Kulturkreis Meerbusch

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Mittwoch, 03. September 2014 02:00

ART & Poetry

ART&Poetry

DAS DEUTSCH - JAPANISCHE KUNSTPROJEKT • MEERBUSCH 2014

Ein Gemeinschaftsprojekt deutscher und japanischer Künstlerinnen und Künstler, die ihren Arbeits- und Lebensraum im Bereich Meerbusch haben.
Sie haben das Thema „Landschaft und Natur“ in Malerei, Installation, Fotografie, Poesie und Musik umgesetzt.
Die Präsentation ihrer Arbeiten findet an einem kultur-historisch signifikanten Ort statt - im Alten Güterbahnhof, Meerbusch - Osterath.

Ihre Werke präsentieren:
Setsuko Fukushima - Installation
Jutta Gerhold - Malerei
Ai Hagita - Keramik und Zeichnung
MATRE - Installation und Skulptur
Karl R. Thiel Fotografie
Masayo Nakano - Musik
Roger Gerhold – Lyrik

Alter Güterbahnhof, Ladestraße 3, 40670 Meerbusch
Vernissage 28. September 2014 16:00 Uhr
Dauer der Ausstellung bis zum 12. Oktober 2014
Öffnungszeiten: 3., 4., 5., 10. und 11. Oktober, 14.00 - 18.00 Uhr
Finnisage: 12. Oktober, 16.00 Uhr

Gefördert durch Meerbuscher Kulturkreis e.V.
Unter der Schirmherrschaft des Japanischen Generalkonsulats Düsseldorf.

Freigegeben in Neues vom MKK

Das Kolumba-Museum des Kölner Erzbistums, in fußläufiger Entfernung zum Dom gelegen, ist offensichtlich noch nicht so bekannt, denn das Interesse der Mitglieder hielt sich in Grenzen. Die 12 Teilnehmerinnen/Teilnehmer folgten sehr interessiert der Führung durch eine promovierte Kunsthistorikerin, die fast zwei Stunden zur Geschichte des Hauses referierte und die umfangreiche und sehr beeindruckende Ausstellung mit unglaublich kostbaren Schätzen sehr eloquent vorstellte. Für fast alle Teilnehmer war es der erste Besuch des Museums.

Das Museum wurde auf den Grundmauern der im 2. Weltkrieg zerstörten Sankt Kolumba Kirche vom Schweizer Architekten Peter Zumthor errichtet und 2007 eröffnet. Inmitten der Ruine wurde eine spätgotische Muttergottes mit Kind gefunden, die als einziger Schatz der Zerstörung entgangen war. Sie wurde unmittelbar als Madonna in den Trümmern verehrt. Oberpfarrer Joseph Geller setzte sich für einen Kapellenneubau ein, der nach dem Entwurf von Gottfried Böhm errichtet, 1950 geweiht und 1956 um eine Sakramentskapelle erweitert wurde. In der Kapelle befindet sich der Heilige Antonius von dem Meerbuscher Künstler Ewald Mataré. Die Kapelle ist zwar integriert in den Museumsgebäudekomplex, hat aber einen separaten Seiteneingang, den auch Nichtmuseumsbesucher benutzen können.

Archäologische Grabungen haben seit 1974 die Reste zahlreicher Vorgängerbauten ans Licht gebracht. Über die gesamte Ausgrabungsfläche führt ein breiter Holzsteg. Dank sehr guter Ausleuchtung kann sich der Besucher ein Bild von ehemaligen Vorgängerbauten machen. Ein römisches Haus mit einer im 7. Jahrhundert angebauten Apsis markiert vermutlich den Beginn der Kolumba-Verehrung. Bis zum 9. Jahrhundert wurde eine einschiffige Kirche errichtet, die bis ins 13. Jahrhundert mehrfach erweitert und im 15./16. Jahrhundert durch eine fünfschiffige Kirche ersetzt wurde. Ihre Finanzierung ermöglichten Stiftungen reicher Familien, die sich in zahlreichen Grüften unterhalb der Kirche bestatten ließen. Am Ende des Steges, der über die Ausgrabung führt, gelangt man in die ehemalige Sakristei der Kolumba-Kirche, ein ursprünglich romanisches Haus, das außerhalb des Kirchengebäudes lag. Darunter befindet sich eine große Gruft, in der alle Gebeine geschichtet sind, die während der archäologischen Grabung zwischen 1973 und 1975 in den zahlreichen Grüften von St. Kolumba geborgen wurden.

Wir alle empfanden es als sehr angenehm, dass grundsätzlich die Führungen außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten stattfinden. Neben unserer Führung gab es lediglich noch eine zweite größere Führung, so dass wir überhaupt nicht durch andere Besucher gestört wurden.

Gerne werden wir das Kolumba-Museum wieder einmal besuchen. Es lohnt sich!

Freigegeben in Neues vom MKK

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