Grabstein Ackershof / Familie Langels

Standort (Feld/Reihe/Stelle): 4/A/24-26

 

Frh Osterath Ackershof Langels

Die Grabstätte der Familie Langels ist 3,5 m breit und 3,0 m tief. Sie wird beherrscht von einem 2,0 m hohem und 0,8 m breitem Hochkreuz, dessen Material, heller Carrara-Marmor, die Erhöhung des Kreuzes als christlichem Symbol bezeugt. Das Kreuz steht auf einem rustikal behauenen Sockel aus Granit aus dem Fichtelgebirge (1,7 m hoch, 0,8 m breit und 0,7 m tief)) steht. Die Front des Sockels ziert eine schwarze Platte (Granit aus Schweden) mit den Namen der hier bestatteten Familienmitglieder, die goldenen Schriftzeichen sind leider als Stilbruch einzuordnen.

 

Inschrift auf dem Sockel unter dem Hochkreuz:

RUHESTAETTE

DER FAMILIE

KARL LANGELS.

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KARL LANGELS

GEB. 21.OCT. 1842 GEST. 10.JAN.1916

HUBERTINE LANGELS

GEB. ACKERS

GEB.16.SEP.1850 GEST.9.APRIL 1916

KARL LANGELS

GEB. 8.JAN. 1886 GEST. 18.MÄRZ 1967

ROSA LANGELS

GEB. STADER

GEB. 24.AUG. 1896 GEST. 10.SEPT. 1979

 

 

Vor dem Hochkreuz liegt eine helle Platte (0,8 m breit und 0,7 m tief), auf der die Namen in jüngerer Zeit verstorbener vermerkt sind:

                                                                               

MARIA BUTTCHEREIT

1907 – 2008

MARLIES LANGELS

GEB. BUTTCHEREIT

1933 – 2014

FRANK LANGELS

1957 – 2016

 

Die Grabstätte der Familie Karl Langels weist auf die Beziehung zum Ackershof hin, einem der drei zentral gelegenen Höfe des früheren Dorfes Osterath. Die beiden anderen sind der Gumpertzhof und der Ploeneshof. Diese drei Höfe am Kirchplatz waren nicht nur nachbarlich, sondern auch familiär eng verbunden.

Der Grundbesitz des Ackershofes, 1810 entstanden durch Kauf einer Parzelle des Plöneshofes, lag zwischen dem Ortskern und dem jetzigen Friedhof. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieses Gebiet Bauland, die Landwirtschaft wurde 1957 eingestellt.

Das Gebäude des Ackershofs wurde als Gastwirtschaft und Hotel errichtet enthielt eine Poststelle sowie eine Pferdewechselstation.1990/92 wurde das Gebäude des Hofes zur gewerblichen Nutzung und für Wohnungen umgebaut. Die Vorderfront und der hintere Giebel sind noch erhalten und stehen unter Denkmalschutz (Denkmal Nr.: 118). 

Die Projektgruppe empfiehlt, den Grabstein Ackershof/Familie Langels - unabhängig von einer Bereichsunterschutzstellung der "Magistrale" - gem. DSchG-NRW gesondert unter Schutz zu stellen und in die Denkmalliste der Stadt Meerbusch einzutragen.

 

Fotos/Links und Literaturhinweise:

Fotos

Neefken, Falk

Link:

zu weiteren Fotos

 

Literatur:

Kunze (Teil III) 2012, S. 167

Langels 2003