Das Von der Heydt-Museum ist ein Kunstmuseum in Wuppertal-Elberfeld, das 1902 als Städtisches Museum Elberfeld gegründet wurde. Seit 1961 trägt es den Namen von der Heydt in Erinnerung an die für die Förderung des Museums wichtige Bankiersfamilie.
Der Meerbuscher Kulturkreis ist regelmäßiger Besucher der vom Museumsdirektor und Kurator Dr. Gerhard Finckh selbst organisierten international beachtete Ausstellungen. Dank jahrelanger Kontakte zu einer Kunsthistorikerin genießen wir immer wieder die bestmögliche Führung. An den letzten Ausstellungen war das Interesse sehr groß, so dass wir jetzt regelmäßig mit zwei Gruppen à 20 Personen anreisen.
2017 ist das gemeinsame Todesjahr von Degas und Rodin. Degas war Spross einer wohlhabenden Bankiersfamilie, während Rodin aus der unteren Mittelschicht stammte. Sie kannten und sie schätzten sich. Sie beneideten und bewunderten einander. Ihre Werke waren Anmut und Bewegung, Körper, Raum und Zeit: Sie waren fasziniert von Pferden, von Frauen und von der Fotografie. Sie waren Außenseiter und Rebellen, und sie waren Genies. In einem Wettlauf hin zur Moderne warfen Edgar Degas und Auguste Rodin Regeln und Normen über Bord, erfanden das wegweisende Neue. Anfangs verspottet, waren sie am Ende hoch verehrt. Ohne sie wäre die Moderne nicht denkbar!
Noch nie wurden die Werke von Degas und Rodin in einer Ausstellung so umfassend nebeneinandergestellt, miteinander konfrontiert, diskutiert wie jetzt.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 26. Februar 2017 möglich. Einen Besuch kann ich nur empfehlen.
Leider ist unsere Bildergalerie zu dieser Ausstellung sehr bescheiden, denn Fotografieren war streng verboten!
Steffi Valentin