Kulturkreis Meerbusch

Montag, 12. September 2016 23:07

PARKOMANIE - Gartenlandschaften des Fürsten Pückler

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Der Meerbuscher Kulturkreis hatte noch einen der letzten Führungstermine für diese Ausstellung erhalten, denn mit dem 18. September endet die faszinierende, umfangreiche Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn.
25 Teilnehmer - die meisten Mitglieder, aber auch viele Nichtmitglieder - traten diese Halbtagesfahrt mit einem gemütlichen roten Kleinbus der Firma BRINGS an.

Zuerst konnten wir eine hochklassige Führung mit einer Kunsthistorikerin, die der Organisatorin bereits seit Jahren bekannt ist, durch die Ausstellung erleben. Nach einem sehr informativen 90-minütigen Rundgang gingen die meisten Teilnehmer erst einmal zur Stärkung in das Café auf der Dachterrasse. Übrigens bei traumhaftem Sonnenschein. Nur schade, dass die Fürst-Pückler-Torte sehr schnell vergriffen war und nicht für alle reichte. Aber der Apfelkuchen war auch nicht schlecht!

Nach der Stärkung begab man sich in kleinen Gruppen, aber auch ganz individuell, auf Entdeckungstour durch das begehbare Gartenreich auf dem Dach der Bundeskunsthalle.

Das Thema Gartenanlagen als komplexe Gesamtkunstwerke beschäftige Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785 - 1871) schon von jungen Jahren an und er hatte sich diesem mit allen Konsequenzen verschrieben. Der exzentrische Lebemann, passionierte Weltreisende und Literat wird heute vor allem als genialer Gartenkünstler wiederentdeckt. Seine nach englischen Vorbildern angelegten Landschaftsparks in Bad Muskau/heute zum Teil Polen, Babelsberg und Branitz zählen zu den Höhepunkten europäischer Landschaftsgestaltung im 19. Jahrhundert. Diese drei Parks stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die das Leben und Werk des Fürsten Pückler nachzeichnet.

Parallel dazu ist auf dem bereits oben erwähnten Dach der Bundeskunsthalle ein Gartenreich entstanden, dessen Gestaltungsprinzipien die Ideen Pücklers aufgreifen. Eine besondere Inspirationsquelle bilden seine Planungen für den so genannten Pleasureground mit kunstvoll angelegten Baumgruppen, ein Meer aus 42000 saisonalen Blumen, einem Wasserbassin mit Insel sowie einer Vielzahl typischer und origineller Elemente aus seinen drei bekannten Parks.

Einstimmung fiel dann auch das Urteil aus: Der Ausflug war beeindruckend und faszinierend. Dem entsprechend gut war dann auch die Stimmung im Bus auf der Rückfahrt ins heimische Meerbusch.

Stefanie Valentin

Gelesen 2523 mal Letzte Änderung am Montag, 12. September 2016 23:19

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