Kulturkreis Meerbusch

Artikel nach Datum gefiltert: Sonntag, 04 November 2018

Am letzten Samstag im Oktober reiste eine Gruppe von 43 Teilnehmern nach Oberhausen, um die Ausstellung "Der Berg ruft." zu besichtigen.

Der MKK ist seit vielen Jahren treuer Besucher und hat keine der letzten fünf Ausstellungen verpasst. Geführt wurden wir wieder von unseren Wunsch-Guides, Herrn Dämges und Herrn Knebel, die nicht nur wegen ihrer kräftigen Stimme, die im Gasometer notwendig ist, ausgewählt worden sind, sondern auch wegen ihrer packenden Art und Weise, die Besucher durchs Haus zu begleiten, ohne dass diese sich von der Gruppe irgendwann heimlich entfernten. Soll schon hier und da mal vorgekommen sein, aber noch nie im Gasometer. Alle Teilnehmer blieben auch dieses Mal bis zum spannenden Schluss und folgten interessiert den Ausführungen unserer beiden allwissenden Führer!

Die Führung begann - wie immer - mit der Geschichte des Gasometers, der 1929 als Scheibengasbehälter in Betrieb genommen wurde. Knapp 60 Jahre stand der 117,5 m hohe Gasometer Oberhausen im Dienst der Industrie. In den Jahren 1993/94 wurde er zu einer Ausstellungshalle umfunktioniert. Der Wandel der Struktur des Ruhrgebietes waren der Grund für die neue Rolle, die der Gasometer übernehmen sollte.

Seit 1994 fanden hier 15 große Ausstellungen statt, davon hat der Meerbuscher Kulturkreis die letzten fünf Ausstellungen besucht. Jede davon hat sich ins Gedächtnis eingeprägt, auch diese.
"Der Berg ruft" erzählt in einzigartigen Fotografien und ergreifenden Naturfilmszenen über die Faszination, die die Berge der Welt für uns Menschen haben. Sie zeigt die Dramatik der legendären Erstbesteigungen der berühmten Berggipfel der Erde. Gegenstand der Ausstellung sind aber auch die Heiligen Berge als jahrtausende alte Orte religiöser Verehrung.

Höhepunkt der Ausstellung im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers ist eine monumentale Skulptur des Matterhorns, die mittels modernster 3D-Technik bewegte Bilder dieses legendären Berges im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt. Die monumentale Skulptur hängt kopfüber von der Decke des Gasometers und spiegelt sich im Fußboden der Manege, so dass der Betrachter den Berg in seiner aufrechten Gestalt sieht.

Berge existieren nicht ewig. Sie entstehen in Millionen Jahren durch die Kollision der Erdplatten und werden durch die Kräfte der Erosion wieder zerstört. Faszinierende Fotografien und Filmszenen zeigen diesen ewigen Kreislauf des Gesteins und wie in Millionen von Jahren in den gewaltigen Gebirgsmassiven der Erde einzigartige Lebenswelten mit einer eigenen Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind.

Auch diese Ausstellung entstand wieder in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

Einstimmiges Urteil der Teilnehmer: Großartige Ausstellung mit faszinierenden Bildern, die noch lange im Gedächtnis bleiben werden!

Anmerkung: Es war schon recht kalt im Gasometer, aber wir waren vorgewarnt. Bis auf eine Teilnehmerin waren alle in entsprechender "Schutzkleidung" erschienen. Ich hoffe, dass aber alle Teilnehmer den Ausflug schadlos überstanden haben!

Da diese Ausstellung um ein weiteres Jahr verlängert wird, werden wir vorerst keinen Gasometer-Besuch mehr einplanen. Wir warten also auf die nächste Ausstellung, denn der Gasometer ist ein ständiger Garant für erstklassige Ausstellungen!

Steffi Valentin

Freigegeben in Neues vom MKK

Die Hochhausarchitektur hat in Düsseldorf eine lange Tradition. Davon konnte sich der MKK einmal mehr überzeugen bei einem Spaziergang unter der Führung von Herrn Siepmann, der uns als Kunst- und Architekturhistoriker auf den Charakter der einzelnen Häuser und die Architekturlandschaft im Ganzen aufmerksam gemacht hat.

Begonnen haben wir den Rundgang im Medienhafen am/im DOCK-Haus in der obersten Etage. Von dort hat man einen sehr guten Überblick über das ganze Areal und weit über die Stadt. Besonders spannend sind die Plätze zwischen den einzelnen Riesen und die Blickachsen, die den Blick wie selbstverständlich auf die Besonderheiten, wie z. B. den Uhrenturm der alten Plangemühle oder durch die einzelnen Brücken bis zu St. Lambertus und weiter zu den Hochhäusern im
Norden der Stadt lenken.

Das Mannesmann-Hochhaus hat in der Zeit seiner Entstehung für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Durch die sensible Architektur fügt es sich wunderbar in die alte Bausubstanz am Mannesmannufer ein. Reine Jugendstil-Häuser auf der Berger Straße mußten dafür allerdings weichen. Die Lücke ist geblieben. Wir haben so viele Details über die einzelnen Bauten vom DOCK-Haus bis zum Stadtmuseum in der Berger Straße erfahren, daß uns der Kopf schwirrte und die Zeit davon gelaufen war.

Leider konnten wir dadurch unser Ziel - das Drei-Scheiben-Haus - nicht mehr an diesemTag erreichen. Somit gingen wir einem Kaffee im Phönix-Restaurant und der Auffahrt in den 14. Stock verlustig. Verzichten mußten wir daher auch auf den wunderbaren weiten Blick auf den Hofgarten mit den angrenzenden Stadtteilen. Ein Trost ist vielleicht, dass man hier oben ab Mitte November Glühwein trinken kann.

Stefania Schnorbus

Die Bilder wurden uns von Herrn Hüchgtebrock zur Verfügung gestellt.

Freigegeben in Neues vom MKK

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