Kulturkreis Meerbusch

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Auch am 14. Juli war es wieder eine kleine, aber feine MKK-Gruppe, die sich von dem sehr eloquenten Museumsführer Jörg Mascherrek durch das MKM führen ließ.

Das MKM – Museum Küppersmühle für Moderne Kunst hat im September 2021 seinen Erweiterungsbau eröffnet. Die Ausstellungsfläche wird mit zusätzlichen 2.500 qm gut verdoppelt, die historischen Silos bekommen eine Aussichtsplattform und sind erstmals für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Ermöglicht wird das Vorhaben durch die von Sylvia und Ulrich Ströher gegründete MKM-Stiftung. Die Schlüsselwerke der Sammlung werden auf zwei Etagen in 15 großzügigen Räumen gezeigt. Das Haus verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen deutscher Nachkriegskunst. Den Besucher erwartet ein einmaliger Rundgang durch mehrere Jahrzehnte herausragenden Kunstschaffens, von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart.

Umfassend vertreten ist Malerei in ganzen Werkgruppen von Künstlern wie Georg Baselitz, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Sigmar Polke, Imi Knoebel und Gerhard Richter. Aber auch Fotografie von Bernd und Hilla Becher, Candida Höfer, Hans-Christan Schink und Bildhauerei sind zu sehen, allen voran Skulpturen von Norbert Kricke und Hans Uhlmann.
Nach dieser großartigen Führung durchs Museum hatten die MKK-Besucher Gelegenheit, im neuen Museumscafè bei Kaffee und Kuchen den Besuch in Duisburg ausklingen zu lassen.

Nochmals ein großes Kompliment und Dankeschön an Jörg Mascherrek.

Steffi Valentin

Freigegeben in Neues vom MKK
Montag, 04. April 2022 10:47

Fotoausstellung von Andreas Gursky

MKK besucht Fotoausstellung von Andreas Gursky
im Museum Küppersmühle in Duisburg am 26.01.2022

Wir tasten uns so langsam wieder an unsere Kulturaktivitäten heran, obwohl Omikron leider noch viel Unheil anrichtet. Wir sind noch lange nicht durch und müssen uns weiter in Acht nehmen. Die Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen bei uns, im Bus und vor allem auch im Museum Küppersmühle sind schon sehr gut, trotzdem ist keiner vor diesem Virus sicher, auch wenn die meisten von uns die Booster-Impfung haben.
Wir müssen damit rechnen, dass das Jahr 2022 noch zumindest bis zum Frühjahr/Sommer noch ein Corona-Jahr sein wird. Hoffen wir, dass bei steigenden Temperaturen das Virus langsam zurückgeht und nach Möglichkeit auch zum Winter hin gar nicht mehr zurückkommt. Über zwei Jahre hat uns diese schreckliche Pandemie schon im Griff und hat uns so manche Kulturveranstaltung genommen. Blicken wir nach vorn und bleiben hoffnungsvoll!

Mit 26 Teilnehmern startete der Bus Richtung Duisburg. Ziel war das Museum Küppersmühle mit der Fotoausstellung von Andreas Gursky, der persönlich bei der Hängung der Bilder maßgeblich mitbeteiligt gewesen war. Insgesamt 60 Bilder sind hier aus 40 Jahren Schaffen zu sehen, davon viele großformatige Motive, aber auch kleinformatige Bilder in Gruppen, unter anderem ein Landschaftsbild von Meerbusch aus dem Jahr 1988, hieß es zu bestaunen.

Andreas Gursky, Jahrgang 1955, geboren in Leipzig und wenig später mit seinen Eltern in den Westen gezogen, wuchs in Düsseldorf Lohausen auf. Er wurde in eine Fotografendynastie hineingeboren, Vater und auch Großvater waren schon Fotografen. Für ihn war Duisburg mit dem MKM ein Heimspiel. Oft ist er mit seiner Kamera dorthin gefahren. Während seines Studiums war er Schüler von Bernd und Hilla Becher in der Düsseldorfer Kunstakademie. Heute erzielen seine Bilder „Spitzenpreise“; erst kürzlich ist das Bild „rhein II“ für 3,1 Mio. $ versteigert worden. Auf diesem Bild ist das Gras grün, doch in der Duisburger Ausstellung zeigt Gursky „rhein III“ mit verbranntem Gras. Hier zeigt sich der Klimawandel. Seine großen Themen sind Wirtschaft und Politik, aber auch Konsumerscheinungen, Globalisierung, Umwelt und Klima.

Im Folgenden möchte ich einige Bilder von einem der renommiertesten zeitgenössischen Fotografen weltweit aufführen. Andreas Gursky begann seine Laufbahn in seiner Heimat, in Düsseldorf, aber auch das Ruhrgebiet mit seinen großen Stahlwerken gehörte oder gehört noch dazu. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich immer mehr zu einem internationalen Fotografen, der weltweit unterwegs war, um seine Motive, die immer eine Geschichte aufzeigten, zu finden.

 „Düsseldorf.Terrasse“ (1980)
„Brauereien Uerige“ und
„Brauerei Schumacher in Düsseldorf“ (beide 1981)
„Pförtner, Salzgitter, Düsseldorf“ (1982)
„Paris Montparnasse“ (1993)
rhein I (1980)
„rhein II“ (1999)
„rhein III“ (2018)
„Flughafen Frankfurt“ (2007)
„Tulpenfeld“
„Spargelfeld“
„Utah“ (2017)
„Amazon“ (2016)
„Pyongyang“ (2017)
„Bauhaus“ (2020)
„Apple“ (2020)
„Kreuzfahrt“ (2020)
„Politik II“ (2020) hier sind die Größen des Berliner Politikbetriebs zu sehen,
wie zum letzten Abendmahl angeordnet.

Das Copyright für alle Bilder lautet:
©Andreas Gursky, VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Courtesy Sprüth Magers

Noch ein kurzer Hinweis am Schluss:
Wir werden im 2. Halbjahr den Neubau des Museums besuchen. Architektonisch muss dieser Bau ein absolutes Highlight sein. Termin steht aber noch nicht fest.

Steffi Valentin

 

 

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