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Mittwoch, 14. August 2024 21:58

Der Malkastenpark – Das grüne Refugium

Der Malkastenpark, er ist ein Ort der Ruhe, Natur pur, und er ist es wert, nach fünf Jahren mal wieder vom MKK besucht zu werden. Auch wer 2019 mit dabei gewesen ist, konnte bestätigen, dass sich ein weiterer Besuch gelohnt hat. Denn die Natur verändert sich, und so folgten unserem bewährten Parkdenkmalpfleger Claus Lange 35 Teilnehmer*innen in zwei aufeinander folgenden Führungen. Claus Lange kam 1979 zum Gartenamt Düsseldorf und bereitete in dem Jahr die Bundesgartenschau vor. Später übernahm er bis zu seinem Ruhestand die Gartendenkmalpflege sämtlicher Düsseldorfer Parks. Man merkt ihm sofort die Begeisterung für die Botanik an, vor allem die teils exotischen uralten Bäume haben es ihm hier im Malkastenpark angetan. Er kennt jeden Baum, seine Herkunft, seine Bedürfnisse und seine Aufgabe. Es ist einfach nur spannend, ihm zuzuhören, und seine Begeisterung wirkt ansteckend auf seine Follower*innen.

Aber neben der Botanik erfuhren die Gäste viel Interessantes über die Geschichte des Malkastenparks. Er ist ein ca. 3 ha großes grünes Refugium mitten in Düsseldorf. Die Geschichte des Parks geht zurück bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhundert: Kommerzienrat Johann Conrad Jacobi erwarb 1742 ein kleines Gut in Pempelfort und ließ dort einen barocken Garten anlegen. Sein Sohn Friedrich Heinrich Jacobi formte die barocke Anlage zu einem Kunstgarten im landschaftlichen Stil um.
1848 erwarb der Künstlerverein Malkasten das damalige Jacobi-Gut und übernahm das gesamte Anwesen. Der Privatpark (2 € Eintritt) ist immer schon eine traditionelle Begegnungsstätte für Künstler und Philosophen gewesen und steht seit 2001 unter Denkmalschutz.

Am Ende der Führungen tat ein kurzweiliges Verweilen auf der Terrasse des Malkasten-Restaurants gut. Ein Kaltgetränk oder Kaffee konnte kredenzt werden, doch schade nur, dass die Küche erst um 18 Uhr wieder geöffnet wurde.
Alle Teilnehmer*innen dieser beiden Führungen danken Claus Lange noch einmal ganz herzlich für sein Wissen, was er an uns vermittelt hat. Und das an einem der heißesten Tage im Jahr 2024.

Steffi Valentin

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