Kulturkreis Meerbusch

Artikel nach Datum gefiltert: Dienstag, 22 Oktober 2024

Flandern hat den interessierten Besuchern wirklich sehr viel zu bieten und Insider bezeichnen Brügge sogar als die Perle Flanderns.

Bevor die 39- köpfige Reisegruppe mit dem Bus Brügge erreichte, wurde eine kleine Mittagspause im nur wenige Kilometer entfernten Ort Damme eingelegt. Ein kleiner Snack in einem gemütlichen Restaurant und der anschließende Rundgang in dem verträumten Ort bildeten eine gute Grundlage für die weiteren Erlebnisse in Brügge.

Das schöne Brügge, so nennen die Einheimischen ihre Stadt und das vollkommen zurecht. Nirgendwo sonst in Flandern gibt es so viele gut erhaltene Bauten. Deren Fassaden spiegeln sich in den Grachten und die Türme der Kirchen überragen alles.
Den Ursprung der prachtvollen Entwicklung hatte Brügge im Mittelalter dank des Hafens, der den Ort mit den nord- und südeuropäischen Handelszentren verband. In der Blütezeit des 15. und 16. Jahrhunderts vollzog sich eine rasante wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. Reiche Kaufleute und Bänker beauftragten viele namhafte Künstler, wie z.B. Hans Memeling und Jan van Eyck.
Im Rahmen eines ersten Stadtrundganges erläuterten die sympatische/n Stadtführerin und Stadtführer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Schnell wurde allen klar, dass es in Brügge nicht nur einzelne herausragende Sehenswürdigkeiten zu bestaunen gibt, sondern dass die Stadt als Ganzes ein Gesamtkunstwerk darstellt, wo wirklich alles harmonisch und authentisch auf einander abgestimmt ist.
Besonderen Eindruck hat die Liebfrauenkirche bei den Beteiligten hinterlassen. Das faszinierende Gebäude mit dem höchsten Kirchturm Belgiens ist schon von weitem sichtbar und gibt auch Ortsfremden jederzeit Orientierung. In der Kirche sind als besondere Highlights die Skulptur „Madonna mit Kind“ von Michelangelo und prächtig gearbeitete Grabmäler u.a. von Herzog Karl dem Kühnen und seiner Tochter Maria zu bestaunen.
Nach Bezug der im zentral gelegenen Hotel gelegenen Zimmer traf sich die Gruppe dann zu einem gemütlichen Abendessen mit belgischen Spezialitäten und ließ den Tag gut gelaunt ausklingen.

Am folgenden Morgen traf man sich ausgeruht mit den Stadtführern zur Besichtigung des berühmten Sant-Janshospitaal. Der Gebäudekomplex stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert und wurde über die folgenden Epochen stetig erweitert, so dass bis heute eine sehr große zusammenhängende Gebäudefläche entstanden ist. Das Hospital stellt nicht nur medizinische Geräte aus den letzten Jahrhunderten aus. Es sind auch alte Behandlungsmethoden und Pflegeeinrichtungen ausgestellt.
Als besondere Highlights sind die hier präsentierten sechs Werke des Malers Hans Memling aus dem 15. Jahrhundert zu werten. Eine Ausstellung mit besonderer Faszination und Gegensätzlichkeit.

Nach einer Mittagspause konnte die Gruppe dann die schönen Seiten der Stadt von der Wasserseite aus bewundern. Die Fahrt über die Grachten war abwechslungsreich und erfrischend.
Zum Schluss führten uns die Guides bei wunderbarem Wetter noch einmal durch die schönsten Winkel von Brügge und gaben viele interessante Hinweise zu den historischen Grundlagen der Stadtentwicklung.
Das Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war eindeutig: Brügge hat so viel zu bieten, da lohnt auf jeden Fall auch ein weiterer Besuch.

