Kulturkreis Meerbusch

Sonntag, 12. Mai 2019 13:42

Führung durch den Malkastenpark in Düsseldorf

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Besser hätte es nicht sein können: Die Führung durch den Malkastenpark in Düsseldorf fand am Samstag, 20. April nachmittags bei herrlichem Sonnenschein statt. Eine große Gruppe von 30 Teilnehmern hatte sich vor dem Malkastengebäude eingefunden, um von Claus Lange, Landschaftsgärtner und bis zu seiner Pensionierung Verantwortlicher bei der Stadt Düsseldorf für alle Parkanlagen in der Stadt, zwei Stunden durch den knapp drei ha großen Malkastenpark ganz im Zentrum Düsseldorfs geführt zu werden.

1848 erwarb der Künstlerverein Malkasten das Jacobi-Gut und übernahm das gesamte Anwesen. Der Park ist bis heute immer schon eine traditionsreiche Begegnungsstätte für Künstler und Philosophen gewesen und steht seit 2001 unter Denkmalschutz. Nach dreijähriger Restaurierung erstrahlt der historische Park des Künstlervereins Malkasten in neuem Glanz. Dort, wo schon Goethe einst lustwandelte, können nun auch Düsseldorfer Bürger - übrigens Meerbuscher auch! - für einen Eintrittspreis von zwei Euro Kunst im Einklang mit der Natur genießen. Die Geschichte des Malkastenparks geht zurück bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts: Kommerzienrat Johann Conrad Jacobi erwarb 1742 ein kleines Gut in Pempelfort und ließ dort einen barocken Garten anlegen. Sein Sohn Friedrich Heinrich Jacobi formte die barocke Anlage zu einem Kunstgarten im landschaftlichen Stil um.

Im Malkastenpark entdeckt der Besucher viele sehr alte Bäume, lauschige Plätze sowie ältere aber auch moderne Skulpturen. Einen besonderen Charme erhält der Park durch die Düssel, die sich durch das Gelände schlängelt. Besonders romantisch wirkt ein Weiher mit Springbrunnen. Dem Künstlerverein lag ein geselliges Beisammensein mehr am Herzen als politische Absichten. Künstler jeglicher Kunstrichtung konnten Mitglied des Vereins werden, egal ob noch unbekannt oder bereits erfolgreich. Herr Lange fand fast zu jedem Baum und fast zu jeder Pflanze erklärende Worte. Voller Begeisterung erzählte er ohne Punkt und Komma neben der historischen Geschichte viel über die Botanik des Parks. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, als sei es sein Park und als hätte er jeden Baum, jeden Strauch und jede Blume selbst gepflanzt. Und seine Begeisterung hatte eine ansteckende Wirkung auf seine Zuhörer und Follower!

Es hat viel Spaß gemacht, ihm zuzuhören, und so wurde bei dieser Begegnung bereits über den Besuch weiterer Düsseldorfer Parkanlagen gesprochen. Der nächste Termin steht schon fest: Wir werden am Samstag, 27. Juli mit Herrn Lange den Nordpark besuchen, in dem bekanntlich seit 1975 auch ein japanischer Garten integriert ist.

Steffi Valentin

Gelesen 841 mal Letzte Änderung am Sonntag, 12. Mai 2019 13:55

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