Grabstein Herbert und Margarete Rätsch
Standort (Feld/Reihe/Nr.): 14/C/5-6
Der Grabstein in den Maßen 240 cm (H) x 230 cm (B) besteht aus Sandstein und ist eine Arbeit des Bildhauers Jakob Wasen (1878 - 1959). In die Mitte des dreiteiligen, von einem Dreiecksgiebel bekrönten Steins ist eine Nische eingelassen, in der sich die Skulptur eines frontal sitzenden Engels mit mächtigen Flügeln und reich gefaltetem Gewand und Überwurf befindet. Der Giebel und das Gesims seitlich des Engels sind mit Akanthus-Ornamenten verziert. Der Grabstein gehört zum alten Familiengrab Wasen (Höffmann, S. 126), das später von der Familie Rätsch übernommen wurde.
Der Grabstein trägt die Inschrift:
HERBERT MARGARETE
RÄTSCH RÄTSCH
* 29.12.1905 *31.10.1907
†19.6.1987 †31.1.1999
Jakob Wasen war seit 1918 als freischaffender Bildhauer in Büderich tätig und hat hier mehrere großformatige sakrale Bildwerke hinterlassen. Nach einer Schreinerlehre war Wasen sehr wahrscheinlich an der Restaurierung der Kalkarer Schnitzältere in St. Nicolai beteiligt. Das Grabmal mit neugotischen und klassizistischen Elementen ist ein handwerklich qualitätvolles und charakteristisches Beispiel für den Historismus.
Die Projektgruppe empfiehlt, den Grabstein Rätsch gem. DSchG - NRW unter Schutz zu stellen und in die Denkmalliste der Stadt einzutragen.
Foto und Literaturhinweise:
Foto: Klütsch, Margot
Literatur:
Hellmich 2006, S. 34
Höffmann 2000, S. 126
Klütsch 2013, S. 212