Liebe MKK-Mitglieder,
im März gehen wir wieder ins Theater und besuchen die gut rezensierte Aufführung des Schauspiels „Draußen vor der Tür“ mit anschließendem Talk.
Fr, 21.03.25
Draußen vor der Tür – von Wolfgang Borchert – Regie Adrian Figueroa
19:30 – 21:15 Uhr (keine Pause)
Düsseldorfer Schauspielhaus, Großes Haus, Gustav-Gründgens-Platz 1, 40211 Düsseldorf
Im Anschluss an das Stück Talk mit Schauspielern und Dramaturg David Brückel, Moderation Dietmar Zimmermann.
Preis der Karten 41 Euro (Reihe 1-6), Gäste zahlen 43 Euro,
inkl. Versandkosten
Treffpunkt für alle MKK-Theaterbesucher ist im Foyer des Schauspielhauses. Um 18:45 Uhr gibt es eine Einführung zum Stück.
Zum Stück: Der Nazigegner Wolfgang Borchert, der 1947 im Alter von 26 Jahren verstarb, verlieh mit »Draußen vor der Tür« seinen eigenen Erfahrungen als Soldat im Zweiten Weltkrieg Ausdruck. Gleichzeitig verhandelt das in nur wenigen Tagen wie im Fieberwahn niedergeschriebene Stück universelle Fragen. Sie betreffen die psychische Verfasstheit des vom Krieg heimgesuchten Menschen, seine Beziehungen zu anderen und das eingestürzte Weltvertrauen. Was passiert mit Menschen, die Gewalt erfahren oder ausüben? Unter welchen Umständen sind Menschen dazu bereit, den Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt zu durchbrechen? Wie kann ein pragmatischer Pazifismus aussehen? Regisseur Adrian Figueroa, der am Düsseldorfer Schauspielhaus zuletzt »Biedermann und die Brandstifter« und »Arbeit und Struktur« inszeniert hat, wird diese Fragen auf die Gegenwart beziehen.
In der Vorstellung von »Draußen vor der Tür« kommt Stroboskoplicht zum Einsatz.
Anmeldung bei Sigrid Müller-Emsters, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch 02132 / 130709. Bitte geben Sie bei Ihrer Bestellung die Anzahl der gewünschten Karten und ihre Anschrift an. Voranmeldungen werden selbstverständlich berücksichtigt.
Erst nachdem Sie eine Bestätigung ihrer Bestellung von Sigrid Müller-Emsters erhalten haben, überweisen Sie bitte den fälligen Betrag auf das MKK -Konto
IBAN DE 77 3055 0000 0000 220012
Ihre Eintrittskarte wird Ihnen postalisch zugesandt. Am Tag der Aufführung können Sie damit kostenlos im gesamten VRR-Gebiet mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Beachten Sie aber bitte die aktuellen Einschränkungen der Rheinbahn.
Wir freuen uns auf ihr Interesse und Ihre baldige Anmeldung – es gibt auch für den MKK nur eine begrenzte Anzahl von Karten.
Herzliche Grüße
Sigrid Müller-Emsters
- Pressesprecherin MKK –
Foto: Thomas Rabsch
Auf dem Bild: Raphael Gehrmann, Sonja Beißwenger
Mit freundlicher Genehmigung des Schauspielhauses
Der Meerbuscher Kulturkreis hat dem Malteserstift in Lank Bilder für den Eingangsbereich des Seniorenheims gestiftet. Für alle Bilder wurde ein passender Platz gefunden, an dem sie ihre Wirkung entfalten können. Durch ihre unmittelbare ästhetische Qualität unterstützen sie das Willkommen-Sein und erhöhen das Wohlbehagen im Foyer des Malteserstifts.
