In einem ca. zweistündigen Kunst-Spaziergang erläuterte der Kunst- und Architekturhistoriker Klaus Siepmann die gemeinsam von Künstlern und Architekten erarbeitete Gestaltung von sechs neuen Bahnhöfen der Wehrhahn-Linie. Die Haltestellen bilden eine belebte, unterirdische Parallelwelt und wurden von Heike Klussmann, Ursula Damm, Ralf Brög, Thomas Stricker, Manuel Franke und Enne Haehnle konzipiert. An zahlreichen Stellen wird der Bezug zwischen dem unterirdischen Verkehrsbauwerk und der oberirdischen Architektur deutlich.
Entstanden sind folgende U-Bahnhöfe:
Bahnhof | Künstler | Motto |
Kirchplatz | Enne Haehnle | Spur X (nicht besichtigt) |
Graf-Adolf-Platz | Manuel Franke | Achat (Start der Führung) |
Benrather Straße | Thomas Stricker | Himmel oben, Himmel unten |
Heinrich-Heine-Allee | Ralf Brög | Drei Modellräume |
Schadowstraße | Ursula Damm | Turnstile |
Pempelforter Straße | Heike Klussmann | Surround |
Nach einer EU-weiten Ausschreibung im Jahr 2001 gewann das Büro netzwerkarchitekten aus Darmstadt den Auftrag zusammen mit den oben genannten Künstlerinnen/Künstlern. Die Künstler erarbeiteten zusammen mit den Architekten stationsweise eine jeweils spezifische Gestaltung der Zugangsräume.
Hier noch einige technische Daten:
- Länge der unterirdischen Strecke: 3,4 Kilometer
- Baubeginn: Ende 2007
- Kosten: 843,6 Millionen EUR
- Fertigstellung: 2015
- Aufnahme des Regelzugbetriebes: 21. Februar 2016
- Fahrgäste pro Werktag: 53.100
- Haltestellen oberirdisch: Wehrhahn S und Bilk S
- Bahnhöfe unterirdisch: siehe oben.
- Jeder der sechs Bahnhöfe ist 90 m lang und in der Regel jeweils 3.50 m breit
Aus Zeitgründen ist es mir leider nicht möglich, auf die künstlerische Gestaltung jedes einzelnen U-Bahnhofes einzugehen. Wer mehr erfahren möchte, kann entweder auf die Homepage www.wehrhahnlinie.de gehen oder per E-Mail einen Flyer beim Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anfordern. Aber auch die hier folgende Bildergalerie gibt einen umfassenden Einblick über die Kunst in den U-Bahnhöfen.
Steffi Valentin