad mit Kunstwerken sozusagen „vollzustellen“ oder – neudeutsch – zu „möblieren“. Außerdem berät uns ein Gestaltungsbeirat mit anerkannten Sachverständigen. Beide Gremien werden dem Kulturausschuss der Stadt Meerbusch Vorschläge unterbreiten. Über die ersten aufzustellenden Objekte entscheidet dann zeitnah der Kulturausschuss der Stadt Meerbusch. Die Finanzierung soll vornehmlich durch Sponsoren und private Spender erfolgen. Das wird allerdings eine Herkulesaufgabe sein.
Meine Damen und Herren, ich finde es gut, dass wir die eingereichten Vorschläge der breiten Öffentlichkeit unterbreiten. Denn natürlich wollen wir gerne wissen, welche Vorschläge von Ihnen favorisiert werden. Denn wie sagte Goethe: Natur und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind; man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen! – eine wunderbare Erkenntnis."
Dr. Lothar Beseler
>> Projekt Kunstpfad Latumer See
>> Ideensammlung Kunstpfad Latumer See
Kunstpfad Latumer See Fotoausstellung
19. und 20. Oktober 2019, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Teloy-Mühle, Kemperallee 10, Meerbusch-Lank
Es sprechen:
Dr. Lothar Beseler
Vorsitzender des Meerbuscher Kulturkreises
Georg Neuhausen
Vorsitzender des Kulturausschusses
Unter diesem Motto hat der Meerbuscher Kulturkreis mit einer offenen Ideensammlung das Projekt „Kunstpfad Latumer See“ gestartet. Es bietet Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, das öffentlich zugängliche Naturschutzgebiet Latumer See im Meerbuscher Ortsteil Lank-Latum mit ausgewählten Kunstwerken zu gestalten. Die Besucher des Kunstpfads sollen sich an der Idylle des Sees und seiner Umgebung besonders erfreuen und die schätzenswerten Natur neu sehen und erleben. Das erfordert ein sensibles Vorgehen gegenüber der Natur, der Welt der Tiere und der Pflanzen.
An der offenen Ideensammlung beteiligten sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der Region und darüber hinaus mit zum Teil mehreren Ideen (Modelle, Fotos, Skizzen). Über deren Realisierung wird in den weiteren Phasen des Projekts entschieden. Die eingereichten Ideen sind in der Regel das Ergebnis einer direkten Auseinandersetzung der Künstlerinnen und Künstler mit dem Standort Latumer See, seiner Geschichte und seiner lokalen Ausstrahlung.
Erleben Sie die eingereichten Ideen von:
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Der öffentliche Spaziergang um den Latumer See soll in den nächsten Jahren zu einem künstlerischen Erlebnis werden. Dazu hat der Meerbuscher Kulturkreis das Projekt „Kunstpfad Latumer See“ gestartet. Wir präsentieren Ihnen hier die Ideensammlung.
Zur Vorbereitung des Projekts lud der MKK Künstlerinnen und Künstler der Region zu einer offenen Ideensammlung ein. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich z.T. mit mehreren Ideen (Modelle, Fotos, Skizzen).
Über deren Realisierung wird in den weiteren Phasen des Projekts entschieden. Der Start ist vollzogen. Die meisten der eingereichten Ideen sind das Ergebnis einer direkten Auseinandersetzung der Künstlerinnen und Künstlern mit dem Standort Latumer See, seiner Geschichte und seiner lokalen Ausstrahlung.
