Kulturkreis Meerbusch

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Ausstellungsbesuch am 18. Juli: Olafur Eliasson - Werke aus der Sammlung Boros in der Langen Foundation

Es ist immer wieder ein Erlebnis, dieses Museum zu besuchen. Schon die Anfahrt ist total atypisch, denn wer vermutet schon ein Museum "auf dem niederrheinischen platten Land?" Die Langen Foundation gehört mit zur Kulturinsel Hombroich. Das von der Sammlerin Marianne Langen initiierte und gestiftete Museum liegt auf einer ehemaligen NATO-Basis, Raketenstation und wurde von dem japanischen Architekten Tadao Ando erbaut.

29 Teilnehmer konnten sich unter der wieder einmal großartigen Führung von unserer Kunsthistorikerin Dr. Margot Klütsch, selbst Mitglied im MKK, davon überzeugen, dass sich trotz großer Hitze der heutige Besuch gelohnt hat. Wir waren mit 29 Personen eine ungewöhnlich große Gruppe, die an der 1. Veranstaltung im 2. Halbjahr 2015 teilnahmen, aber Frau Dr. Klütsch ist eine versierte, sehr erfahrene Kunstführerin, die den Rundgang durch das Museum wieder einmal mit Bravour gemeistert hat.

Doch nun zur Ausstellung von Olafur Eliasson, 48 Jahre, hat dänisch-isländische Wurzeln und ist seit vielen Jahren in Berlin ansässig, wo er ein Studio in einem ehemaligen Fabrikgebäude betreibt und wo 40-50 Mitarbeiter seine Entwürfe umsetzen. Die rund 40 Werke aus der Sammlung Boros, die wir heute hier bewundern durften, hätten keine bessere Präsentation erfahren können als in diesem streng geometrisch gebauten Ausstellungshaus mit Vielklang aus Architektur, Kunst, Natur, Himmel und Licht. Eliasson ist bekannt für seine vielfältigen und oftmals experimentellen Installationen. Mit spiegelnden Materialien, farbigem Glas, künstlich erzeugten Naturphänomenen wie Wind, Wasser, Licht und Nebel begeistert er sein Publikum und macht es gleichzeitig zum Akteur in seinen an Versuchsanordnungen erinnernden Kunstwerken. Neben vielen ganz außergewöhnlichen Installationen hatte der Künstler eine noch außergewöhnlichere Idee: Er entwickelte eine kleine gelbe LED-Lampe aus Plastik, der er den Namen Kleine Sonne - Little Sun gab und deren Akkus durch PV (Photovoltaik) gespeist werden, soll bis zum Jahr 2020 50 Millionen mal verkauft werden und Licht all den Menschen bringen, die noch immer ohne Stromanschluss leben müssen. Die Lampe ist auch in Europa für etwa 20-30 Euro erhältlich. Mit dem Tageslicht aufgeladen, leuchtet die kleine Lampe entweder fünf Stunden voll oder zehn Stunden mit halber Kraft.  Eine großartige Idee!

Die Ausstellung fasziniert und sie gibt einen repräsentativen Überblick über das Werk des Künstlers von seinen Anfängen bis zur Gegenwart.

Ein Besuch lohnt sich.

Freigegeben in Neues vom MKK
Dienstag, 11. März 2014 01:00

Kulturkreis besucht Langen Foundation in Neuss

Eigentlich war der heutige wunderschöne sonnige Frühlingstag nicht gerade geeignet für einen Museumsbesuch. Aber die Teilnehmer haben es nicht bereut. Sie wurden durch die Ausstellung geführt von der Kunsthistorikerin Dr. Margot Klütsch. Die neue Präsentation der Ausstellung ist zwar nicht sehr umfangreich, doch die Mischung von Surrealismus, ägyptischer, südamerikanischer und präkolumbischer Kunst war hoch interessant. Alle Kunstwerke gehören zur umfangreichen Sammlung von Viktor und Marianne Langen, die die ganze Welt bereist und vor Ort diese Schätze erworben haben. Gesehen haben wir heute nur einen kleinen Teil der Sammlung.
Faszinierend ist auch das Museum selbst: Es ist ein lichtdurchlässiger Glasbau, der schon allein ein Kunstwerk ist. Der künstlich angelegte Teich unterstreicht das Thema Natur und Kunst und evoziert Ruhe und meditative Einkehr. Das Museum wurde errichtet auf der Raketenstation Hombroich, einer ehemaligen Nato-Basis. Inmitten einer reichen Kulturlandschaft bildet die Raketenstation Hombroich zusammen mit dem nahe gelegenen Museum Insel Hombroich den Kulturraum Hombroich, ein dynamisches Ensemble aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Natur, das sich beständig weiter entwickelt. Marianne Langen beauftragte den Japaner Tadao Ando mit dem Bau des Museums. Im Jahr 2002 wurde der Grundstein gelegt und 2004 feierte man Eröffnung. Leider hat Marianne Langen die Eröffnung des Museums nicht mehr miterleben können. Sie starb 2003. Sie sagte einmal, dass sie mit diesem Museum sich das schönste und größte Kunstwerk geschenkt habe.

Anmerkung:
Leider konnten wir noch nicht die japanische Kirschblüte erleben; vielleicht werde ich noch einmal die Kulturstätte in zwei bis drei Wochen besuchen und hoffe, ein paar schöne Fotos schießen zu können.

Stefanie Valentin
Pressesprecherin & 2. stellv. Vorsitzende des Meerbuscher Kulturkreises e.V.
09.03.2014

Freigegeben in Neues vom MKK

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