Dr. Thomas Wolff

Freigegeben in Neues vom MKK

Am 10. September reisten 42 Teilnehmer aus Meerbusch (MKK-Mitglieder und Gäste) nach Oberhausen, um die durch Presse und Eigenwerbung viel gelobte aktuelle Ausstellung PLANET OZEAN zu besuchen. Erst am 8. September d.J. feierte der Gasometer seinen 30. Geburtstag. In dieser Zeit fanden 18 Ausstellungen statt, von denen der MKK die letzten sieben Ausstellungen mit einer großen Teilnehmergruppe kennen gelernt haben. Auch dieses Mal hatten wir wieder großes Glück, dass uns drei parallele erstklassige Führungen zugeteilt wurden. Schließlich sind wir als „Wiederholungstäter“ im Organisationsbüro schon bekannt.

Wie immer begannen die Führungen mit der Geschichte des Gasometers, der 1929 als Scheibengasbehälter in Betrieb genommen wurde. Knapp 60 Jahre stand der 117,5 m hohe Gasometer im Dienst der Industrie. In den Jahren 1993/94 wurde er aber zu einer Ausstellungshalle umfunktioniert. Der Wandel der Struktur des Ruhrgebietes war der Grund für die neue Rolle, die der Gasometer übernehmen sollte. Anmerkung: Die Temperaturen im Gasometer entsprechen immer den Außentemperaturen, d.h. „Schutzkleidung“ ist angebracht!

PLANET OZEAN nimmt den Besucher mit in die kaum bekannten Tiefen der Weltmeere. Anhand von teilweise noch nie gesehenen großformatigen Fotografien und Filmen zeigt PLANET OZEAN neben der faszinierenden Schönheit dieses komplexen Ökosystems auch dessen vielfältige Lebensformen – vom tanzenden Harlekin-Oktopus bis zum niedlichen Seelöwen. Die Folgen menschlichen Handelns dokumentieren dagegen erschütternde Aufnahmen von Überfischung, Korallenbleiche oder Artensterben. Und an Land schockierende Müllberge, auf denen Kinder nach Brauchbarem suchen! Einfach nur schockierend und sehr traurig!

Zur Hängung: Parterre sieht der Besucher die „heile Welt“ der Meere, in der 1. Etage schockierte die „aktuelle Wirklichkeit“.

Ozeane sind Energielieferanten, Transportstrecken, Nahrungsquellen und produzieren den Großteil des für den Menschen lebensnotwendigen Sauerstoff. Die neue Ausstellung beschäftigt sich mit der drohenden Zerstörung dieses so wichtigen marinen Lebensraums, zeigt aber gleichzeitig Wege aus der Krise auf. PLANET OZEAN ist eine Ausstellung des Gasometers Oberhausen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Meeresmuseum, dessen Expertise das wissenschaftliche Fundament bildet.

Passend zum Thema „Ozeane/Weltmeere“ ist für diese Ausstellung eine 40 Meter hohe und 18 Meter breite Leinwand in Wellenform aufgebaut. Sie dient als Projektionsfläche für eine animierte Unterwasserwelt. Von den Riesen der Meere bis hin zu kleinen Fischschwärmen – Die von Ars Electronica Solutions entwickelten faszinierenden Meereswelten und die Highend Projektionstechnik von Epson vermitteln den Besuchern das Gefühl, sich unter Wasser zu befinden. Diese sogenannte Welle vermitteln etwas Faszinierendes, aber auch Unheimliches.

Das Urteil der Meerbuscher Besucher lautete unisono: Die Bilder sind einerseits sehr beeindruckend und faszinierend, aber andererseits ist die Realität bedrückend und stimmt einfach nur sehr, sehr traurig! Doch wenn wir mit diesem Gefühl der Betroffenheit den Gasometer verlassen, wissen wir schon heute: Wir kommen auch in die nächste Show! Doch jetzt erst einmal wurde die Ausstellung kürzlich um ein weiteres Jahr verlängert.

Steffi Valentin

Freigegeben in Neues vom MKK

50 Jahre Meerbusch

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