Kulturkreis Meerbusch

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Montag, 04. April 2022 10:47

Fotoausstellung von Andreas Gursky

MKK besucht Fotoausstellung von Andreas Gursky
im Museum Küppersmühle in Duisburg am 26.01.2022

Wir tasten uns so langsam wieder an unsere Kulturaktivitäten heran, obwohl Omikron leider noch viel Unheil anrichtet. Wir sind noch lange nicht durch und müssen uns weiter in Acht nehmen. Die Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen bei uns, im Bus und vor allem auch im Museum Küppersmühle sind schon sehr gut, trotzdem ist keiner vor diesem Virus sicher, auch wenn die meisten von uns die Booster-Impfung haben.
Wir müssen damit rechnen, dass das Jahr 2022 noch zumindest bis zum Frühjahr/Sommer noch ein Corona-Jahr sein wird. Hoffen wir, dass bei steigenden Temperaturen das Virus langsam zurückgeht und nach Möglichkeit auch zum Winter hin gar nicht mehr zurückkommt. Über zwei Jahre hat uns diese schreckliche Pandemie schon im Griff und hat uns so manche Kulturveranstaltung genommen. Blicken wir nach vorn und bleiben hoffnungsvoll!

Mit 26 Teilnehmern startete der Bus Richtung Duisburg. Ziel war das Museum Küppersmühle mit der Fotoausstellung von Andreas Gursky, der persönlich bei der Hängung der Bilder maßgeblich mitbeteiligt gewesen war. Insgesamt 60 Bilder sind hier aus 40 Jahren Schaffen zu sehen, davon viele großformatige Motive, aber auch kleinformatige Bilder in Gruppen, unter anderem ein Landschaftsbild von Meerbusch aus dem Jahr 1988, hieß es zu bestaunen.

Andreas Gursky, Jahrgang 1955, geboren in Leipzig und wenig später mit seinen Eltern in den Westen gezogen, wuchs in Düsseldorf Lohausen auf. Er wurde in eine Fotografendynastie hineingeboren, Vater und auch Großvater waren schon Fotografen. Für ihn war Duisburg mit dem MKM ein Heimspiel. Oft ist er mit seiner Kamera dorthin gefahren. Während seines Studiums war er Schüler von Bernd und Hilla Becher in der Düsseldorfer Kunstakademie. Heute erzielen seine Bilder „Spitzenpreise“; erst kürzlich ist das Bild „rhein II“ für 3,1 Mio. $ versteigert worden. Auf diesem Bild ist das Gras grün, doch in der Duisburger Ausstellung zeigt Gursky „rhein III“ mit verbranntem Gras. Hier zeigt sich der Klimawandel. Seine großen Themen sind Wirtschaft und Politik, aber auch Konsumerscheinungen, Globalisierung, Umwelt und Klima.

Im Folgenden möchte ich einige Bilder von einem der renommiertesten zeitgenössischen Fotografen weltweit aufführen. Andreas Gursky begann seine Laufbahn in seiner Heimat, in Düsseldorf, aber auch das Ruhrgebiet mit seinen großen Stahlwerken gehörte oder gehört noch dazu. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich immer mehr zu einem internationalen Fotografen, der weltweit unterwegs war, um seine Motive, die immer eine Geschichte aufzeigten, zu finden.

 „Düsseldorf.Terrasse“ (1980)
„Brauereien Uerige“ und
„Brauerei Schumacher in Düsseldorf“ (beide 1981)
„Pförtner, Salzgitter, Düsseldorf“ (1982)
„Paris Montparnasse“ (1993)
rhein I (1980)
„rhein II“ (1999)
„rhein III“ (2018)
„Flughafen Frankfurt“ (2007)
„Tulpenfeld“
„Spargelfeld“
„Utah“ (2017)
„Amazon“ (2016)
„Pyongyang“ (2017)
„Bauhaus“ (2020)
„Apple“ (2020)
„Kreuzfahrt“ (2020)
„Politik II“ (2020) hier sind die Größen des Berliner Politikbetriebs zu sehen,
wie zum letzten Abendmahl angeordnet.

Das Copyright für alle Bilder lautet:
©Andreas Gursky, VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Courtesy Sprüth Magers

Noch ein kurzer Hinweis am Schluss:
Wir werden im 2. Halbjahr den Neubau des Museums besuchen. Architektonisch muss dieser Bau ein absolutes Highlight sein. Termin steht aber noch nicht fest.

Steffi Valentin

 

 

Freigegeben in Neues vom MKK

Heute waren wir im Museum K20 in Düsseldorf am Grabbeplatz und haben die Ausstellung von Andreas Gursky gesehen. Da er selbst auch in Düsseldorf lebt, erfährt seine Ausstellung "Andreas Gursky - nicht abstrakt" ein hohes Maß an Interesse seitens der Bevölkerung, besonders der Anhänger der Fotografie.

Gursky ist der höchstbezahlte und erfolgreichste Fotograf weltweit. Mit heute 61 Jahren blickt er auf viele Jahre Schaffenskraft und Erfahrung zurück. Da es sich bei seinen Bildern meist um großformatige Industriebilder handelt, ist die Anzahl seiner hier ausgestellten Werke nicht so hoch. Doch sie faszinieren den Betrachter, und man kann nicht genug von jedem Bild sehen. Schließlich sind die Themen seiner Ouevres ganz aktuell und jeder versteht sie. Sie gewährt erstmals einen Blick auf neue Arbeiten des renommierten Düsseldorf Fotokünstlers, die er für dieses Projekt extra konzipiert hat und erstmalig neben ausgesuchten älteren Werken im K20 präsentiert.

Auf seinen neuesten Kunstwerken sieht der Zuschauer überdimensional große "Tulpenfelder" (2015), Konsumschauplätze wie "Mediamarkt" (2016) und "Amazon" (2016) sowie eine von Solarfeldern verfremdete Landschaft - "Les Mées" (2016). Noch eine Anmerkung zu dem Bild "Amazon": Es ist ca. zwei mal vier Meter groß, mit Tausenden Einzelteilen, die sich wie Pixel des Kaufrauschs lesen lassen. Die Überfülle an Konsumgütern ist Merkmal unserer Zeit und kommt in diesem Bild deutlich zum Ausdruck. Eine ähnliche Aussage macht auch sein Bild "Mediamarkt".

Seit seinen frühen Jahren hat Gursky manche seiner eigenen Werke mit einer besonderen Zählung in römischen Ziffern versehen. In der Robert-Rademacher-Galerie des K20 wird die Reihe dieser Werke durch jüngste Arbeiten fortgesetzt. Sie treten hier in einen überraschenden Dialog mit Bildern der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

Ein Besuch lohnt sich unbedingt. Die Ausstellung läuft noch bis zum 6. November.

Steffi Valentin

Freigegeben in Neues vom MKK

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