Kulturkreis Meerbusch

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Münster, diese quirlige Universitätsstadt, lockte auch am 28. Januar wieder viele Interessierte an und hielt, was man sich von dieser Stadt versprochen hatte! Insgesamt 51 Personen starteten morgens um 9.00 Uhr erwartungsvoll in Richtung Münster. Es erwartete uns ein eng gestecktes Programm mit nur einer einstündigen Mittagspause zwischen den beiden Ausstellungen, die dank des sonnigen, milden Januartages nicht nur zur kulinarischen Stärkung, sondern auch zur Steigerung des Vitamin D-Haushaltes genutzt wurde!

Das Kulturprogramm begann mit der Henry Moore Ausstellung im LWL-Museum für Kunst und Kultur (Landschaftsverband Westfalen-Lippe). Hier konnten die zwei geführten Gruppen das Lebenswerk von Henry Moore (1898-1986) bewundern, genau 40 Jahre nach seinem letzten Besuch in Münster.

Niemand sonst hat die Bildhauerei der Nachkriegszeit so sehr geprägt und dabei viele europäische Künstler inspiriert. Es war vor allem sein Spagat zwischen Figuration und Abstraktion, der seine Sonderstellung bestimmte. 120 Arbeiten von Henry Moore und 16 weiteren Künstlern zeigen in vier Kapiteln die Wechselbeziehungen der Künstler: die Inspirationen, die auf Moore einwirkten und die von ihm ausgingen. Neben Werken von Henry Moore zeigt die Ausstellung Arbeiten von Theo Balden, Willi Baumeister, Joseph Beuys, Michael Croissant, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Norbert Kricke, Markus Lüpertz, Brigitte Meier-Deinninghoff, Toni Stadler und Hans Uhlmann. Aber auch Exponate von Künstlern, die Moore inspirierten und mit denen er sich austauschte, sind zu sehen: Hans Arp, Alberto Giacometti, Barbara Hepworth, Henri Laurens und Pablo Picasso.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen TATE London und dem LWL-Museum Münster.

Moore, britischer Bildhauer und Zeichner, setzte auch in Deutschland mit seinen Werken auf öffentlichen Plätzen ein Zeichen. Helmut Schmidt öffnete dem bereits "documenta"-erfahrenen Künstler die Tür, als er von ihm 1979 die Bronze-Skulptur "Large Two Forms" vor Bonns Kanzleramt aufstellen ließ.

Nach der Mittagspause besuchten wir das Pablo Picasso-Museum. Es begann alles leider etwas chaotisch, da dieses kleine Museum dem großen Besucheransturm kaum gewachsen war. Doch nachdem die beiden Gruppen eingeteilt waren, konnten die Führungen in ruhiger Atmosphäre beginnen. Wir hatten großes Glück mit unseren Guides am heutigen Tag.

Unter dem Titel "Henri Matisse - Die Hand zum Singen bringen" wird diese größte Matisse-Ausstellung Deutschlands erstmalig hier in Münster der Öffentlichkeit präsentiert. Nie zuvor wurden die 121 Grafiken, die seit Sommer 2015 als Dauerleihgabe im Picasso-Museum beheimatet sind, ausgestellt. Sämtliche Oeuvres stammen direkt von der Familie Matisse und lagerten die letzten 60 Jahre gut bewacht in einem Pariser Banksafe. "Uns ist damit ein einmaliger Coup gelungen", so freut sich Museumsleiter Prof. Dr. Markus Müller, der den engen Kontakt zu den Erben des Künstlers hergestellt hatte.

Die neue Sammlung beinhaltet alle grafischen Techniken, mit denen Matisse (1869-1954) sich künstlerisch ausgedrückt hat: Lithografien, Aquatinten, Holzschnitte und Radierungen.

Fazit: Auch diese Kulturfahrt reihte sich wieder einmal sehr erfolgreich in die Serie früherer Tagesfahrten ein. Gegen 20.00 Uhr und pünktlich nach Plan endete für alle Teilnehmer ein weiterer Kulturhochgenuss.

Stefanie Valentin

Freigegeben in Neues vom MKK

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