Grabstein Ploeneshof

Standort (Feld/Reihe/Nr.): 3/E/13-16

Frh Osterath Plöneshof

 

Die Grabstätte Ploeneshof ist mit 5,0 m Breite und 3,0 m Tiefe eine der größeren der Magistrale. Das Material der Grabumrahmung ist belgischer Granit.

Das Grabmal ist einer Aedikula nachgebildet: Eine Wand aus zwei Säulen, die einen Dreiecksgiebel tragen. Das Grabmal ist aus Muschelkalk aus dem Würzburger Land (2,0 m breit und 2,4 m hoch). Sockel, zwei Säulen und Giebel umrahmen ein Relief (1,35 m breit und 0,8 m hoch), das eine Grablegung darstellt, sowie eine, wahrscheinlich erneuerte Tafel mit den Namen der verstorbenen Familienangehörigen. Unklar ist, ob alle Genannten hier bestattet sind oder ihrer nur erinnert wird:

 

Inschrift:

                           PLOENESHOF

        PLOENES                                        THOMASSEN

MARIA KATHARINA 1792-1880   

MICHAEL 1800-1865                        JOSEPH 1848-1923

∞                                                       ∞

JOSEPHA * ACKERS 1812-1895     SOPHIE*PLOENES  1854-1923

GUSTAV 1836-1891                         JOSEPH LT.DR. 1887-1916 †VERDUN

MARIE 1843-1908                           DR. GUSTAV1883-1952

 

           WATERS                                          AUST

HERMANN 1880-1935                   EDMUND 1909-1959

JOSEPHINE * THOMASSEN 1882-1969

 

Der Ploeneshof (Denkmalliste Nr. 16) ist einer der zwei historischen Höfe im Zentrum des Dorfes Osterath. Er lag neben der Kirche, seine Ländereien erstreckten sich in östlicher Richtung, ursprünglich über die damals noch nicht existierende Eisenbahnlinie hinaus. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde ein Teil der Ländereien der Bebauung zugeführt, u.a. für Werkswohnungen der Stahlfirma Krieger in Düsseldorf-Oberkassel, zum Bau der Evangelischen Kirche und für das Wohn- und Geschäftszentrum Bommershöfer Weg.

Die Projektgruppe empfiehlt, den Grabstein Ploeneshof - unabhängig von einer Denkmalbereichsregelung für die "Magistrale" - gem. DSchG - NRW gesondert unter Schutz zu stellen und in die Denkmalliste der Stadt Meerbusch einzutragen.

 

 

Fotos/Literaturhinweise:

Foto: Falk Neefken

weitere Fotos: Grabsteinliste

 

Literatur:

Aust, Marie-Sophie: Mehrere Beiträge zum Ploeneshof in den Meerbuscher Geschichtsheften, H. 8 (S. 4-23), H. 9 (S. 4-49), H. 10 (S. 127-155), H. 11 (S. 96-136) und 13 (S. 47-92)

Klütsch 2013, S. 210

 

Links:

PlöneshofDenkmalliste Nr. 16

Mike Kunze in der Rheinischen Post vom 26.7.2019 über Dokumente zum Plöneshof: Schätze aus dem Stadtarchiv