Künstler und Informationen zum Objekt | Bild/Skizze (zur Vergrößerung auf das Bild klicken) |
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Julia AlbertiDüsseldorf Titel: Fischreichtum Eiche oder Anröchter Dolomit, ca. 2,00 x 0,50 m |
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Erika DanesMeerbusch Titel: Frau Fotografie |
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Michael FrankeErkelenz Titel: Seiltanz am See unterschiedlich - Bronze, Edelstahl - Größe ist später festzulegen |
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Michael FrankeErkelenz Titel: Vogelsäule |
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Michael FrankeErkelenz Titel: Vögel am See |
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Alireza GhaffarpasandMeerbusch Titel: Knotenpunkt Blech, Maße ohne Pflanzen (B:300, T:160, H:100 cm) |
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Roland GierschMeerbusch Titel: Durchblick Rubinie, Maße: 240 x 80 x 50 cm |
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Will Hanebal †Meerbusch Titel: Kranich Bronzeplastik |
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Michael HeinzeMeerbusch Titel: Begegnungen Stahl |
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Holger HoffmannKrefeld Titel: Stele #257 Acryl auf Alu-4-Kantrohre, 257 x 6 x 6 cm |
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Holger HoffmannKrefeld Titel: Kontur Latumer See Aluminium/Alu-DiBond Größe nach Absprache |
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Ulrike HolthöferMeerbusch Titel: Zwei in Balance Bronze (Computeranimation) auf Rundbetonstele |
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Tristan Ulysses HutgensMeerbusch Titel: Findling zwischen zwei Stahlplatten (Skizze) Findling, nach Möglichkeit Basalt, Stahlplatten; |
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Tristan Ulysses HutgensMeerbusch Titel: Umkehr der Entstehung des Latumer Sees (Skizze) Walzblei, Kies; Variable ca.100 x 170 x 80 cm |
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Tristan Ulysses HutgensMeerbusch Titel: Phoibos Stahl, Sandstein-Beton; 100x200x100 (HxBxT) |
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Eri KrippnerMeerbusch Titel: Windspiel Grund+Mischfarben farbiges Stahlblech, 40 cm breit, 60 cm hoch + Stab 120 cm |
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Eri KrippnerMeerbusch Titel: Quadratisches Windspiel Zweifarbiges Plexiglas auf Stahlständer, 80 cm breit, Höhe insgesamt ca 300 cm |
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Eri KrippnerMeerbusch Titel: Stele Latumer See Indian-Black-Granit, ca. 170 cm x 35 cm x 15 cm |
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Helmut KrügerMeerbusch Titel: Stelen am See Edelstahl mit Motiven auf SK-Folie |
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Michael KukuliesDüsseldorf Titel: Hirschkuh blickt aufmerksam über den See und lauscht Holz (Western red Cedar) 0,60x0,60x0,40 m in 1,85 m Höhe |
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Helmut Martin-Myren †Meerbusch Titel: Gefangenschaft Baum mit Draht umhüllt auf gemauertem Sockel, H. 84 cm, B und T 50 cm |
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Helmut Martin-Myren †Meerbusch Titel: "...auf dem Weg..." Holz, H 200 cm, Durchmesser 135 cm |
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Rike Mayer-Trede (gen. Matre)Meerbusch Titel: Phönix Skulptur aus Kunststoff (1m x 1m) über Betonsockel |
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Rike Mayer-Trede (gen. Matre)Meerbusch Titel: Erdantenne Skulptur aus Ton, 3,50 m |
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Svenja NeuendorfMeerbusch Titel: Haptische Taststele mit Durchblick Naturstein (Anröchter Dolomit mit natürlichen Muscheleinschlüssen), |
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Klaus NiewöhnerMeerbusch Titel: Undine - Große liegende Form, sich aufrichtend Stahl, Länge: 7,72 m Breite: 3,84 m Höhe: 1,66 m
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Morio NishimuraMeerbusch Titel: Süßer Regen auf dem Latumer See Bronze, ca.H40 x 220 x 220 cm und ca. H30 x 175 x 175 cm |
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Günther OellerTitel: Eine Bildhauer-Arbeit
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Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Bankgestaltung "Vogelschwarm" Metall oder Holz, ca. 130 cm breit (variabel) |
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Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Bankgestaltung "Fische" Metall oder Holz, ca. 130 cm breit (variabel) |
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Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Bankgestaltung passend zur "Vogelschwinge" (Mobile) Metall oder Holz, ca, 130 cm breit (variabel) |
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Ilse Petry-AmbrosiusMeerbusch Titel: Vogelschwinge (Mobile) Edelstahl, ca. 250 cm Höhe und 120 cm Breite |
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Victor PopovDüsseldorf Titel: Wind Holz-Tische, Größe 3x250 m |
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Victor PopovDüsseldorf Titel: Freiheit Rost, Metall oder Holz |
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Sven RüngerDüsseldorf Titel: Inside out Bronze, Durchmesser 1 m |
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Sven RüngerDüsseldorf Titel: Inside out Stein (Marmor), ca 1 m Durchmesser |
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Sven RüngerDüsseldorf Titel: Geist Bronze, Höhe ca. 2 m |
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Sven RüngerDüsseldorf Titel: Geist Bronze, Höhe ca. 2 m |
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Sven RüngerDüsseldorf Titel: Serpentin Durchmesser 70 cm, Höhe 35 cm |
Standort für „Serpentin“ |
Wilhelm SchieferKaarst Titel: Schiefer Stuhl Holz (Fichte, unprägniert) |
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Ellen SchlottmerKrefeld Titel: Dialog Bemaltes Holzobjekt aus Baumstumpf und Weidenbaum, teilweise bemalt |
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Martin TheißDüsseldorf Titel: Wassergeister Granit, Basalt, Tuffstein, je 60x60x60 cm |
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Christian TheisDüsseldorf Titel: Peitschenlampe Metall, Straßenlaterne, 3-6 m Höhe (je nach Modell d. Straßenlaterne) |
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Jörg WieleDüsseldorf Titel: "Mars" Kinetische Plastik mit fünf Formen Material: Kupfer, Messing, Stahl, Blei, Kugellager, Patina, Blattgold, |
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Suzi ZimmermannBerlin Titel: Stern von Latum Edelstahl, 200 cm |
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler haben sich damit einverstanden erklärt, dass die eingereichten Ideen der Öffentlichkeit auf der Homepage des MKK vorgestellt werden. Alle darüber hinausgehenden Rechte bleiben bei den Künstlern.