Zwei der gespendeten Bilder sind Werke der Künstlerin Angelika Kasching und wurden vom MKK auf einer erst kürzlich stattgefundenen Ausstellung der Erben von Frau Kasching im Alten Güterbahnhof Osterath erstanden. „Diese Acryl-Bilder habe ich ausgesucht, weil sie so viel Energie und Positives ausstrahlen“ so Martin Wilke, der für den MKK die beiden Bilder für einen guten Zweck gekauft hatte. Der Erlös floss an die Arche Noah Meerbusch. Das dritte Bild stammt von der Künstlerin Elba Beseler-Müller. Lothar Beseler schenkte dem Stift eine Ölmalerei aus dem umfangreichen Kunstschaffen seiner verstorbenen ersten Ehefrau. Beide Künstlerinnen sind Wahl-Meerbuscherinnen, deren Werke sich auch im öffentlichen Besitz der Stadt Meerbusch befinden.
Angelika Kasching (1951-2020)
1951 in Warin in Mecklenburg-Vorpommern geboren und in Kleve aufgewachsen, beschäftigte sich bereits in jungen Jahren mit der künstlerischen Ausdrucksweise. Schließlich führten prägende Erlebnisse und Begegnungen zur Entscheidung für ein Leben mit der Kunst. Als sie Schülerin des Kunst-Akademie-Lehrers Klaus Köhler-Achenbach in Düsseldorf wurde, machte sie Meerbusch zu ihrer Wahlheimat. Beim Professor hatte sie erste Berührungen mit der zeitgenössischen Bildenden Kunst und widmete ihre Vorlieben der Malerei sowie Plastiken und Objekten aus Holz, Gips und Metall. Außerdem erhielt sie durch Köhler-Achenbach eine qualifizierte Ausbildung in Pastell. Den Lehrer und die Schülerin verbanden die Sehnsucht zum Lebensborn des kosmischen All-Ein-Seins. Er lehrte sie, Kunst als emotionale Erfahrung zu feiern und führte sie 1981 in die Öffentlichkeit. Zweifelsfrei war Angelika Kasching durch diese Ausbildung geprägt. Ihre Themen sind der Kosmos und der Mensch als vergänglicher Spiegel einer metaphysischen Existenz. Ihre Skulpturen aus Gips und Sandstein oder Draht spiegeln vordergründig Erotisches, verweisen aber aus der mystisch-theosophischen Sicht der Künstlerin auf die Vergänglichkeit des Seins. Eine Selbstinterpretation lehnte die Künstlerin stets ab; sie sei Zerstörung der Wirkung eines Kunstwerkes. Sie wurde Mitglied des Meerbuscher Kulturkreises (MKK) und ihre Kunst war in zahlreichen Ausstellungen zu sehen.
Elba Beseler-Müller (1942- 2015)
6 Semester Besuch einer privaten Kunstschule Hamburg
1962 bis 1968 Besuch der Kunstakademie Düsseldorf
1968 Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Faßbender
Ab 1969 Kunsterzieherin am Meerbusch-Gymnasium
1980 bis 1994 Studium der chinesischen Kalligrafie und anschießend Dozentin für chinesische Kalligrafie an der VHS Düsseldorf
Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre im privaten Kreis Aktmalerei
Anschließend Besuch einer privaten Kunstschule in Boulbon/Provence
Elba Beseler-Müller hat ein Leben für die Kunst und mit der Kunst geführt. Lothar Beseler blickt zurück: „Sie hat Unterschiedliches geschaffen, unterschiedlich in der Kunst, in der Technik und auch in der Aussage.“ Das Kunstschaffen ist eine Mischung aus Grafiken, chinesischer Kalligraphie und Malerei. Ihren künstlerischen Weg kann man in fünf Epochen aufteilen. Die Anfänge liegen in den 1960er-Jahren in Hamburg. Grafiken und Aquarelle standen im Mittelpunkt, bis im Anschluss beim Studium an der Kunstakademie Düsseldorf — unter anderem als Meisterschülerin von Joseph Fassbender — die Ölmalerei folgte. Ihr Hauptaugenmerk aber galt der Kalligraphie.
Sigrid Müller-Emsters