Kulturkreis Meerbusch

Donnerstag, 16. Februar 2017 22:13

7. MKK Kulturstammtisch mit Konrad Mönter

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Freundlich und bescheiden trat Herr Mönter beim 7. MKK Kulturstammtisch an den Stehtisch, um auf die erste Frage von Frau Monika Götz, als Moderatorin „Wie treten Sie mit all den bekannten Namen in Kontakt?“ zu antworten.

All die bekannten Namen…. Das sind Paul Spiegel, Carola Stern, Martin Mosebach, Ralph Giordano, Darryl Rosenberg, Prof. Werner Schmalenbach, Franz Greno (Greno-Verlag) aber auch Friedrich Wilhelm Christians (ehem. Vorstand Deutsche Bank), Otto Graf Lambsdorff, Hanns Dieter Hüsch, Franz Alt, Peter Lustig, Karlheinz Böhm und Joachim Gauck.

Diese illustre Mischung von Künstlern, Schriftstellern, Politikern, Schauspielern und Kabarettisten ging in den letzten 33 Jahren im Buch- und Kunstkabinett Mönter ein und aus.

Und zu jeder Persönlichkeit gab es etwas zu erzählen: eine kleine Anekdote, eine Erinnerung, ein altes Schwarz-Weiß-Foto. Deshalb dauerte es ein wenig, bis Herr Mönter auf die Eingangsfrage von Frau Götz antworten konnte: „Früher musste ich mich bemühen, heute könnte ich jeden Tag eine Veranstaltung machen.“ Und das glaubt man ihm aufs Wort.

Und dann kam Herr Mönter erst so richtig in Fahrt. Ein Name folgte auf den nächsten, sein mitgebrachter Fotostapel schien unerschöpflich. Die über 40 Gäste lauschten den unzähligen Geschichten:

Von Pannen bei Veranstaltungen („Nach der Pause waren nur noch 5 Gäste anwesend.“),
Büchern, die nicht mehr verkaufbar waren, weil sie auf dem Düsseldorfer Bücherbummel verramscht wurden,
runtergefallenen Skulpturen und Diskussionen mit der Versicherungsgesellschaft,
Probleme mit der unteren Denkmalbehörde beim Aus- und Umbau des denkmalgeschützten Hauses, in dem die Buchhandlung untergebracht ist,
einem Hochhaus, das letzte Rettung bei einem menschlichen Bedürfnis wurde,
einem Symphonieorchester, das beim Glockengeläut der benachbarten Kirche nicht mehr weiterspielen konnte,
bis zu einem Professor, der für die Einführung plötzlich bezahlt werden wollte und warum daraus doch nichts wurde,

Der Wintergarten des Kneipencafés Kanapee war bis auf den letzten Platz besetzt. Und so merkten wir gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Herr Mönter beendete den Abend passend mit den Worten Heinz Rühmanns: „Erst wenn der Anzug abgetragen ist, beginnt die Glanzzeit.“

Gelesen 2539 mal Letzte Änderung am Freitag, 17. Februar 2017 19:05

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