Das Gebiet „Latumer See“, ein ehemaliger Baggersee, besteht aus einem größeren See mit zahlreichen Fischarten und einem ca. 1,5 km langen Rundweg mit mehreren Aussichtsplattformen.
Mit ihm verbunden ist ein kleinerer See, der Laichplatz für die Fische. Zu dem Naherholungsgebiet zwischen den beiden Seen, dem jüdischen Friedhof und der Uerdinger Straße gehört eine Wiese, die sich mit ihrem Baumbestand in das Kunstprojekt einbeziehen und als „Park“ gestalten ließe.
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Monika Zehmisch
Unter diesem Motto hat der Meerbuscher Kulturkreis e.V. (MKK) mit einer offenen Ideensammlung das Projekt „Kunstpfad Latumer See“ gestartet. Es bietet Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, das öffentlich zugängliche Naturschutzgebiet Latumer See im Meerbuscher Ortsteil Lank-Latum mit ausgewählten Kunstwerken zu gestalten. Die Besucher des Kunstpfads sollen sich an der Idylle des Sees und seiner Umgebung besonders erfreuen und die schätzenswerten Natur neu sehen und erleben. Das erfordert ein sensibles Vorgehen gegenüber der Natur, der Welt der Tiere und der Pflanzen.
Das Gebiet „Latumer See“, ein ehemaliger Baggersee, besteht aus einem größeren See mit einem ca. 1,5 km langem Rundweg mit zahlreichen Angelstellen des Fischereisportvereins Lank e.V. und Aussichtsplattformen. Mit ihm verbunden ist ein kleinerer See, der Laichplatz der Fische. Zu dem Naherholungsgebiet zwischen den beiden Seen, dem jüdischen Friedhof und der Uerdinger Straße gehört eine Wiese, die sich mit ihrem Baumbestand in das Kunstprojekt einbeziehen und als „Park“ gestalten lässt.
Der Vorsitzende des MKK stellte Anfang März 2018 das Projekt dem Kulturausschuss der Stadt vor: Für die Realisierung bedürfe es eines Zeitraums von 10 bis 20 Jahren. Öffentliche Gelder seien bislang nicht vorgesehen. Die Finanzierung werde sich vornehmlich auf Sponsoren und private Spenden stützen. Zunächst aber liege der Schwerpunkt auf der künstlerischen Ideensammlung.
Im Kulturausschuss stößt das Projekt auf großes Interesse. Die Rheinische Post berichtet und bleibt am Thema: „Jetzt sind Ideen gefragt“.
Der MKK startet auf seiner Homepage eine „offene Ideensammlung“. Vorgaben für die Einreichung von Ideen gibt es keine. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklären sich damit einverstanden, dass der MKK die eingereichten Ideen der Öffentlichkeit im Internet vorstellt. Alle darüber hinausgehenden Rechte bleiben bei den Künstlern.
An der offenen Ideensammlung beteiligten sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der Region und darüber hinaus mit zum Teil mehreren Ideen (Modelle, Fotos, Skizzen). Über deren Realisierung wird in den weiteren Phasen des Projekts entschieden. Die eingereichten Ideen sind in der Regel das Ergebnis einer direkten Auseinandersetzung der Künstlerinnen und Künstler mit dem Standort Latumer See, seiner Geschichte und seiner lokalen Ausstrahlung.
