Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Standort: Friedhof Büderich, rechts vom Eingang Brühler Weg, südliches Ende des Friedhofswegs

g Büderich Mahnmal Rübsam

 

Das Mahnmal von Peter Rübsam (* 1941)  aus dem Jahr 1988 besteht aus 7 ca. 350 cm hohen Basaltstelen mit 7 Bronze-Platten davor und hat eine Breite von insgesamt 630 cm. 

 

Die Inschriften auf den 7 Bronzeplatten lauten:

Dachau, Buchenwald, Theresienstadt, Riga-Kaiserswald, Treblinka, Maidanek, Auschwitz

 

Sieben naturbelassene, eng nebeneinander stehende Basaltstelen fügen sich zu einem mauerartigen Ensemble zusammen. Am Fuß einer jeden Stele ist eine Bronzeplatte mit dem Namen eines Konzentrations- bzw. Vernichtungslagers eingelassen. 

"Die Unerbittlichkeit des naturbelassenen Steins ist für mich die einzige künstlerische Möglichkeit, die Unfassbarkeit dieses Leidens begreiflich zu machen, an das die Säulen mahnend erinnern sollen" (Zitat P. Rübsam anlässlich der Einweihung am 8.11.1988). Die Steine lassen an die Klagemauer denken, die Siebenzahl an den siebenarmigen Leuchter aus dem Tempel in Jerusalem.

In künstlerisch überzeugender Form erinnert das Mahnmal an die Verbrechen des Nazi-Regimes. Es wurde am 9. November 1988, dem 50. Jahrestag der Reichspogromnacht, der Öffentlichkeit übergeben.

Die Projektgruppe empfiehlt, das Mahnmal gem. DSchG - NRW unter Schutz zu stellen und in die Denkmalliste der Stadt einzutragen.

 

Foto und Literaturhinweise:

 

Foto: Klütsch, Margot

 

Literatur:

Hellmich 2006, S. 39

Klütsch 2010, S. 30-31

Klütsch 2014, S. 182, 185-86