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Kunstpfad Latumer See

„Phoibos“

Eine moderne Skulptur aus glänzendem Metall mit kantigen, ineinander verschlungenen Formen steht auf einem gestuften Betonsockel in einem grünen Park. Im Hintergrund sind Bäume und ein Weg zu sehen.
Kunstpfad Latumer See; "Phoibos" von Tristan Ulysses Hutgens

Tristan Ulysses Hutgens (*1994 in Düsseldorf) lebt und arbeitet in Düsseldorf, Meerbusch und Paris. Er studierte sowohl an der Kunstakademie in Düsseldorf Bildhauerei in der Klasse von Didier Vermeiren und anschließend bei Koenraad Dedobbeleer, als auch in Paris an der École nationale supérieur des beaux-arts unter anderem bei dem Fotografen Patrick Tosani. Zu seinen Einzelausstellungen zählen u. a. „Stein im Haus“ in der Hengesbach Gallery, Wuppertal und „New Talents“ Neue Galerie Gladbeck. Außerdem wurde eine Vielzahl seiner Arbeiten in verschiedenen Gruppenausstellungen präsentiert.

Darunter: Perpetuum Mobile im Folkwang Museum, Essen, Des Feux comme des Aurores, Palais des Beaux-Arts de Paris, Coming To Voice, K21 Ständehaus, Düsseldorf.

Die Edelstahl-Plastik trägt den Titel „Phoibos“, („der Leuchtende“). Dieser ist aus der griechischen Mythologie entlehnt, in der er als Beiname des Gottes Apollon Verwendung findet. Ein Hinweis auf die vielfältig eingesetzten Oberflächenbearbeitungen in der Plastik, wodurch eine Wechselwirkung mit dem Licht entsteht.

Das anfänglich flache, 2 mm Dicke Edelstahlblech wurde durch die Bearbeitungsprozesse so verformt, dass die entstehenden Spannungen im Blech das Resultat, die Endform bestimmen. Sie sind daher als Ausdruck des Materials selber, als dessen Essenz zu verstehen. Dieser experimentelle Umgang, die durch Stimulation ausgelöste Reaktion des Materials ist ausschlaggebend für die Arbeiten von Tristan Ulysses Hutgens. Es ist der Versuch die inneren Strukturen des Materials durch Überreizung zu offenbaren und hierdurch nicht nur die Innenseite des Materials mit dessen Außenseite zu vertauschen, sondern auch um unsere Beziehung zu ihm und uns selber als materielle Wesen zu hinterfragen.

Wiederkehrende Elemente wie die Verdrehung (Torsion) in der Plastik werden aufgegriffen und durch beinahe grafische Elemente, die Betonplatten des Sockels, sowie das gebogene „Wandartige“ Element auf der Rückseite der Arbeit kontrastiert. Sie stellen dabei subtile Verbindung sowohl zur Essenz des Materials, als auch zum Umraum selber her.