Im Dezember 2018 konstituierte sich eine „Projektgruppe“, die das Projekt begleitet und steuert:
Vorsitzender der Projektgruppe ist der Vorsitzende des MKK, stellv. Vorsitzender der Vorsitzende des Kulturausschusses des Rates.
Berater der Projektgruppe ist der Initiator des Projektes Ludwig Petry, der auch zu den Sitzungen eingeladen ist.
In Fragen der Auswahl der Kunstwerke und der Standorte lässt sie sich von einem „Gestaltungsbeirat“ beraten, in dem auch künstlerischer Sachverstand vertreten ist.
Die Verwaltung ist durch die Leiterin des Fachbereichs Kultur und den Leiter des Grünflächenamtes vertreten.
Um im Jubiläumsjahr „50 Jahre Meerbusch“ mit der Aufstellung der ersten Kunstobjekte beginnen zu können, hat die Projektgruppe Ende 2019 zusammen mit dem Gestaltungsbeirat sechs der über 40 eingereichten Ideen in die engere Wahl genommen und diese erste Auswahl am 4.12.2019 dem Kulturausschuss des Rates der Stadt Meerbusch vorgestellt.
Es sind folgende Kunstwerke (siehe Ideensammlung):
Der Kulturausschuss begrüßte die Auswahl und gab grünes Licht für die Realisierung. Die Presse informierte die Öffentlichkeit ausführlich. Die Rheinische Post vom 7. Dezember titelte: "So wird der Kunstpfad am Latumer See“
Im Januar/Februar 2020 nimmt die Projektgruppe Kontakt mit den Künstlerinnen und Künstlern auf, um die weiteren Schritte abzuklären, damit 2020 das Projekt mit der Aufstellung der ersten Kunstwerke starten kann.
Als nächstes sind insbesondere die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung zu klären, der Basis der schrittweisen Gestaltung des Kunstpfades in den nächsten Jahren. Es geht darum, Sponsoren, Spender, Paten und Leihgeber zu gewinnen. Auch über ein Crowdfunding wird nachgedacht, mit dem der MKK bereits gute Erfahrungen beim Projekt „Künstlerische Gestaltung der Einfahrt von Haus Meer“ gemacht hat. Vom 05.02.2020 - 06.03.2020 nimmt der MKK am Förderprojekt "Euer Projekt - Eure Stimme" teil. >> Für den Kunstpfad Latumer See abstimmen.
Auf Empfehlung des Rhein-Kreises Neuss und des Bereiches Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland als potentielle Unterstützer der Realisierung des Kunst- und Naturpfades hat ein renommiertes Büro für Landschaftsarchitektur im Auftrag des MKK und des Heimatkreises Lank einen Gestaltungsplan erstellt. Wesentlicher Inhalt des darin erhaltenen Konzeptes sind Standorte für mögliche Kunstinstallationen und Skulpturen unter Berücksichtigung der umgebenden Natur, vorhandener Blickachsen vom Wohngebiet und den Wanderwegen aus. Danach soll durch ein solitäres Kunstobjekt im Bereich des vorhandenen Parkplatzes ein attraktiver Auftakt des Kunstweges geschaffen werden, die übrigen, max. 9 weiteren Skulpturen, sollen sich wie eine Brosche rund um das Seeufer gruppieren.
Unabhängig davon hat die Stadt Meerbusch ein Gutachten zur landschaftsarchitektonischen und ökologischen Aufwertung des Areals Latumer See beauftragt. Ergänzend hierzu werden derzeit durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und der Biologischen Station des Rhein-Kreises Neuss die vorhandenen Kartierungen für das Areal des Sees aktualisiert. Die finale Aktualisierung ist für Ende 2022/Anfang 2023 in Aussicht gestellt. Erst danach kann eine Beratung und Entscheidung in den politischen Gremien der Stadt darüber erfolgen, welche der gutachterlichen Empfehlungen umgesetzt werden.
Da nicht bekannt ist, ob die aktualisierten Kartierungen auch Einfluss auf den im Auftrag des MKK und Heimatkreis erstellten Gestaltungsplan für den Natur- und Kunstpfad haben, bleibt zunächst die Vorlage der Kartierung abzuwarten.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!