Auf dem Park & Ride Parkplatz in Büderich wartete am 10. April 2025 unser Luxusliner und um 8:30 Uhr ging es los. Glück hatte eine Nachzüglerin, die im allerletzten Moment noch „an Bord“ gehen konnte, weil die Ampel lange auf Rot stand. Unser Fahrer Michael brachte uns in 1,5 Stunden zum Ziel. Unterwegs erfuhren die Teilnehmer vom MKK-Reiseleiter viel Wissenswertes über die Provinz Noord-Brabant und die Stadt ‘s-Hertogenbosch.
Am Ziel angekommen überquerten wir über eine Brücke den ehemaligen breiten Stadtgraben und gingen auf die mächtigen Stadtmauern und Bastion zu. Nach kurzer Zeit erreichten wir das Noord Brabant Museum. Hier wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Während eine Gruppe die Ausstellung besuchte und über die frühen Jahre von Vincent van Gogh informiert wurde, machten die anderen Teilnehmer einen Rundgang durch die Innenstadt. Nach 1,5 Stunden tauschten die Gruppen, sodass alle Mitglieder einen guten Einblick ins Leben von Vincent van Gogh, aber auch von der Stadt bekommen haben.
Beeindruckend war die gotische Sint-Jans Kathedrale, sowohl von außen als auch von innen. Unser Reiseleiter zeigte uns neben den gotischen Strebebögen mit vielen Figuren, u.a. auch eine Statue von einem Engel mit Handy und Laptop. Der Engel hat sogar eine eigene Mobilfunknummer, die man auch für Informationen anrufen kann. Das sorgte für herzhaftes Gelächter.
Der Innenraum der Kathedrale ist besonders hell und gut strukturiert. Außergewöhnlich waren der Orgelschrank aus dem Jahr 1617 sowie das Bild der Jungfrau Maria.
Nach der Besichtigung ging es weiter zum Marktplatz mit dem Jheronimus Bosch Haus und vielen historischen Fassaden. Aber auch eine besondere Spezialität, die „Bossche Bollen“ (sehr kalorienreich), fand einige Abnehmer. Entlang des Flüsschens Binnendietze und durch kleine Gässchen kamen wir wieder im Museum an. Dort wartete ein leckerer Lunch auf uns.
Gut gestärkt ging es auf eine kurze Wanderung zum Jheronimus Bosch Art Centre. In einer ehemaligen Kirche sind alle Bilder des Malers Jheronimus Bosch als Replik oder 3D-Figuren zu sehen. Die Guides konnten viele Details vermitteln und auch die Gedanken hinter der Malerei des 15. Jahrhunderts ausführlich erklären.
Nach dem umfangreichen Tagesprogramm ging es zurück zum Bus. Wir trafen zeitgleich mit unserem Busfahrer an der verabredeten Haltestelle ein.
Eine kleine Überraschung wartete aber noch auf die Meerbuscher Gäste. Im Norden der Stadt gibt es eine Straße an der 50 kugelrunde Wohnhäuser stehen: die „Bolwohnungen“ von Dries Kreijkamp aus den 1980er Jahren. Sie sehen aus wie weiße übergroße Golfbälle, die wahllos in die Landschaft gesetzt wurden.
Nach dem kurzen Fotostopp ging es dann ohne weitere Pause zurück nach Meerbusch. An dieser Stelle sollte noch einmal die souveräne, ruhige Fahrweise von unserem Fahrer Michael erwähnt werden.
Ein gelungener und sehr interessanter Tag ging damit zu Ende.
Jos Coenen/Steffi Valentin
